Schillkalkstein
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Als Schillkalk (Muschelbrekzie, Lumachelle, Schalentrümmerkalk, Muschelkalk) wird ein Kalkstein bezeichnet, der nahezu vollständig aus Versteinerungen abgestorbener Tiere (Muscheln, Schnecken oder aus deren Bruchstücken) besteht. Es handelt sich um Sedimentgestein, das aus Calciumcarbonat CaCO3, Ton und Eisenoxiden besteht. Diese Gesteine sind kalkgebunden und sie haben entweder offene Zwischenräume oder diese sind mit Kalkschlämmen verfüllt und verfestigt. Die Färbung ist zumeist beige bis rotbraun.
Als Schill werden Ablagerungen von tierischen Skeletten aus Kalk bezeichnet, die vor allem an den Meeresküsten oder in der Flachsee entstehen.[1]
Natursteinsorten
- Gauinger Schillkalk, Gauingen (Bayern)
- Tengener Schillkalk, Tengen bei Schaffhausen (Baden-Württemberg)
Einzelnachweise
- ↑ Martin Meschede et al.: Geologisches Wörterbuch. 13. Auflage, Springer Spektrum, Berlin 2022, S. 319.