Benutzer:Stobaios/Agnieszka Jurek

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Agnieszka Jurek (geboren 1971 in Poznan; gestorben 25. November 2024 in Hannover) war eine deutsch-polnische Filmemacherin.

Werdegang

Nach einem fünfjährigen Besuch des Kunstgymnasiums studierte sie Bildhauerei an der Akademie der Künste in Poznań sowie Kunst und Film an der Hochschule Hannover, wo sie ihr Diplom 2003 erlangte und als Meisterschülerin des Regisseurs Uwe Schrader 2004 abschloss.[1]

Sie war mit dem Filmemacher Carsten Aschmann verheiratet, sie hatten zwei Töchter. Aschmann und Jurek unterstützen sich gegenseitig bei ihren Projekten.

Filmische Arbeiten

Ihr Diplomfilm does that hurt you?, ein Werkstattgespräch mit dem amerikanischen Regisseur und Künstler David Lynch, hatte Premiere auf der DOK Leipzig und lief international auf weiteren Filmfestivals.[2] In diesem Film bewege sich Jurek, so die Rezensentin Sylvia Glauche, „durch die Topographie der außerordentlichen Wirkung von Lynchs Werken [...] zu einem Lynch’schen Bekenntnis zum Filmemachen und zur Kunst, das in seiner Einfachheit und bestechenden Klarheit seinesgleichen sucht".[3]

Gemeinsam mit Carsten Aschmann realisierte sie von 2000 bis 2005 Dokumentarfilme und -videos, unter anderem über die Maschinen-Performance-Gruppe BBM.[4]

Von 2017 bis 2022 war Jurek Mitglied der Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung in Wiesbaden.[5]

Im Jahr 2023 erhielt sie ein Stipendium der Roger Willemsen Stiftung.[2]

Bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen wurde 2024 die Trilogie ihrer experimentellen Arbeiten präsentiert: Pastas an Marcel (2003), Eselsbrücken (2016) sowie die Vermessung der Tristesse (2024), für die sie den Hauptpreis des Deutschen Wettbewerbs 2024 sowie das Prädikat „besonders wertvoll" der Deutschen Film- und Medienbewertung erhielt.[1] Ihre filmische Collage, so die Jury über die Vermessung der Tristesse, biete „Sensationen, die wie Inseln im Lauf der Zeit liegen".[6]

Filme

  • 1999 ...UND DA WAR ICH EINE EDELKOMMUNISTIN, Kurzfilm, Regie
  • 2003 Does that hurt you? Kurzfilm, Regie
  • 2003 Pastas an Marcel, Kurzfilm, Regie
  • 2011 Mein Vater der Wald, Langfilm, Regie
  • 2012 Gegen den Strom, Kurzfilm, Regie
  • 2014 Wege zum Glück, Dokumentarfilm, Regie mit Carsten Aschmann
  • 2015 Eselsbrücken, Kurzfilm, Regie
  • 2017 Mademoiselle Noudelle und Lasagne
  • 2019 Herr Böseguck und die Beule
  • 2022 Hälfte Hälfte,
  • 2024 Vermessung der Tristesse, Kurzfilm, Regie

Website Agnieszka Jurek

Anmerkungen

  1. a b Trauer um Agnieszka Jurek, Pressemitteilung der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, 28. November 2024
  2. a b Agnieszka Jurek, Website der Roger-Willemsen-Stiftung, Mai 2023
  3. Sylvia Glauche: Grob, dumm und gewalttätig: David Lynch als Animationsfilmer in „Does that hurt" von Agnieszka Jurek (Memento vom 14. Januar 2005 im Internet Archive ), UnderDOK, Zeitung zum 46. Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, 14.-19. Oktober 2003
  4. 72 ARTEFAKTE-EXPO 2000 - Mensch Natur Technik sowie KICK ROBOT- Technik ist Taktik, hula-offline.de, Website von Carsten Aschmann, abgerufen am 9. Dezember 2025
  5. Agnieszka Jurek: Das Gutachten, Gastbeitrag auf filmkunst-konsulat.org, Juli 2022; parallel erschienen in der Black Box 305, August 2022
  6. Ralph Wilms: Animationen erzählen von Flucht und Wölfen: Beim Finale der 70. Internationalen Kurzfilmtage sorgen selbst die „kleinen" Preise für große Rührung unter den Geehrten, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 7. Mai 2024, S. 18

Material

Textentwurf by Carsten Aschmann:

Agnieszka Jurek (* 28. März 1971 in Poznań, Polen; † 25. November 2024 in Hannover, Deutschland) war eine Künstlerin, die Filmemacherin war, als Illustratorin gearbeitet hat, Drehbücher schrieb, Bilder malte und Bücher herausgeben hat.

LEBEN

Agnieszka Zofia Jurek wurde 1971 in Poznań, Polen, geboren. Nach einem fünfjährigen Besuch des Kunstgymnasiums studierte sie Bildhauerei an der Akademie der Künste in Poznań sowie Kunst und Film an der Hochschule Hannover, wo sie 2003 ihr Diplom erlangte und 2004 als Meisterschülerin des Regisseurs Uwe Schrader (https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Schrader_(Regisseur) abschloss.

