Manifesto (Album)

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Manifesto
Studioalbum von Susan Alcorn, José Lencastre & Hernâni Faustino

Veröffent-
lichung(en)

2023

Aufnahme

2022

Label(s) Clean Feed Records

Format(e)

CD, Download

Genre(s)

Jazz, Neue Improvisationsmusik

Titel (Anzahl)

6

Länge

45:52

Besetzung

Produktion

Hernâni Faustino, José Lencastre, Susan Alcorn, Trem Azul

Studio(s)

Namouche Studios, Lissabon

Chronologie
Susan Alcorn, Patrick Holmes, Ryan Sawyer: From Union Pool
(2023)
Manifesto Catherine Sikora, Susan Alcorn: Filament
(2024)

Manifesto ist ein Jazzalbum von Susan Alcorn, José Lencastre und Hernâni Faustino. Die am 4. August 2022 in den Namouche Studios in Lissabon entstandenen Aufnahmen erschienen am 23. Juni 2023 auf Clean Feed Records.

Hintergrund

Die Anfang 2025 verstorbene Pedal-Steel-Gitarristin Susan Alcorn hat ihr Instrument im Alleingang von seiner traditionellen Rolle in der Country-Musik befreit und es als aufregende und vielseitige Stimme in der freien Improvisation neu kontextualisiert, schrieb Spencer Grady. In den letzten Jahren ihres Lebens tat sie dies in Projekten mit Partnern wie Ingrid Laubrock, Alex Cline, Mary Halvorson, Caroline Kraabel, Ryan Sawyer und Catherine Sikora. Mitte 2021 spielte Susan Alcorn mit dem erfahrenen portugiesischen Duo von José Lencastre (Saxophone) und Hernâni Faustino (Bass).[1]

Titelliste

  • Susan Alcorn, José Lencastre, Hernâni Faustino: Manifesto (Clean Feed CF637CD)[2]
  1. The Poet 10:33
  2. Two Distant Realities 3:52
  3. Sombra 4:44
  4. Interalia 6:37
  5. Saturnalia 8:19
  6. Manhã Louca 7:47

Die Kompositionen stammen von Hernâni Faustino, José Lencastre und Susan Alcorn.

Rezeption

Nach Ansicht von Spencer Grady, der das Album in All About Jazz rezensierte, verbünde sich Susan Alcorn hier mit Lencastre und Faustino zu einer weitgehend luftigen Session, bei der Streich- und Blas-Instrumente heimlich wie Schattenfiguren herumschleichen und „eine übernatürliche Schachpartie spielen". Aber selbst in ihrer gespenstischsten Form, während des üppigen kristallinen Gleitens von „Sombra" oder des Messiaen-artigen Dröhnens von „The Poet" – letzteres durchdrungen von Lencastres traurigem Flattern auf dem Altsaxophon – sorge Alcorn dafür, dass ihre Musik über den New-Age-Ambient-Stillstand hinausragt, was der Standardmodus vieler zeitgenössischer Pedal-Steel-Spieler sei. Diese anfänglich besinnlichen Ausblicke würden mit hektischen Anfällen von hyperaktivem Hüpfen und sausenden Slides explodieren, wobei Faustinos Kontrabass gereizt hinter Alcorns scheuem Morsecode-Unfug in „Two Distant Realties" grolle. Manifesto sei ein Beweis für die grenzenlose Kreativität einer Künstlerin, die mutig über Konventionen hinausgehe.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Spencer Grady: Susan Alcorn, José Lencastre, Hernâni Faustino:Manifesto. In: Jazz. 6. November 2024, abgerufen am 5. Februar 2025 (englisch). 
  2. {{Internetquelle |autor= |url= [[Pedal-Steel-Gitarre |titel=Susan Alcorn, José Lencastre, Hernâni Faustino: Manifesto |werk=Discogs |datum=2023年06月23日 |sprache=en |abruf=2025年02月06日}}
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