Amar Kola
Amar Kola war eines der ersten Schweizer Cola-Getränke. Es wurde um 1935 von der Kola-Produkte AG auf den Markt gebracht.
Die Kola-Produkte AG wurde 1936 ins Handelsregister des Kantons Luzern eingetragen und verlegte 1946 ihren Sitz nach Basel.[1] Sie lancierte, noch bevor Vivi Kola und Coca-Cola in der Schweiz abgefüllt wurden, mit Amar Kola ein kolahaltiges und gezuckertes Tafelwasser. Amar Kola wurde bei der Mineralquelle Riedstern in Bern hergestellt.[2]
Das Bernische Historische Museum erhielt 2008 als Schenkung eine Flasche Amar Kola.[2] Ebenfalls 1935 inserierte das Unternehmen in der Satirezeitschrift Nebelspalter.[3] [4]
Seit 2020 befindet sich auch eine Flasche Amar Kola im Historischen Museum Luzern. Die grüne Glasflasche ist noch gefüllt und mit einem Korken verschlossen. Sie enthält etwa einen Liter des Getränks, das laut Etikett „aus rohem Saft von frischen Kolanüssen" hergestellt, „gezuckert und aromatisiert" wurde. Die Flasche ist 33 cm hoch und hat einen Durchmesser von 8,5 cm.[5]
Die in Aarburg ansässige Firma Sutter Watskin erwarb 2020 die Markenrechte.[6] Heute werden unter dem Label Amar Kola Bonbons hergestellt.[7] [8]
Einzelnachweise
- ↑ Handelsregisteramt Luzern: Wegzug Kola Produkte AG. Hrsg.: Staatsarchiv Luzern. Luzern 1946.
- ↑ a b Bernisches Historisches Museum (Hrsg.): Jahresbericht 2008. S. 19 (PDF).
- ↑ Werbung. In: Nebelspalter. Bd. 61 (1935), H. 25, S. 13.
- ↑ Werbung. In: Nebelspalter. Bd. 61 (1935), H. 26, S. 17.
- ↑ Isabelle Roth, 80-jährige Kola-Flasche (mit Inhalt!) schreibt Geschichte! Trouvaillen aus den Luzerner Museen, Historisches Museum, 9. Juni 2021 auf www.museenluzern.ch
- ↑ Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum: Amar Kola. In: www.swissreg.ch. Abgerufen am 6. November 2020.
- ↑ AMAR KOLA Bonbons. Sutter Watskin, abgerufen am 7. Juli 2022 (deutsch).
- ↑ Joshua Rubin, «Amar Kola»-Bonbon: Ein neues Produkt, inspiriert von einem raren Fundstück. In: Zofinger Tagblatt, 29. Oktober 2022, S. 28f.