Johannes Sommer (Kunsthistoriker)

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Johannes Sommer (* 7. Juli 1911 in Duisburg; † 27. Februar 2006 in Darmstadt) war ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Johannes Sommer studierte ab 1931 Kunstgeschichte in Bonn, Berlin und Münster. Daneben machte er eine praktische Ausbildung als Maler und Restaurator. 1932 wurde er in Bonn promoviert. Ende 1934 bis April 1934 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeite am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn. Zum 1. Mai 1935 wurde er Volontär, zum 1. Juni 1936 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei den Kunstsammlungen der Stadt Düsseldof, daneben war er auch als Dozent an der Meisterschule des deutschen Handwerks in Düsseldorf tätig. Zum 1. Oktober 1938 wurde er Dozent für Kunstgeschichte an der Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg (Eifel). Vom 1. Juli 1941 bis 1947 leistete er Militärdienst und war in Kriegsgefangenschaft. Danach war er zunächst als selbständiger Restaurator tätig. Ab dem 1. August 1949 war er Geschäftsführer der Kammer für Kunst der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, zum 1. Januar 1958 wurde er Leiter der Werkgruppe II (kirchliche Kunst) des Amts für kirchliche Baupflege.[1] Spätestens ab 1971 war er als Denkmalpfleger in Darmstadt und Umgebung tätig und wohnte in Darmstadt-Eberstadt.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Johann Koerbecke, der Meister des Marienfelder Altares von 1457. Coppenrath, Münster 1937 (= Dissertation).
  • Das Schloss Benrath (= Rheinische Kunststätten. Reihe 15 Der Rechte Niederrhein 8/9). Schwann, Düsseldorf 1939
  • Werner Peiner (= Rheinische Meisterwerke 9). Röhrscheid, Bonn 1940.
  • Arno Breker (= Rheinische Meisterwerke 11). Röhrscheid, Bonn 1942.
  • Marksteine deutscher Geschichte – Zu Werner Peiners Entwürfen der Bildteppiche für die Marmorgalerie der Neuen Reichskanzlei. In: Kunst im Dritten Reich 4. Jg., Folge 4, April 1940, S. 114-121.
  • Michaeliskirche zu Lüneburg. Peters, Lüneburg 1957; 2. Auflage 1965.
  • Das Deckenbild der Michaeliskirche in Hildesheim. Gerstenberg, Hildesheim 1966.
  • St. Michael zu Hildesheim (= Die Blauen Bücher). Verlag Langewiesche, Königstein i. Ts. 1978, ISBN 3-7845-4660-9; 3., durchges. Auflage 1993, ISBN 3-7845-4662-5.
  • Bechtheim – St. Lambertus. Verlag Langewiesche, Königstein i. Ts. 1980, ISBN 3-7845-0202-4.
  • Das Renaissance-Rathaus in Groß-Umstadt. Verlag Langewiesche, Königstein i. Ts. 1993, ISBN 3-7845-5800-3.
  • (Hrsg.): Dreizehn Jahrhunderte Kirche in Groß-Umstadt (= Die Blauen Bücher). Verlag Langewiesche, Königstein i. Ts. 1993, ISBN 3-7845-5802-X.
  • Das Deckenbild der Michaeliskirche zu Hildesheim. Erg. Reprint der Aufl. Hildesheim, Gerstenberg, 1966 mit einem neuen Schlusskapitel 1999: "Ergebnisse neuer Forschungen zu Instandsetzungen und Veränderungen im Bernwardsbau bis zum Ende des 12. Jahrhunderts und zur Datierung des Deckenbildes". Verlag Langewiesche, Königstein i. Ts. 2000, ISBN 978-3-7845-7410-3.

Literatur

  • Michael Meyer: Welsch Huus Teil III: Mehr als eine Kronenburger Familiengeschichte. Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7494-5093-0, S. 1252-1253

Einzelnachweise

  1. Florian Hoffmann: Der Bestand „Amt für Bau- und Kunstpflege (E 9)" im Landeskirchlichen Archiv Hannover. In: Ausgepackt. Mitteilungen aus dem Landeskirchlichen Archiv Hannover Ausgabe 7, Oktober 2008, S. 8–9 (Digitalisat).
Personendaten
NAME Sommer, Johannes
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 7. Juli 1911
GEBURTSORT Duisburg
STERBEDATUM 27. Februar 2006
STERBEORT Darmstadt
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