Rexin (Adelsgeschlecht)
Rexin ist der Name eines erloschenen pommerschen, später preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Die Rexin waren pommerellischer Uradel mit gleichnamigem Stammhause im Lande Lauenburg. Mit Sulezlaf van Rekczin wurde die Familie am 14. August 1341 zuerst urkundlich genannt.[1] Die Stammreihe beginnt mit Jürgen von Rexin, 1482 auf Gluschen, Grapitz und Rowen.
Michael Ernst von Rexin (1696–1768) hatte aus den Gütern Woedke, Saulin, Saulinke, Demerkow, Groß- und Klein Schwichow, Gnewin, Gnewinke un den Vorwerken Rexin, Hoff und Michaelshof, sämtlich im Lauenburger Kreis ein Majorat gestiftet, dass am 17. August 1756 durch Friedrich den Großen bestätigt wurde.[2]
Das Geschlecht blühte in den Linien Rexin, Schojow, Rowen, Gluschen und zuletzt blühend Grapitz.
Der preußische Geschäftsträger in Konstantinopel, Gottfried Fabian Haude (1717–1790), welcher als Karl Adolph von Rexin am 18. Januar 1755 in den preußischen Adelstand erhoben wurde, stand in keinem bekannten Zusammenhang mit der artikelgenständigen Familie.[3]
Wappen
In Blau ein gold-gekrönter roter Fischgreif. Auf dem gekrönten Helm mit rot-blauen Decken drei silberne Sterne.
Die Rexin waren Wappengenossen der Swenzonen, Puttkamer, Gork und Paulsdorff.
Angehörige
- Alexander von Rexin (1821–1914), preußischer Gutsbesitzer und Politiker
- Michael Ernst von Rexin (1696–1768), polnischer Generalleutnant und Starost von Marienburg
- Michał Ludwik Rexin († 1768), polnischer Generalleutnant
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A - 1930 , S. 515–516.
- Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band 7, Voigt, Leipzig 1867, S. 475.
- J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch ,
- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: Bd. 3, 2. Abt., Bd. 1, T. 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute M - Z, Nürnberg 1878, S. 325; Tfl. 378.
- George Adalbert von Mülverstedt: Bd. 6, 4. Abt.: Abgestorbener Preußischer Adel, Provinz Preußen, Nürnberg 1874, S. 69; Tfl. 51.
Einzelnachweise
- ↑ Max von Stojentin: Beiträge zur Geschichte des uradeligen Geschlechts von Stojentin, pommerschen Ursprungs. Sattler, Braunschweig 1895 (Digitalisat).
- ↑ Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch. Band 1, Stettin 1843, S. 10–11; Tfl. III.
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 31.