Wikipedia:Auskunft
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25. April
Software-Update unumgänglich?
Ist dieses Software-Update unumgänglich? Denn die Beschreibung sagt mir teilweise nicht so zu.
https://doc.samsungmobile.com/SM-G970F/DTM/doc.html
--Universal-Interessierter Disk. Arbeit 21:57, 25. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ja. OneUI ist nicht nur der Samsung-eigene Launcher, sondern auch das dahinterstehende angepasste Android. Installier es und deinstallier oder deaktivier dann nachher die ganze Samsung-Bloatware, soweit möglich. Manche Apps lassen such aber weder deinstallieren noch deaktivieren. Mit denen musst Du dann leben. Es zwingt Dich aber niemand, sie zu benutzen. Auch musst Du damit rechnen, dass Samsung irgendwann die Sicherheitsupdates für alte OneUI-Versionen einstellt. Aktuelle Sicherheit und erweiterter Produktlebenszyklus sind ganz handfeste Vorteile dieses Updates. --Rôtkæppchen68 23:24, 25. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Für das S10e gibt es ein offizielles LineageOS. Das heißt regelmäßige Updates ohne Bloatware. Sehr zu empfehlen, braucht aber etwas um sich da reinzufuchsen. Wenn du Hilfe brauchst, gern auf der Diskussionsseite melden (E-Mail geht gerade nicht). --Amtiss, SNAFU ? 02:01, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- +1. Samsungs fährt man mit LineageOS. Sauberes, funktionelles Android, wöchentliche Updates. Die Anweisungen auf [1] exakt befolgen, vorher alles sichern, paar Stunden Zeit nehmen. --Kreuz schnabel 09:10, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Vor dem Befolgen solcher Ratschläge aber unbedingt bedenken, dass diverse Apps (vor allem aus dem Banking- und Payment-Bereich, aber auch manche Spiele oder Streaming-Apps) über proprietäre Betriebssystemfunktionen prüfen, ob das Gerät vertrauenswürdig ist, bei LineageOS (zu Unrecht, aber dennoch zwangsläufig) zu dem Ergebnis kommen, dass das nicht so ist und daraufhin den Dienst einstellen. Kann man teilweise mit weiterer Fummelei überwinden, teilweise ist das aussichtslos. Und das wiederum mag vielen Benutzern vollkommen egal sein, weil sie keine solchen Apps benutzen, für andere mag es das Gerät mehr oder weniger nutzlos machen. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:20, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Danke für den berechtigten Hinweis. AFAIK prüfen die nicht auf LineageOS, sondern auf gerootet oder nicht – was bei Banking-Apps berechtigt sein kann, weil dadurch Speicherbereiche mit geheimen Schlüsseln auch potentiellen Angreifern offenstehen. Aber du musst ein Lineage ja nicht zwingend rooten. Wenn eine App allerdings auf entsperrten Bootloader prüft, dann hast du mit Lineage verloren, das läuft natürlich wie jedes Fremd-OS nicht ohne das. --Kreuz schnabel 09:42, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Die dritte (und meines Wissens am häufigsten genutzte, hab da aber ausdrücklich kein vertieftes Wissen) Möglichkeit, ist, den SafetyNet-Service zu prüfen, der eben nur unter Googles Android läuft und nicht auf Custom ROMs (und auch nicht auf Google-freien Androids, die vom Hersteller vorinstalliert sind, z.B. bei neueren Huaweis, ganz ohne Root und offenen Bootloader). --Karotte Zwo (Diskussion) 13:24, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Danke für den berechtigten Hinweis. AFAIK prüfen die nicht auf LineageOS, sondern auf gerootet oder nicht – was bei Banking-Apps berechtigt sein kann, weil dadurch Speicherbereiche mit geheimen Schlüsseln auch potentiellen Angreifern offenstehen. Aber du musst ein Lineage ja nicht zwingend rooten. Wenn eine App allerdings auf entsperrten Bootloader prüft, dann hast du mit Lineage verloren, das läuft natürlich wie jedes Fremd-OS nicht ohne das. --Kreuz schnabel 09:42, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- @Kreuzschnabel:Weder für mein Samsung Galaxy Xcover Pro noch für mein Galaxy Tab A7 gibt es LineageOS. Aber für beide Geräte gibt es OneUI 4.1, die Samsung-Variante von Android 12. --Rôtkæppchen68 11:46, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Für mein altes Galaxy Tab A6 (10.1) gibt’s auch kein offizielles, aber Google hilft – Builds auf privater Basis, wenn auch in einer Community veröffentlicht, sind dann natürlich Vertrauenssache, aber da läuft nichts Kritisches drauf. --Kreuz schnabel 12:22, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Für das A7 hab ich eine Version von LineageOS mit Android 11 gefunden, aber Installation auf eigenes Risiko. Solange das A7 von Samsung noch gepflegt wird und ich das Tablet täglich produktiv nutze, besteht für mich kein Grund, umzusteigen. --Rôtkæppchen68 17:59, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Meiner Erfahrung nach sinnvoll. So allgemein "Samsungs fährt man mit LineageOS" ist einfach falsch. eine Device-Übersicht ist da schon hilfreich. Mein A3 2017 kann so einiges nicht, was ich mir wünschen würde, und dass ich das WLAN-Problem konnte, hat schon recht lang gedauert. (Schön ist es trotzdem, dass da Leute immernoch aktiv dran entwickeln.) Was vielleicht stimmt: da Samsung recht beliebt ist, ist die Nutzerbasis recht hoch, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie wer die Mühe macht, das zu befreien. --Amtiss, SNAFU ? 