Über 30 Jahre war sie mit Carsten Aschmann liiert, aus ihrer Beziehung gehen zwei Töchter hervor - Cora Jurek und Fanny Aschmann. Sie unterstützen sich gegenseitig bei ihren Projekten. Von 2019 bis 2021 arbeitete sie als Schöffin am Landgericht Hannover.

WERK

Jurek war Herausgeberin von Büchern oder hat als Illustratorin an Büchern mitgearbeitet und diverse Produkte für den Hebela-Verlag (Elwin Staude Verlag) hergestellt.

Zusammen mit Aschmann realisierte sie zahlreiche Dokumentarfilme u.a. über die Maschinen-Performance-Gruppe BBM (https://de.wikipedia.org/wiki/BBM_(K%C3%BCnstlergruppe). {2000-2005}

Von 2017 bis 2022 war Jurek Mitglied der Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung in Wiesbaden. https://filmkunst-konsulat.org/filmfoerderung/das-gutachten/) (https://www.blackbox-filminfo.de/black-box-nummer-305-august-2022/)

2023 erhielt sie das Stipendium der Roger Willemsen ( Stiftung (https://rwstiftung.de/stipendien/agnieszka-jurek/) https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Willemsen

Ihr Diplomfilm „Does that hurt you?", ein Werkstattgespräch mit dem amerikanischen Regisseur und Künstler David Lynch (https://de.wikipedia.org/wiki/David_Lynch), lief auf Filmfestivals in Leipzig, Fundão, Utrecht, Basel, Stuttgart und Vilnius.

Ihr erstes Drehbuch „Fahrplan" über eine ehemalige RAF-Terroristin, die einen islamistischen Anschlag verhindert, schaffte es in die Endauswahl des „Nordlichter"-Talentförderprogramms (NDR) 2019/20. Das zweite, „Klassenkonferenz", gelangte auf die Shortlist des Emder Drehbuchpreises 2020/21.

Die Experimentalfilme „Paštas an Marcel" und „Eselsbrücken" feierten Premieren auf den Kurzfilmtagen Oberhausen. Über „Eselsbrücken" schrieb Andreas Wilink im k.west Magazin für Kunst, Kultur und Gesellschaft: „In einer kuriosen Miniatur-Globalkritik mixt Agnieszka Jurek vorgefundene und übernommene Ausschnitte / Texte / Szenen aus der berüchtigten Wannsee-Konferenz u.a. mit Märchenmotiven der ‚Schneekönigin‘ und ‚Der Kleinen Meerjungfrau‘ zur einer artifiziellen und originellen Collage." Diese Trilogie wurde mit „Vermessung der Tristesse" abgeschlossen. Der Film gewann 2024 den deutschen Wettbewerb der 70. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und erhielt das Prädikat „Besonders wertvoll" der Filmbewertungsstelle Wiesbaden > Begründung (https://www.fbw-filmbewertung.com/film/vermessung_der_tristesse)

Knapp zwei Monate vor ihrem Tod, hat sie zusammen mit ihrem Mann das Programm „Augentrost mit Frau Jurek und Herrn Aschmann" im ausverkauften „Kino im Sprengel" in Hannover gezeigt.


FILME

1996 SISYPHOS Regie/Buch/Schnitt

1999 ...UND DA WAR ICH EINE EDELKOMMUNISTIN Regie/Buch/Kamera/Schnitt

2003 Pastas an Marcel Regie/Buch/Kamera/Schnitt

2003 Does That Hurt You? – David Lynchs Dumbland Regie/Buch/Animation

2010 Mein Vater der Wald - Regie[24]

2014 Wege zum Glück – zusammen mit Carsten Aschmann

2015 ESELSBRÜCKEN Regie/Buch/Schnitt/Kamera

2017 MADEMOISELLE NOUDELLE und Lasagne Regie/Buch/Schnitt/Animation

2019 HERR BÖSEGUCK UND DIE BEULE Regie/Buch/Schnitt/Animation

2021 Hälfte Hälfte Regie/Buch/Schnitt/Animation

2024 VERMESSUNG der TRISTESSE Regie/Buch/Schnitt/


Bücher 2007 52 Hertz Wal (https://www.smilingline.com/galerie_01_01.html) ISBN 978-3-00-020100-4

"MI DÜSSEN WÜERN KANNSTE KÜRN" https://www.smilingline.com/index.html ISBN 978-3-7308-1946-3

Schwalben-Serie Pixie-Format https://www.smilingline.com/galerie_01_02.html

Links Belege etc pp

https://www.videorauschen.de/ Produktion

https://agnieszka-jurek.com/ Filme

https://www.imdb.com/name/nm1563536/?ref_=fn_all_nme_1

https://www.smilingline.com/ Zeichnung / Bücher

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