Alfred Engelhard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2022 um 11:44 Uhr durch 88.76.129.106 (Diskussion) (Werke: Der Elsa-Brändström-Platz heißt Elsa-Brändström-Platz und ist mit online-Hilfsmitteln kaum aufspürbar. (Zählen die Grundstücke heute möglicherweise offiziell zur Guiollettstraße?) - Platzname ersetzt, da Haus nicht erhalten und Guiollett- besser auffindbar ist / Hausgruppe Beethovenstraße + Bettinaplatz nach Adressbuch 1915 / Eine Straße namens Waldfriedeck gibt es nicht.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel befasst sich mit dem Architekten Alfred Engelhard. Zu anderen Personen siehe Alfred Engelhardt.
Bockenheimer Landstraße 102
Gärtnerweg 29
Zeppelinallee 77
Broßstraße 7

Alfred Bruno Engelhard (* 7. Dezember 1867 in Offenbach am Main; † 13. Januar 1941 ebenda) war ein deutscher Architekt in Frankfurt am Main.

Leben

Alfred Engelhard war der Sohn des Unternehmers Otto Engelhard, Teilhaber der Firma Collet & Engelhard. Während sein Bruder Armin Engelhard (1869–1927) das väterliche Unternehmen fortführte, wurde Alfred Engelhard Architekt. Während seines Studiums wurde er 1887 Mitglied der Stuttgarter Sängerschaft Schwaben.[1]

Er ließ sich zunächst in Barmen nieder und zog am 12. Juni 1902 nach Frankfurt am Main. 1909 gründete er dort die Firma Alfred Engelhard & Cie., Architekten, Bauausführungen. Mitinhaber dieses Geschäftes mit Sitz in der Krögerstraße 2 waren die Architekten Karl Deutschmann und Josef Geittner.

Familiengrab

Alfred Engelhard heiratete Alfonza Risch (* 24. November 1878 in Kupferdreh; † 23. Dezember 1966 in Offenbach). Am 4. Juli 1900 wurde in Poppelsdorf der gemeinsame Sohn Curt Engelhard geboren. Er ist im Familiengrab auf dem Alten Friedhof Offenbach begraben.

Werke

Alfred Engelhard war der Architekt des Mausoleum Hermann Weil, des Anspacher Opel-Jagdhauses und vieler Frankfurter Bauten, von denen einige unter Denkmalschutz stehen. 1916 veröffentlichte er einen Bildband mit dem Titel Ausgeführte Bauten in dem er eine Reihe seiner Werke vorstellte.

