Margarete Meseritz-Edelheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2025 um 15:01 Uhr durch Khatschaturjan (Diskussion | Beiträge) (Leben ).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 13. Februar 2025 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.

Margarete Meseritz-Edelheim (geboren als Margarete Meseritz 18. September 1891 in Berlin; gestorben 26. Mai 1975 in New York City) war eine deutsche Juristin, Journalistin und Frauenrechtlerin.

Margarete Meseritz war eine Tochter des Fabrikanten Hugo Meseritz und der Frauenrechtlerin Alisa Meseritz. 1913 wurde sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Fach Jura promoviert. Sie war Mitbegründerin und Vorsitzende des Deutschen Juristinnenverbandes.[1] Sie heiratete 1918 den Sozialisten John Edelheim, der 1931 starb. In zweiter Ehe heiratete sie 1946 den Arzt Eduard Muehsam (1897–1977).

Margarete Edelheim als Mitarbeiterin am Philo-Lexikon (1935)

In der Weimarer Republik engagierte sie sich für die Politisierung der Frauen.[2]

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 durfte sie wegen Schriftleitergesetzes ab 1934 nur noch für die jüdische Presse arbeiten und wurde stellvertretende Chefredakteurin der CV-Zeitung. Infolge der zunehmenden Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschen Reich emigrierte sie 1938 in die USA.[3]

Muehsam-Edelheim fand kurzzeitige Beschäftigungen beim American Jewish Committee (AJC), beim ORT, konnte mit Stipendien an der Harvard University und an der Columbia University studieren und war von 1955 bis 1975 beim Leo Baeck Institute (LBI) tätig.

  • Muehsam-Edelheim, Margaret T., in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. Saur, München 1980, S. 511.
  • Klaus G. Saur: Mühsam-Edelheim, Margaret(e). In: Karin Peter, Gabriele Bartelt-Kircher, Anita Schröder (Hrsg.): Zeitungen und andere Drucksachen. Die Bestände des Dortmunder Instituts für Zeitungsforschung als Quelle und Gegenstand der Forschung. Klartext-Verlag, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1015-7, S. 487f.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Oda Cordes: Frauen als Wegbereiterinnen des Rechts. Die ersten deutschen Juristinnen und ihre Reformforderungen in der Weimarer Republik. Hamburg 2012, S. 46. 
  2. Margarete Meseritz: Die Frauen und die Parteien. Hrsg.: Vossische Zeitung. 18. Januar 1919. 
  3. Berlin.de: Margarete Meseritz-Edelheim (Memento des Originals vom 16. November 2017 im Internet Archive )  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlin.de (abgerufen am 16. November 2017)
Normdaten (Person): GND: 116354259 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 32746345 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Meseritz-Edelheim, Margarete
ALTERNATIVNAMEN Meseritz, Margarete; Edelheim, Margarete; Muehsam-Edelheim, Margarete
KURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin, Journalistin und Frauenrechtlerin
GEBURTSDATUM 18. September 1891
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 26. Mai 1975
STERBEORT New York City
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Margarete_Meseritz-Edelheim&oldid=253291060"