Signalpegeldifferenz
Signal 3 zu 1: -39dBc;
Signal 4 zu 2: -38,8dBc
Die Signalpegeldifferenz gibt die Differenz zwischen dem Pegel eines Signals und dem Pegel eines Träger- (engl. Carrier) oder Referenzsignals an. Die Signalpegeldifferenz beschreibt das logarithmische Verhältnis von Signalleistung zu Leistung des Referenzsignals.
Die Angabe in dBc (dB Carrier) erfolgt in der Nachrichtentechnik bei Intermodulationsprodukten und Störsignalen von einem Trägersignal. Bei Nachrichtenübertragungssystemen werden die Grenzen von Störsignalen sowohl in maximalen Absolut-Pegeln, als auch in dBc-Pegeln angegeben. Ein zu großer Störsignalpegel, also kleiner dBc-Pegel, kann zu Störungen in der Signalübertragung führen.
Beispiel
Ein Träger (Carrier) hat eine Sendeleistung von C = 0,1 mW, ein Störsignal eine Leistung von S = 10 μW.
Der Träger hat somit einen Signalpegel von: {\displaystyle P_{\mathrm {c} }=10\log \left({\frac {0{,}1,円\mathrm {mW} }{1,円\mathrm {mW} }}\right)=-10,円\mathrm {dBm} }.
Der Pegel des Störsignals beträgt: {\displaystyle P_{\mathrm {s} }=10\log \left({\frac {10,円\mathrm {\mu W} }{1,円\mathrm {mW} }}\right)=-20,円\mathrm {dBm} }
Somit berechnet sich die Signalpegeldifferenz zwischen Störsignal und Trägersignal:
{\displaystyle P_{\mathrm {s} }-P_{\mathrm {c} }=-20,円\mathrm {dBm} -(-10,円\mathrm {dBm} )=-10,円\mathrm {dBc} }.
Die Signalpegeldifferenz lässt sich auch direkt aus dem logarithmischen Verhältnis der beiden Signalleistungen (Störsignal bezogen auf Trägersignal) berechnen: {\displaystyle P_{\mathrm {s} }-P_{\mathrm {c} }=10\log \left({\frac {\mathrm {S} }{\mathrm {C} }}\right)=10\log \left({\frac {10,円\mathrm {\mu W} }{0{,}1\mathrm {mW} }}\right)=-10,円\mathrm {dBc} }.
Die Bezeichnung dBc/Hz (Pegeldifferenz bezogen auf 1 Hz Bandbreite) dient insbesondere beim Phasenrauschen zur Angabe der Rauschleistungsdichte.