Mildenburg (Miltenberg)

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Die Mildenburg wurde um 1200 vom Mainzer Erzbischof als östliche Grenzsicherung seines Einflussbereiches auf dem nördlichen Vorsprung des Greinbergs errichtet. Der aus Buckelquadern erbaute, 27 m hohe Bergfried ist der älteste Teil der Burganlage. Er ist an der meistgefährdeten Stelle, dem ansteigenden Hang gegen Süden, angelegt. Das heutige Wohngebäude mit hohem Dach und Treppengiebel wurde 1390-1396 durch den Erzbischof Konrad von Weinsberg gegründet. Die bereits 1525 im Bauernkrieg eroberte Burg wurde 1552 im 2. Markgrafenkrieg erneut eingenommen, diesmal aber zerstört, woraufhin Erzbischof Daniel Brendel (1555-82) von Homburg sie instand setzte.

Bis 1747 saßen erzbischöflich-mainzische Oberamtmänner als Burggrafen auf die Mildenburg. Die Burg diente bis ins 18. Jahrhundert als Sitz der erzbischöflichen Burggrafen.

1803 fiel die Burg an den Fürsten von Leiningen. Von 1807-1979 war sie in Privatbesitz, seit 1979 ist sie im Besitz der Stadt Miltenberg.

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