22:03, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Was zu befreien? --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 01:24, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Das Betriebssystem des Samsung Galaxy Tab A3 2017 von unfreier und nachhausetelefonierender Software zu befreien. --Rôtkæppchen68 01:46, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Was zu befreien? --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 01:24, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Meiner Erfahrung nach sinnvoll. So allgemein "Samsungs fährt man mit LineageOS" ist einfach falsch. eine Device-Übersicht ist da schon hilfreich. Mein A3 2017 kann so einiges nicht, was ich mir wünschen würde, und dass ich das WLAN-Problem konnte, hat schon recht lang gedauert. (Schön ist es trotzdem, dass da Leute immernoch aktiv dran entwickeln.) Was vielleicht stimmt: da Samsung recht beliebt ist, ist die Nutzerbasis recht hoch, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie wer die Mühe macht, das zu befreien. --Amtiss, SNAFU ? 22:03, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Für das A7 hab ich eine Version von LineageOS mit Android 11 gefunden, aber Installation auf eigenes Risiko. Solange das A7 von Samsung noch gepflegt wird und ich das Tablet täglich produktiv nutze, besteht für mich kein Grund, umzusteigen. --Rôtkæppchen68 17:59, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Aber ganz grundsätzlich: Ich sollte das verlinkte Upgrade durchführen? Ich habe auch erlebt, dass einige Internetseiten oder Apps wegen angeblich falscher Zeiteinstellungen bocken, obwohl ich die ganze Zeit Funk- bzw. Internetzeit eingestellt habe. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 23:55, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ich hab das OneUI-4.1-Update seit einer Woche auf zwei täglich genutzten Geräten und keinerlei Probleme. --Rôtkæppchen68 03:21, 1. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Mit dem verlinkten Text hast du dich auseinandergesetzt? Hast du keine Probleme mit irgendwelchen der neuen Funktionen? Beispielweise diesen Porträt-Bockmist, der Bilder kaputtmachen soll (Zweck= dessen Aufgabe es ist, Bilder kaputtzumachen), das heißt Hintergrund mehr oder weniger entfernen. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 10:03, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das hast du falsch verstanden. Die Galerie-App bekommt eine neue Funktion, mit der du dir das ausgewählte Bild auf Wunsch und Tastendruck mit einem Blur-Effekt anzeigen lassen kannst. In einem zweiten Schritt kannst du dann eine Kopie des Bildes erstellen, auf die jener Effekt bereits angewendet wurde. Das Originalbild bleibt unberührt und wenn du die Funktion nicht aktiv nutzt passiert sowieso überhaupt nichts. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:14, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ach so. Also installieren? --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 02:35, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Updates eigentlich immer installieren. Wenn du was hast, das für dich dagegen spricht, musst du das wissen, aber deine Bilder werden durch das Update jedenfalls nicht verändert. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:22, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ach so. Also installieren? --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 02:35, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das hast du falsch verstanden. Die Galerie-App bekommt eine neue Funktion, mit der du dir das ausgewählte Bild auf Wunsch und Tastendruck mit einem Blur-Effekt anzeigen lassen kannst. In einem zweiten Schritt kannst du dann eine Kopie des Bildes erstellen, auf die jener Effekt bereits angewendet wurde. Das Originalbild bleibt unberührt und wenn du die Funktion nicht aktiv nutzt passiert sowieso überhaupt nichts. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:14, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Mit dem verlinkten Text hast du dich auseinandergesetzt? Hast du keine Probleme mit irgendwelchen der neuen Funktionen? Beispielweise diesen Porträt-Bockmist, der Bilder kaputtmachen soll (Zweck= dessen Aufgabe es ist, Bilder kaputtzumachen), das heißt Hintergrund mehr oder weniger entfernen. