Wolfgang Waltenberger
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Begründung: Die enzyklopädische Relevanz des Fundamentalphysikers ist nicht dargestellt. --ahz (Diskussion) 22:21, 22. Feb. 2025 (CET)
Wolfgang Waltenberger arbeitet an den fundamentalen Fragen der Physik – er untersucht, welche Bausteine unsere Materie ausmachen und wie sie miteinander wechselwirken. Dabei beschäftigt er sich experimentell am Large Hadron Collider (LHC) am CERN, wo Protonen mit extrem hohen Energien kollidieren, um die kleinsten Teilchen und deren Kräfte sichtbar zu machen.
Im Detail analysiert er die riesigen Datenmengen, die beim CMS-Experiment (Compact Muon Solenoid) entstehen. Hier geht es unter anderem um präzise Messungen, wie die Bestimmung der Masse und Kopplungen des Higgs-Bosons [1] sowie die Optimierung der Detektorleistung, etwa durch die Weiterentwicklung von Rekonstruktionsalgorithmen wie der Particle-Flow-Methode [2] . Darüber hinaus trägt er zur Feinabstimmung von Simulationsprogrammen bei, um das Underlying Event und Multiparton-Scattering besser zu modellieren [3] . Insgesamt kombiniert sein Arbeitsgebiet somit die Suche nach neuen physikalischen Phänomenen und die präzise Kontrolle experimenteller Messungen, um das Standardmodell der Teilchenphysik weiter zu testen und gegebenenfalls zu erweitern.
Leben
Waltenberger begann seine Laufbahn mit einer Diplomarbeit zur Quantengravitation (2001) an der Technischen Universität Wien und arbeitete anschließend als Data Scientist am HEPHY. Seit 2001 ist er Mitglied der CMS-Kollaboration am CERN. Seine Doktorarbeit (2004) befasste sich mit Algorithmen zur Spurrekonstruktion bei CMS.
Nach einer Postdoc-Phase (2004–2008) mit Schwerpunkt auf b-Tagging und Vertexing erhielt er eine feste Anstellung am HEPHY (2008). Von 2009 bis 2012 leitete er die Wiener HEPHY-Gruppe zur Suche nach Supersymmetrie. 2012 gründete er die SModelS-Kollaboration zur Interpretation von LHC-Daten, deren Projektleitung er 2014 übernahm.
Seine akademische Laufbahn führte ihn zu einer Gastprofessur in São Paulo (2015), zur Habilitation an der Universität Wien (2018) und zu einer Professur auf Zeit in Grenoble (2021/22).
Forschungsarbeiten, an denen Waltenberger mitwirkte, werden außerordentlich häufig zitiert, was in seinem h-index, der zu den höchsten in Österreich zählt, reflektiert wird.
Weblinks
https://www.oeaw.ac.at/hephy/das-institut/mitarbeiter-innen/staff/wolfgang-waltenberger
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