Parabene

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2008 um 03:14 Uhr durch PipepBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ändere: fr:Parabènes). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel der Parabene (R = Alkylgruppe)

Parabene sind Ester der para-Hydroxybenzoesäure (kurz PHB-Ester). Weitere verwendete Synonyme sind Metagin, Nipagin, Nipasol, Propagin, Parahydroxybenzoat, Oxybenzoesäure / Oxybenzoat und Hydroxybenzoesäure / Hydroxybenzoat. Sie verfügen über eine gute antimikrobielle und fungizide Wirkung und werden daher in der pharmazeutischen Industrie, in Kosmetika, sowie in bestimmten Lebensmitteln häufig als Konservierungsmittel eingesetzt.

Verwendung

Produkte in denen z. B. Parabene eingesetzt werden, sind:

  • Arzneimittel sowohl zur äußeren als auch inneren Behandlung,
  • Kosmetika wie Cremes, Lotionen, Make-Up, Lippenstifte, Rasierwässer, Seifen, Sonnenschutzmittel, Enthaarungsmittel, Shampoos,
  • Lebensmittel wie z. B. marinierte Koch- und Bratfischwaren, Mayonnaise, Gewürz- und Salatsoßen, Fischpasten, Speisesenf, Salaten, Marzipan,
  • im technischen Bereich zur Konservierung von Ölen, Fetten, Leimen, Schuhputzmittel.

In Lebensmitteln sind Parabene als Zusatzstoffe mit den Nummern E 214 bis E 219 vermerkt. Kosmetische Produkte können durch Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl- Benzylparaben gekennzeichnet sein.

Nachteile

Neben der erwünschten konservierenden Eigenschaft im Produkt haben Parabene einen deutlichen Nachteil: die Konservierungseigenschaft wird auch noch dann fortgesetzt, wenn das Produkt auf die Haut aufgetragen, von dieser aufgenommen, mit dem Blut im Körper verteilt und in den Hauptorganen gelagert worden ist. Jegliche Enzymaktivität, die in kosmetischen Pflegeprodukten stattfinden sollte, wird so verhindert. Die Konservierungskraft ist so stark, dass sie im menschlichen Körper weiterhin wirkt und hier die normale Enzymaktivität behindert, was zu Problemen führen kann, da jeder Lebensprozess auf Enzymaktivität beruht. An Krebstumoren durchgeführte Autopsien haben Rückstände von Methyl-, Ethyl- und Propylparabenen ergeben: die einzige Möglichkeit, wie diese Stoffe in den Körper gelangen konnten, ist das äußerliche Auftragen von Pflegeprodukten und Kosmetika.

Auch stehen Parabene in Verdacht, Allergien auszulösen.

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Parabene&oldid=44113352"