Nationales Schwimmzentrum Peking
Das Nationale Schwimmzentrum, auch als Water Cube (abgekürzt [H2O]3) bezeichnet, ist die Wettkampfstätte für die Wettbewerbe im Schwimmsport, Kunst- und Turmspringen, Wasserball sowie Synchronschwimmen bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in der chinesischen Hauptstadt Peking.
Architektur und Konstruktion
Im Juli 2003 gewannen das Architekturunternehmen PTW und das Ingenieurbüro Ove Arup den Wettbewerb zum Bau des olympisch-nationalen Schwimmcenters, sie setzten sich dabei gegen 18 weitere Teilnehmer durch. Die beiden australischen Unternehmen entwarfen die Wettkampfstätte dabei zusammen mit chinesischen Partnern. Arup und PTW arbeiteten zuvor bereits am Wassersportzentrum der Olympische Sommerspiele 2000 in Sydney.
Das Gerüst des Schwimmzentrums basiert auf einer Leichtbaukonstruktion. Eine Reihe unregelmäßiger Waben bilden ein extrem leichtes Raumfachwerk, dessen geometrische Struktur von jener von Schaum abgeleitet ist – einem weiteren „Aggregatzustand" des Wassers, wie die Architekten angeben. Die einzelnen Waben der Außenhaut und des Daches wurden mit über 3.500 Folienelementen aus hellblauer ETFE-Folie, vergleichbar der Allianz Arena in München, bestückt, auf die Videos projiziert werden können. Neben dem medialen Zweck dient die plastische Hülle dabei auch der passiven Nutzung der Sonneneinstrahlung auf das Gebäude. Neunzig Prozent der einfallenden Sonnenenergie kann zum Heizen der Wasserbecken und der Innenräume genutzt werden.
Standort
Die olympische Schwimmhalle belegt den westlichen Teil des Olympic Green, 150 m westlich vom Nationalstadion Peking (Olympiastadion „Vogelnest"), mit einer Fläche von etwa 70.800 m2. Das Olympic Green befindet sich nördlich des Stadtzentrums von Peking und wird von 760 ha neuangelegtem Wald umgeben. Alle Schauplätze befinden sich im Grünen, nahe dem Olympischen Dorf.
Nutzung
Neben mehreren Schwimmbecken sind auf insgesamt 70.000 m2 Nutzfläche eine Eiskunstlaufbahn, eine Sporthalle, ein Kino und verschiedene Clubs untergebracht. Nach den Olympischen Spielen soll der „Water Cube" als Freizeitzentrum für den Volkssport und den Leistungssport genutzt werden.
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