Adresse Objekt Jahr Bauherr
Am Herrenhof 2 Wohnhaus 1912 0
Am Kirchberg 24 Mehrfamilienwohnhaus 1919 0
Am Leonhardsbrunn 4 Einfamilienhaus 1926 0
Arndtstraße 39 Mehrfamilienwohnhaus 1912 Alfred Engelhard
Auf dem Mühlberg 30 Villa von Kremsky 1916 Witwe Ulrike von Kremski (1874–1943)
Auf der Insel 14 Wohnhaus 1911 0
Berkersheimer Bahnstraße 9–11 Mehrfamilienwohnhaus 1912 0
Berkersheimer Bahnstraße 23 Wohnhaus 1911 0
Berkersheimer Obergasse 10 Wohnhaus 1912 0
Berkersheimer Untergasse 13 Wohnhaus 1912 0
Bettinaplatz 59 Wohnhaus (zerstört) 1913 Stadtverordneter Ernst Benecker (1869–1926)
Bettinaplatz 65 (heute 5) / Beethovenstraße 16/18 Mehrfamilienwohnhaus-Gruppe in geschlossener Bebauung
Haus Bettinaplatz 5 mit Veränderungen erhalten, Häuser Beethovenstraße 16 und 18 zerstört
1912–1913 Baugeschäft A. Engelhard & Cie.
Blanchardstraße 7 Wohnhaus 1927 0
Bockenheimer Landstraße 101 Mehrfamilienwohnhaus 1892 Chemiker Dr. Fritz Hallgarten
Bockenheimer Landstraße 102 neoklassizistische Villa (unter Denkmalschutz; umgenutzt) 1912 Korvettenkapitän a. D. Anton Hoffmann (1872–1934)
Böcklinstraße 14 Mehrfamilienwohnhaus 1925 Cassella-Direktor Georg Kalischer (1873–1938)
Broßstraße 5–7 Doppelwohnhaus (Kulturdenkmal) 1911 0
Cretzschmarstraße 18 Wohnhaus 1927 0
Cronstettenstraße 18 Wohnhaus 1929 0
Cronstettenstraße 20 Wohnhaus 1928 August Oetker
Deutschordensstraße 82 Einfamilienhaus 1931 0
Eschenheimer Anlage 34 Umbau in der Villa Guaita 1922 0
Frauensteinplatz 2–4 Einfamilienhäuser 1929–1930 0
Fürstenbergerstraße 35 Wohnhaus 1929 G. Stein
Gärtnerweg 29 Mehrfamilienwohnhaus (unter Denkmalschutz) 1914 Alfred Engelhard
Georg-Speyer-Straße 12 Gartenhaus mit Schwimmbassin 1927 0
Ginheimer Landstraße 1 Wohnhaus 1909 0
Grillparzerstraße (zwischen Nr. 45 und 51) Mehrfamilienwohnhaus 1914 0
Grüneburgweg Umbau des Neuen Palais 1925 0
Guiollettplatz 35 Einfamilienhaus
freistehend an der Stirnseite des heutigen Elsa-Brändström-Platzes; zerstört
1913 Georg Fleck
Gustavsburgstraße 25–27, 31 Gebäude der Maschinen- und Armaturenfabrik Alfred Teves GmbH 1912
Hans-Sachs-Straße 7 Villa 1920 H. Weil
Hallgartenstraße 59 Nebenhaus 1910 0
Liebigstraße 49 Mehrfamilienwohnhaus 1905 Philipp Andreae
Marbachweg 309–315 Wohnblock für die Angestellten der Cassella-Farbwerke 1922/1923 Cassella AG
Neue Mainzer Straße 37–38 Wohnhaus 1910 R. Andreae
Schlosserstraße 4 Mehrfamilienwohnhaus 1928 0
Schubertstraße 1 Mehrfamilienwohnhaus 1911 0
Schumanstraße 18 Mehrfamilienwohnhaus 1910 0
Taunusanlage 6 / Niddastraße 1/3 Bürogebäude, bauzeitlich Geschäftshaus „Svastika" 1910–1912 Fritz Gans
Waidmannstraße 8 Wohnhaus 1924–1927 0
Waldfriedstraße 2 Stallungen zur Villa Waldfried in Schwanheim 0 Carl von Weinberg
Zeppelinallee 77 Einfamilienhaus (unter Denkmalschutz) 1913 Hermann Weil

Literatur

  • Thomas Zeller: Die Architekten und ihre Bautätigkeit in Frankfurt am Main in der Zeit von 1870 bis 1950. (= Beiträge zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main, Band 14.) Henrich Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-921606-51-9, S. 86.
  • Marc Zirlewagen: Bockenheimer Landstraße 102. Henrich, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-943407-37-2, S. 62 ff.

Einzelnachweise

  1. Paul Meißner (Hrsg.): Alt-Herren-Verzeichnis der Deutschen Sängerschaft. Leipzig 1934, S. 31.
Commons: Alfred Engelhard  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Person): GND: 111527323X (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 194722181 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Engelhard, Alfred
ALTERNATIVNAMEN Engelhard, Alfred Bruno (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt
GEBURTSDATUM 7. Dezember 1867
GEBURTSORT Offenbach am Main
STERBEDATUM 13. Januar 1941
STERBEORT Offenbach am Main
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alfred_Engelhard&oldid=226346147"