Qt Group

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Trolltech ASA
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1994
Sitz Oslo, Norwegen
Leitung Haavard Nord und Eirik Chambe-Eng
Mitarbeiterzahl 238 (September 2007)
Branche Software
Website www.trolltech.com
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Trolltech (früher: Quasar Technologies) ist eine norwegische Softwarefirma. Sie wurde 1994 von Haavard Nord und Eirik Chambe-Eng (beide Co-CEO) gegründet und produziert Programmierumgebungen und Programmbibliotheken.

Geschichte

Die Entwicklung des Hauptproduktes „Qt" begann bereits 1992. Zwei Jahre später wurde das Unternehmen Trolltech in Oslo, Norwegen gegründet. 1996 war die European Space Agency der erste Kunde, sie verwendete sowohl Qt/Windows als auch Qt/X11. Im Juni 1998 unterzeichnete Trolltech eine Erklärung, die der „KDE Free Qt Foundation" (repräsentiert durch den KDE e. V.) die Verfügbarkeit einer freien Version des Qt-Toolkits („Qt Free Edition") zusicherte. Sollte Trolltech die Entwicklung der freien Version einstellen oder länger als 12 Monate kein Update liefern, so hätte die KDE Free Qt Foundation das Recht, den zu diesem Moment verfügbaren Quellcode unter die BSD-Lizenz zu stellen.

In den folgenden zwei Jahren wurden Niederlassungen in Brisbane (1999, Australien) und Santa Clara (2000, USA) gegründet. In Oktober desselben Jahres änderte Trolltech auch das Lizenzmodell von Qt 2.2 und aller folgenden Versionen: Es gelten nun die Bestimmungen der „GNU General Public License" (GPL) und die der „Qt Public License" (QPL). Qt ist damit dual-lizenziert und entspricht vollständig den Bedingungen für freie Software, allerdings wurden nicht alle Bestandteile relizenziert: Qt/Windows etwa fiel nicht unter die Neuregelung und blieb für alle Entwickler kostenpflichtig. 2002 erschienen die neuen Produkte Qtopia und Qt/Mac. Im folgenden Jahr wurde Qt/Mac unter die GPL gestellt und das neue Produkt Teambuilder (ein Werkzeug zur parallelen und verteilten Kompilierung von C/C++-Quellcode in Netzwerken) veröffentlicht. Mit Qt Solutions entstand eine neue Entwicklungsabteilung für kommerzielle Kunden, dort entwickelte Lösungen finden gelegentlich mit starker zeitlicher Verzögerung Eingang in Qt. Im Juli 2004 wurde das Abkommen mit der KDE Free Qt Foundation erneuert.

Ein Jahr später wurde die Niederlassung in China gegründet und Trolltech gab bekannt, dass mit dem Erscheinen von Qt Version 4.0 auch der Windows-Port unter die GPL gestellt werde. Nach der Freigabe der ersten stabilen Version am 28. Juni 2005 stieg die Zahl der auf Qt basierenden Open-Source-Projekte an, das KDE-Team begann mit der Portierung von KDE auf Qt4 und kündigte für das Endprodukt „KDE 4" eine Vielzahl neuer Funktionen an. 2006 eröffnete Trolltech weitere Niederlassungen in Berlin und München.

Im Juli 2006 ging Trolltech unter dem Kürzel TROLL an die Osloer Börse.[1] . Der Ausgabekurs lag bei 17,50 € und stieg noch am selben Tag auf über 21 ,ドル in den folgenden Monaten verlor die Aktie allerdings deutlich an Wert und der Kurs sank unter den Ausgabewert. Momentan (Stand: 22. Oktober 2007) liegt die Aktie bei nur noch 11,50 €.

Am 28. Januar 2008 wurde Trolltech von Nokia übernommen[2] .

Produkte

Unternehmensstruktur

Die zuletzt 238 Mitarbeiter (Stand: September 2007) halten die größten Anteile der Firma. Trolltech unterstützt Open-Source, darunter vor allem das KDE-Projekt, durch Support, Entwickler-Programme, Programmier-Wettbewerbe und bezahlte Softwareentwickler. Allerdings liegt eine Übernahmeofferte von Nokia an alle Aktieninhaber vor.

Seit Juli 2006 ist das Unternehmen an der Osloer Börse notiert.

Mitarbeiter

Den Mitarbeitern wird ein sogenannter Creative Friday zugestanden, jeden Freitag darf während der Arbeitszeit an einem Projekt gearbeitet werden, das nicht direkt mit Trolltech zu tun hat – Voraussetzung ist allerdings eine formlose Prüfung durch das Management. Ähnliche Programme existieren z. B. auch bei Google.

Viele aktuelle und ehemalige Trolltech-Mitarbeiter stammen aus dem Open-Source-Umfeld und sind auch weiterhin für Projekte tätig:

Einzelnachweise

  1. computerwoche.de: „Trolltech ist an der Börse", 05.07.2006
  2. Mitteilung über die Übernahme durch Nokia auf heise.de
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