Stefan Hell
Stefan W. Hell (* 23. Dezember 1962 in Arad, Rumänien) ist Direktor des Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.
Leben
Hell studierte seit 1981 an der Universität Heidelberg und beendete das Studium 1987. Daran schloss er direkt seine Promotion an, welche er 1990 ablegen konnte. 1990 war er kurzzeitig als freier Erfinder tätig.[1] Ab 1991 arbeitete er am European Molecular Biology Laboratory im Hauptlabor in Heidelberg.[2] Anschließend hielt er sich ab 1993 als Gruppenleiter an der Universität Turku in der Abteilung für Medizinische Physik auf [3] und entwickelte das Prinzip der STED-Mikroskopie [4] . Parallel dazu war Hell 1993 bis 1994 an der Universität Oxford im Bereich der Ingenieurwissenschaften als Gastwissenschaftler tätig.[5] Seine Habilitation für Physik erfolgte 1996 wiederum in Heidelberg. Im darauf folgenden Jahr wurde er zum Leiter einer Nachwuchsgruppe und forschte an der optischen Mikroskopie.[6] Am 15. Oktober 2002 wurde Hell zum Direktor des Göttinger Max-Planck-Instituts ernannt.[7] Neben seiner Tätigkeit in Göttingen war er ab 2003 Leiter der Abteilung „Hochauflösende Optische Mikroskopie" am Deutschen Krebsforschungszentrum. 2004 wurde er zusätzlich zum Honorarprofessor für Experimentalphysik der Universität Göttingen. Durch seine Forschungen gelang es ihm, die 1873 von Ernst Abbe formulierte Beugungsgrenze in der fokussierenden Lichtmikroskopie zu überschreiten. Dafür erhielt er am 23. November 2006 den 10. Deutschen Zukunftspreis [8] .
Auszeichnungen
- Karl-Heinz-Beckurts-Preis
- Carl-Zeiss-Forschungspreis
- Preis der International Commission for Optics, verliehen 2000
- Helmholtz-Preis für Metrologie, Co-Rezipient, verliehen 2001
- Leibinger-Innovationspreis, 3. Preis, Co-Rezipient, verliehen 2002
- Carl-Zeiss-Forschungspreis, verliehen 2002
- Karl-Heinz-Beckurts-Preis, verliehen 2002
- C. Benz u. G. Daimler-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie, verliehen 2004
- Robert B. Woodward Scholar, Harvard University, Cambridge, MA, USA, verliehen 2006
- 10. Deutschen Zukunftspreis - Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, verliehen am 23. November 2006
Weblinks
- Lebenslauf der der Website des Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
- Informationen auf der Website des Deutschen Zukunftspreises
Fußnoten
- ↑ http://www.deutscher-zukunftspreis.de/newsite/2006/lebenslauf_01.shtml
- ↑ http://www.mpibpc.gwdg.de/groups/hell/personals/shell.html
- ↑ http://www.deutscher-zukunftspreis.de/newsite/2006/lebenslauf_01.shtml
- ↑ http://www.mpibpc.mpg.de/groups/pr/PR/2006/06_20/
- ↑ http://www.deutscher-zukunftspreis.de/newsite/2006/lebenslauf_01.shtml
- ↑ http://www.mpibpc.gwdg.de/groups/hell/personals/shell.html
- ↑ http://www.mpibpc.gwdg.de/groups/hell/other_publications/Helleinzeln.pdf
- ↑ http://www.heise.de/newsticker/meldung/81512
Personendaten | |
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NAME | Hell, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | Direktor des Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen |
GEBURTSDATUM | 23. Dezember 1962 |
GEBURTSORT | Arad, Rumänien |