TDK Electronics

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EPCOS AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005128003
Gründung 1999
Sitz München
Leitung Gerhard Pegam, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiterzahl 18.300 (2007 weltweit)
1.900 (2007 Deutschland)
Umsatz 1,439 Mrd. Euro (Gj. 2007)
Branche Elektronik
Website www.epcos.de
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Die EPCOS AG ist ein börsennotierter Hersteller von elektronischen Bauelementen, Modulen und Systemen mit Sitz in München. Am 31. Juli 2008 wurde eine mögliche Übernahme durch TDK aus Japan bekannt gegeben.

Geschichte

Das Unternehmen EPCOS ist 1999 aus dem von der Siemens AG und dem japanischen Konzern Matsushita 1989 gegründeten Joint Venture Siemens Matsushita Components hervorgegangen. Die Börsen-Erstnotierung von EPCOS fand am 15. Oktober 1999 zeitgleich in Frankfurt und New York statt, wobei zunächst sowohl Siemens als auch Matsushita jeweils 12,5 % der Anteile hielten. 2006 hat Siemens seine Anteile an Epcos verkauft und Mitte Oktober 2006 hat sich auch Matsushita als weiterer Großaktionär von seinen Anteilen getrennt. Aktien der EPCOS AG werden heute im TecDax gehandelt. Am 31. Juli 2008 gab Epcos bekannt, sich durch den japanischen Elektronikkonzern TDK für rund 1,2 Milliarden Euro übernehmen lassen zu wollen.

Positionierung auf dem Markt

EPCOS ist einer der weltweit größten Hersteller elektronischer Bauelemente, Module und Systeme. Das Produktportfolio umfasst Kondensatoren, keramische Bauelemente (Piezokeramik, Mikrowellenkeramik), Oberflächenwellenfilter, Induktivitäten, nichtlineare Widerstände, HF-Module, Überspannungsableiter, EMV-Filter und Ferrite.

Das Unternehmen setzte 2007 rund 1,44 Mrd. Euro um und erwirtschaftete dabei einen Gewinn von 64 Mio. Euro. Der Umsatz teilte sich 2007 nach den Abnehmerbranchen folgendermaßen auf: Automobil-Elektronik 29 %, Informations- und Kommunikationstechnik 22 %, Industrie-Elektronik 22 %, Konsum-Elektronik 12 % und Distribution 15 %.

EPCOS hat Fertigungs- und Entwicklungsstandorte in Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Der Anteil von Mitarbeitern in Billiglohnländern lag 2004 schon bei ca. 70 %, weitere Verlagerungen von Arbeitsplätzen und kompletten Geschäftszweigen wurden 2004 angekündigt. 2007 arbeiteten 56 % der 18.300 Mitarbeiter von EPCOS in Asien, 24 % in Europa ohne Deutschland, 10 % in Deutschland und 10 % in Amerika.

Strategie

Um nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und den Unternehmenswert zu erhöhen, verfolgt EPCOS eine Strategie des ertragsorientierten Wachstums. Diese setzt auf der umfassenden Technologie- und Fertigungskompetenz des Unternehmens auf, die sich wiederum aus jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich passiver elektronischer Bauelemente speist. Weitere entscheidende strategische Erfolgsfaktoren sind die Innovationskraft zum Nutzen der Kunden, die auf konsequenter Forschungs- und Entwicklungsarbeit basiert, sowie die Zufriedenheit der Kunden.

Mit seinem breiten Portfolio an Standardbauelementen wie auch individuell maßgeschneiderten Lösungen kann EPCOS die vielfältigen und sich ständig ändernden Anforderungen von Kunden oder bestimmter Anwendungen erfüllen. EPCOS profitiert dabei von den Synergien, die sich aus dem breit gefächerten Spektrum unterschiedlicher Produktlinien ergeben. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen adressiert EPCOS dynamische Märkte und baut dort seine Präsenz aus, um führende Marktpositionen zu besetzen. Mit 60 Prozent seines Umsatzes ist EPCOS derzeit Weltmarktführer, mit weiteren 30 Prozent führend in Europa.

Für den Fall, dass EPCOS bei vereinzelten Geschäftsaktivitäten trotz größter Anstrengungen die angestrebten führenden Marktpositionen absehbar nicht erreichen kann, sieht die Unternehmensstrategie entweder eine Konzentration auf Teilmärkte oder die Trennung von dem Geschäft vor.

Standorte

In Deutschland produziert EPCOS in Heidenheim an der Brenz (Kondensatoren und Induktivitäten), in Berlin (Keramische Bauelemente) und in München (OFW-Komponenten). Weltweit betreibt EPCOS Werke in Brasilien, Spanien, Indien, Ungarn, Österreich (Deutschlandsberg), USA, Tschechien, Malaysia, Singapur und China.

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