Salzburger Schieferalpen

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Salzburger Schieferalpen (AVE 12)
Datei:Salzburger Schieferalpen.png
Höchster Gipfel Hundstein (2117 m ü. A. )
Lage Nordalpen oder Zentralalpen; Salzburg, Steiermark
Koordinaten 47° 23′ N, 13° 13′ O 47.3913.212117Koordinaten: 47° 23′ N, 13° 13′ O

Die Salzburger Schieferalpen, auch Salzburger Grasberge genannt, sind eine Gebirgsgruppe in den Ostalpen. Sie befinden sich in Österreich im Bundesland Salzburg, zu kleinem Teil im Land Steiermark. Sie werden als Teil der Schieferalpen zur Grauwackenzone, und entweder zu den Nordalpen oder Zentralalpen gezählt.

Die Berggruppe, mit der AVE Nr. 12, umfasst die Dientener Berge des Pinzgau und Pongau, und die recht der Salzach liegenden Berge des Pongau zwischen Werfen, Sankt Johann und steirischem Ennstal.

Lage und Landschaft

Die Schieferalpen bei Werfen an der Salzach (Blickrichtung Süden, im Hintergrund die Hohen Tauern)

Das etwa 10 x 60 km umfassende Bergland liegt nordwestlich und östlich des Salzachknies, dort wo die Salzach von östlicher in nördliche Richtung umbiegt, und 50 km südlich der Stadt Salzburg. Die Salzach trennt sie in eine westliche Gruppe, die Dientener Berge zwischen Zeller See und Salzach, und die östliche Gruppe zwischen Salzach und Enns.

Die Salzburger Schieferalpen sind als langgezogenes Band dem Alpenhauptkamm nördlich vorgelagert und grenzen im Norden an Salzburger Kalkalpen und Salzburger-oberösterreichische Kalkalpen. Westlich setzt sich die waldige, sanft-gekammte Bergform in den Tiroler Schieferalpen fort, östlich im Ennstal findet sich diese Geländeform nicht mehr als geschlossene Gebirgsgruppe. Die Berge weisen meist runde und wenig felsige Gipfelformen auf, die durch lange flache Kämme verbunden sind, und sind daher ideale Wander- und leichte, niedrig liegende Skiberge.

Umgrenzung und angrenzende Gebirgsgruppen

Die Umgrenzung der Salzburger Schieferalpen wird gebildet:[1]

Gliederung

Diese nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) nach dem Gestein zusammengefasste Gruppe kann im geologischen Sinne weder den Nord- noch den Zentralalpen zugerechnet werden, passt also nicht in die allgemeine Dreiteilung der Ostalpen, und daher schwanken die Angaben in der Literatur. Unter topographischen Aspekten umfasst die Gruppe:

  • die Dientener Berge, in der Gegend, die als Schieferberge im eigentlichen Sinne bekannt sind, westlich der Salzach bis Zell am See
  • das Hochgründeck (1821 m ü. A. ) im Dreieck Bischofshofen–St. Johann–Altenmarkt
  • den Roßbrand (1770 m ü. A.), der sich von Altenmarkt bis an die steirische Grenze bis zum Mandlingpass bei Radstadt zieht
  • Glutserberg, Halserberg und die Ramsauerleiten, drei kleine Gebiete in Fortsetzung des Roßbrand bis Schladming

Dientener Berge

Die Dientner Berge bilden die Hauptgruppe der Schieferalpen im Salzburgerland. Sie sind südlich und östlich vom Salzachtal, und nördlich von der Linie Schönfeldspitze-Hochkönig, und westlich von Zeller See und dem Saalfeldner Becken des Saalachtals begrenzt.

Das Dientnertal zerschneidet das Gebirge in Nord-Süd-Richtung und trennt es in zwei annähernde Quadrate. Der Westteil besitzt die höheren Gipfel und übersteigt in einigen die 2.000-Meter-Marke: Hundstein (2,117 m ü. A.), Hochkasern (2,017 m ü. A.) und Schwalbenwand (2,011 m ü. A.). Der Ostteil erreicht im Schneebergkreuz 1,938 m ü. A., sowie in 3 weiteren Gipfeln 1800 Meter.
In der Gegend wird auch der nördlich des Mühlbachtales gelegene Hochkeil (1,782 m ü. A.), ein Vorberg des Hochkönig, als Hausberg des Arthurhauses, noch zu den Grasbergen gezählt.

Das Gebirge ist großteils bewaldet und weist – außer in den erwähnten, begrenzenden Tälern – keine größeren Siedlungen auf. Teile der Region sind lokale Skigebiete, von denen jenes am Nordrand beim Arthurhaus und die Umgebung von Dienten die größten sind.

Geologie

Der nördliche Teil der Salzburger Schieferalpen ist aus Werfener Schichten der Untertrias aufgebaut. Ausserdem zählen geologisch die Südvorberge des Tennengebirges (Werfen-St.-Martiner Schuppenzone) zu den Schieferalpen, werden von der AVE-Gruppe aber ausgespart. Nach der älteren Moriggl-Teilung lief die Grenze aber – geologisch richtig, aber orographisch falsch – am Gesteinswechsel direkt am Südabbruch der Tennengebirgs Lungötz–WerfenwengWerfen an die Salzach.

Der südliche Teil, mit Hochgründeck, Roßbrand und Ramsauleiten, gehört zur Grauwackenzone und wurde im Paläozoikum gebildet. In diesen Schichten befinden sich Kupfer-, Magnesium- und Graphitvorkommen.

Einzelnachweise

  1. Alpenvereinseinteilung der Ostalpen

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