Neuravensburger Weiher

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Neuravensburger Weiher
Der „Neuravensburger Weiher"
Geographische Lage Wangen im Allgäu, Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Zuflüsse Moosbach, Zipfelgraben
Abfluss Moosbach → Obere Argen → Bodensee → Rhein → Nordsee
Orte am Ufer Neuravensburg
Ufernaher Ort Wangen im Allgäu
Daten
Koordinaten 47° 37′ 52′′ N, 9° 45′ 28′′ O 47.6311111111119.7577777777778522Koordinaten: 47° 37′ 52′′ N, 9° 45′ 28′′ O
Höhe über Meeresspiegel 522 m ü. NHN
Fläche 9,8 ha
Volumen 178.000 m3
Maximale Tiefe 4,1 m
Mittlere Tiefe 1,8 m
Einzugsgebiet 4,88 km2

Besonderheiten

FFH-Gebiet

Der Neuravensburger Weiher ist ein Gewässer im Gebiet der baden-württembergischen Stadt Wangen im Allgäu im Landkreis Ravensburg in Deutschland.

Lage und Größe

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Der um 1200 angelegte Weiher liegt rund 8,6 Kilometer südwestlich der Wangener Stadtmitte, unmittelbar südlich des Stadtteils Neuravensburg auf einer Höhe von 522 m ü. NN. Heute ist der Weiher im Besitz der Stadt Wangen.

Die Oberfläche des Neuravensburger Weihers beträgt 9,8 Hektar, die Länge zwischen 120 und 280 Meter, die Breite 280 Meter. Bei einer durchschnittlichen Tiefe von 1,8 Meter (maximale Tiefe = 4,1 Meter) ergibt sich ein Volumen von rund 178.000 Kubikmetern. Die Uferlänge beträgt ungefähr 1.850 Meter.

Das Einzugsgebiet umfasst eine Fläche von etwa 488 Hektar, davon sind 15 Prozent Wälder und 75 Prozent für die Landwirtschaft genutzte Flächen. Der Weiher wird vom aus dem Südsüdwesten kommenden Moosbach durchflossen, der bald danach in die Obere Argen mündet; diesem mündet darin von rechts und Nordosten der Zipfelgraben zu.

Hauptzuflüsse sind der Moosbach aus Südwesten und der Zipfelgraben aus Nordosten. Entwässert wird der Neuravensburger Weiher über den Wiesenbach in die Obere Argen; er ist somit Teil des Flusssystems Rhein .

Pflanzennährstoffe und andere Trophieanzeiger
Jahr 1997* 1998* 2003 2007 2008
Gesamt PO4-Phosphor (μg/l) 106 154 191 144 151
Chlorophyll a (μg/l) 31 47 56 51 58
Chlorophyll a - Spitze (μg/l) 98 99 150 118 141
anorganischer Gesamt-Stickstoff (mg/l) 1,08 0,65 0,70 1,02 0,95
Sichttiefe (m) 1,3 1,0 1,4 0,8 1,4
* = ohne Tiefenwasserwerte, sonst Jahresdurchschnittswerte
Nährstoffkonzentrationen in den Zuläufen
Jahr 1997* 2003* 2007
Gesamt PO4-Phosphor (μg/l) 301 388 481
Nitrat-Stickstoff (mg/l) 7,26 6,31 8,76
anorganischer Gesamt-Stickstoff (mg/l) 7,49 7,26 8,98
* = 1997/2003 drei, 2007 vier Zuläufe erfasst

Zusammen mit dem Eintrag über die Luft (≈3,8 kg) ergab sich für das Jahr 1997 eine Belastung des Neuravensburger Weihers mit 203 Kilogramm Phosphor.

Naturschutzgebiet

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Der Neuravensburger Weiher liegt im gleichnamigen Naturschutzgebiet (FFH-Gebiet). Es ist als Brut- und Rastplatz für seltene und bedrohte Vogelarten von zum Teil europäischer Bedeutung und Standort seltener oder gefährdeter Pflanzenarten ausgewiesen.[1]

Fischereipächter des Neuravensburger Weihers ist der Angelverein Neuravensburg. Für den Weiher gibt es Tageskarten zu erwerben. Der Fischbestand besteht aus Welsen, Hechten, Barschen, Karpfen, Schleien, Rotfedern, Rotaugen und Karauschen.[2]

Einzelnachweise

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  1. Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Neuravensburger Weiher« vom 13. Juli 2000 (GBl. v. 15. September 2000, S 625)
  2. Angelverein Neuravensburg e. V.: Gewässer. Abgerufen am 24. April 2020. 

Bodenseekreis: Andelshofer Weiher | Appenweiler Weiher | Degersee | Deisendorfer Weiher | Jägerweiher | Kreuzweiher | Langensee | Muttelsee | Neuweiher | Obermühleweiher | Raderacher Weiher | Schleinsee | Siechenweiher | Unterweiher | Wielandssee

Landkreis Biberach: Ayweiher | Badesee | Badeweiher | Fuchsweiher | Lindenweiher | Niklassee | Olzreuter See | Reichenbacher Weiher | Schelme | Schlossmühleweiher | Schlossweiher | Schwaigfurter Weiher | Spitzweiher | Zeller See

Landkreis Ravensburg: Altshauser Weiher | Badsee | Bibersee | Biesenweiher | Blausee | Brunner Weiher | Buchsee | Deibersweiher | Ebenweiler Weiher | Egelsee | Elfenweiher | Ellerazhofer Weiher | Flappachweiher | Girasweiher | Großer Ursee | Großweiher | Guggenhauser Weiher | Häcklerweiher | Hammerweiher | Haslacher Weiher | Hengelesweiher | Herzogenweiher | Holzmühleweiher (Kißlegg) | Holzmühleweiher (Vogt) | Karsee | Kleiner Ursee | Königseggsee | Krählohweiher | Lanzenreuter Weiher | Lengenweiler See | Mahlweiher (Amtzell) | Mahlweiher (Aulendorf) | Mahlweiher (Bergatreute) | Metelisweiher | Mittelsee | Mühleweiher | Neuravensburger Weiher | Oberer Schlossweiher | Oberer Staudacher Weiher | Obersee | Rößlerweiher | Roterweiher | Schießstattweiher | Schlingsee | Schlosssee | Schlossweiher | Schorrweiher | Schreckensee | Schwarzensee | Siggenhauser Weiher | Steeger See | Stadtsee | Stadtweiher | Unterer Staudacher Weiher | Vallereyer Weiher | Vorsee | Wannenberger Weiher | Wuhrmühleweiher

Landkreis Sigmaringen: Illmensee | Klosterweiher | Lausheimer Weiher | Ruschweiler See | Steidlesee | Volzer See | Wagenhauser Weiher | Zellerweiher

Aus dem Programm ausgeschiedene Seen und Weiher: Argensee (2015) | Grundweiher (2010) | Hasenweiher (2010) | Hinterweiher (< 2010) | Langwuhrweiher (2010) | Laubbacher Mühleweiher (2015) | Lautersee (< 2010) | Metzisweiler Weiher (2010) | Oberer Weiher (2010) | Premer Weiher (2010) | Reuteweiher (2010) | Rohrsee (2010) | Roter Weiher (2015) | Scheibensee (< 2010) | Stockweiher (2010) | Zellersee (< 2010)

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