EVA Air

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Eva Air
Datei:Eva Air Logo.png
Boeing 747-400F (B-16481) der EVA Air Cargo in alter Lackierung
IATA-Code: BR
ICAO-Code: EVA
Rufzeichen: EVA
Gründung: 1989
Sitz: Taipeh, Republik China
Drehkreuz: Flughafen Taipeh-Taiwan Taoyuan International
Mitarbeiterzahl: 4963
Allianz: keine
Flottenstärke: 49 (+9 Bestellungen)
Ziele: nationale und internationale Ziele

EVA Air (chinesisch 長榮航空, Pinyin Chángróng Hángkōng) ist eine private taiwanische Fluggesellschaft mit Sitz in Taipeh. Heimatflughafen ist der Flughafen Taipeh-Taiwan Taoyuan International nahe Taoyuan.

Geschichte

Die Airline wurde im März 1989 als Tochtergesellschaft der Evergreen Marine, Taiwan, gegründet. Diese erst 1968 gegründete Schifffahrtsgesellschaft expandierte sehr stark und ist heute eine der zehn größten Containerschiffsreedereien der Welt. Eva Air bestellte von 1989 bis 1991 insgesamt 26 neue Großraum-Flugzeuge: zehn Boeing 747-400, vier Boeing 767-200, vier Boeing 767-300ER, sowie acht McDonnell Douglas MD-11 im Gesamtauftragswert von 3,6 Mrd. US $ zur Lieferung 1991 bis 1996.

Am 1. Juli 1992 nahm die Airline mit zwei Boeing 767-300ER den Flugbetrieb auf. Im Jahr 1992 wurden die beiden ersten Jumbo-Jets in Betrieb genommen. 1995 war Eva Air die erste Airline, die den Typ Boeing 767 auch auf der Transpazifikroute einsetzte. Am 1. Juli 1998 wurde die Tochterairline UNI Air gegründet. Sie entstand aus drei taiwanischen Regional- und Inlandsfluggesellschaften und betreibt die taiwanischen Inlandsflüge von EVA Air sowie Flüge von Taiwan in die VR China.

Im Juni 2000 bestellte EVA Air als Erstkunde bei Boeing drei Maschinen des Typs 777-200LR. Außerdem wurden noch vier Boeing 777-300ER geordert und weitere acht Optionen aufgenommen. Im Januar 2001 wurden die ersten zwei Airbus-Maschinen vom Typ A330-200 bestellt, zugleich wurde bei der Auftragsvergabe ein Modell des Airbus A330 vorgestellt, mit dem das neue Farbdesign der EVA Air für die Flugzeuge präsentiert wurde. Die untere Rumpfhälfte der Flugzeuge ist jetzt grün statt weiß lackiert. Im Juni 2003 wurde der erste Airbus A330-200 ausgeliefert, weitere zehn folgen bis 2006. Am 19. Juli 2004 wurden die Optionen für acht Boeing 777-300ER in Festbestellungen umgewandelt. Im November 2004 bestellte die Airline den elften Airbus A330-200.

Sämtliche Boeing 767 wurden bis Juli 2006 wieder verkauft. Die MD-90 gehören mittlerweile zur UNI Air, insgesamt vier Stück tragen derzeit (Dezember 2006) noch die EVA-Lackierung, werden jedoch nur im Wet-Lease Verfahren betrieben.

Ein Schwerpunkt der EVA Air ist der Luftfrachtdienst. Von den gegenwärtigen 46 eigenen Flugzeugen der Flotte sind 17 Maschinen Nurfrachter; drei Boeing 747 und alle 14 MD-11. Weitere neun Boeing 747 sind Kombiversionen, deren hinterer Rumpfteil mit Fracht beladen werden kann. Einige der bestellten Boeing 777 werden ebenfalls Frachter sein, ein Teil der 747-Flotte wird mit zunehmender Inbetriebnahme der neuen "Triple Seven" in Taipeh zu reinen Frachtflugzeugen umgebaut. Diejenigen 747, die weiterhin zur Passagierbeförderung eingesetzt werden, erhalten ab Januar 2007 ein "Cabin Upgrading", bei dem das Interieur modernisiert wird; unter anderem mit neuen Sitzen und individuellem On-Board Entertainment System in allen Klassen, wodurch der Komfort auf heute übliche Standards angehoben wird.

Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit rund 4963 Mitarbeiter.[1]

Seit 1999 wird die Airline an der Börse gehandelt und befindet sich seit dem Jahr 2001 im TAIEX.

In Deutschland ist EVA Air durch ihre Büros in Frankfurt vertreten. Allerdings wird Frankfurt von EVA Air selbst nur mit Frachtfluggerät angeflogen.

EVA Air gehört zum Evergreen-Konzern. Es bestehen Codeshare-(Passage) sowie Blockspace-(Fracht) Abkommen mit Shanghai Airlines (die in Deutschland durch EVA AIR als GSA vertreten werden), Air Macau und der Lufthansa Cargo AG. In Europa fliegt EVA Air Wien, Amsterdam, Paris und London an. Vor kurzem wurde am Internationalen Flughafen Los Angeles eine neue, ca. 700m2 große VIP Lounge eingerichtet. Im deutschsprachigen Raum werden Wien und Frankfurt (nur Fracht) angeflogen.


Service

In vielen Flugzeugen der EVA Air verfügen die Plätze der Economy Class über einen separaten Bildschirm für die Bordunterhaltung. Der Sitzabstand beträgt bis zu 85cm.[2] Die Economy Class der EVA Air wurde im Internationalen Ranking mit dem 2. Platz ausgezeichnet, was den Sitzabstand anbelangt.

Flotte

(Stand: Juli 2007)[3]

Bestellungen[4]

Unfälle/Zwischenfälle

Seit der Aufnahme des Flugbetriebes 1991 hat es bei der Airline keinen Flugzeugverlust gegeben.

Einzelnachweise

  1. www.aerosecure.de: Sicherheitsprofil von EVA Air (Stand: August 2007)
  2. www.aerosecure.de:Aerosecure Sitzplatz Vergleich
  3. ch-aviation.ch: EVA Air Flotte 14. Juli 2007
  4. Boeing: EVA Air Bestellungen 31. Juli 2007
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