Drillsaat

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Die Sämaschine bzw. Drillmaschine ist eine Maschine zum säen von Pflanzen. Es gibt sehr unterschiedliche Ausführungen, die hier nicht im Detail behandelt werden sollen.

Eine übliche Drillmaschine hat Schleppschare. Das sind kleine Schare, die die Erde lokal begrenzt aufreißen; anschließend wird das Saatgut in diese Vertiefung geführt. Durch einen nachlaufenden Striegel werden die kleinen Furchen geschlossen. Neben den Schleppscharen gibt es noch andere Verfahren zur Einarbeitung der Saat in den Boden.

Die Sumerer hatten bereits eine primitive Drillmaschine erfunden. Die Chinesen hatten im 2. Jahrhundert v. Chr. eine Drillmaschine, die man 85. v. Chr. amtlich bekannt machte. Zu diesem Zeitpunkt konnte man damit 7 ha täglich besäen. Die erste europäische Drillmaschine wurde 1566 in Venedig patentiert, der Erfinder hieß Camillo Torello. Einigermaßen robust wurde sie in Europa um 1700, es dauerte aber noch bis zur Mitte des 19. Jhrd., bis sie zuverlässlich und wirtschaftlich verwendbar war.

Seit ca. 1970 gibt es auch Direktsämaschinen. Ohne zu pflügen wird das Getreidekorn ausgesät. Durch die Reduktion der Bodenbearbeitung ist dies eine schonendere Form der Landbewirtschaftung und fördert das Bodenleben (Regenwurm). Nicht überall ist Direktsaat möglich.

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