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 10:03, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich hab das OneUI-4.1-Update seit einer Woche auf zwei täglich genutzten Geräten und keinerlei Probleme. --Rôtkæppchen68 03:21, 1. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Für mein altes Galaxy Tab A6 (10.1) gibt’s auch kein offizielles, aber Google hilft – Builds auf privater Basis, wenn auch in einer Community veröffentlicht, sind dann natürlich Vertrauenssache, aber da läuft nichts Kritisches drauf. --Kreuz schnabel 12:22, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Vor dem Befolgen solcher Ratschläge aber unbedingt bedenken, dass diverse Apps (vor allem aus dem Banking- und Payment-Bereich, aber auch manche Spiele oder Streaming-Apps) über proprietäre Betriebssystemfunktionen prüfen, ob das Gerät vertrauenswürdig ist, bei LineageOS (zu Unrecht, aber dennoch zwangsläufig) zu dem Ergebnis kommen, dass das nicht so ist und daraufhin den Dienst einstellen. Kann man teilweise mit weiterer Fummelei überwinden, teilweise ist das aussichtslos. Und das wiederum mag vielen Benutzern vollkommen egal sein, weil sie keine solchen Apps benutzen, für andere mag es das Gerät mehr oder weniger nutzlos machen. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:20, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- +1. Samsungs fährt man mit LineageOS. Sauberes, funktionelles Android, wöchentliche Updates. Die Anweisungen auf [1] exakt befolgen, vorher alles sichern, paar Stunden Zeit nehmen. --Kreuz schnabel 09:10, 26. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
27. April
Anwendung für Abiturwissen
Hallo! Zufällig stoße ich gerade auf dieses Video [2] über die Flächenberechnung von Integralen. Gehört offenbar immer noch zum Standardwissen was im Abitur abgefragt wird. Ich habe mit etlichen Studierenden und Azubis gesprochen, wirklich niemand hat dies während Studium oder Ausbildung gebraucht. Darum meine Laienfrage, welchen pädagogischen Ansatz gibt es für dieses Wissen? In welchen Studienfächern oder Berufen wird es angewendet? Geht darum dass angeblich ja keine Zeit in den Lehrplänen für andere Themen ist, welche seit Jahrzehnten gefordert werden und die Studien- bzw. Ausbildungskompetenz zu erhöhen.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:34, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Es geht um eine konkrete Anwendung der Integralrechnung. Das scheint mir schon mal sinnvoller zu sein, als Integralrechnung ohne konkrete Anwendung zu lernen. Ich brauche Integralrechnung alle paar Monate, um Gesamtanzahlen aus zeitlich variablen Prozessen zu berechnen. Es gibt bestimmt bessere Inhalte, auf die verzichtet werden kann, als Integralrechnung. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:39, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Bei der erwähnten Anwendung geht es zwar vordergründig darum, eine Fläche zu berechnen, aber der eigentliche Witz liegt darin, was diese Fläche konkret bedeutet. Beispiel: im v/t-Diagramm (Geschwindigkeit gegen Zeit) steht die Fläche zwischen dem Graphen und der x-Achse zwischen den Zeitpunkten x1 und x2 für die zwischen diesen Zeitpunkten zurückgelegte Wegstrecke (also etwas, das zu berechnen durchaus notwendig sein kann). Sobald die Geschwindigkeit nichts Lineares mehr ist, reicht da eine einfache Multiplikation nicht mehr aus (und schon der Faktor 1⁄2 in der Mittelstufenformel s=1⁄2at2 ergibt sich daraus, dass die Fläche in diesem Fall ein einfaches rechtwinkliges Dreieck ist – auch das ist ein Integral). Und diese Art von Berechnungen brauchst du als Ingenieur sehr oft – zur Berechnung mechanischer Flächenlasten oder elektrischer Widerstände komplexer Körper, wenn es nicht mehr wie beim einfachen Draht mit einer Multiplikation getan ist. Unser E-Technik-Prof überraschte uns im 1. Semester mit der Aufgabe, den Erdungswiderstand eines Profilerders zu berechnen (der Strom breitet sich ja von da halbkugelig im Boden aus, der Einfachheit halber durften wir homogenen Boden annehmen). --Kreuz schnabel 10:01, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Festigkeitslehre ist ohne Integral und Ableitung nicht zu verstehen. Also Maschinenbau und Statik.--Ocd → parlons 10:05, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ja, die 0,3 %, die Elektrotechnik oder Maschinenbau studieren, brauchen das alle paar Wochen. Aber frag mal Abiturienten, ob sie die Wurzel aus einer Zahl im Kopf (oder notfalls mit Papier und Bleistift) ausrechnen können. Das kann heute keiner mehr, weil man das irgendwann aus dem Lehrplan geworfen hat. Das war noch in den 1960er Jahren Lehrstoff der 10. Klasse an Realschulen. Und es ist ja eher realistisch, dass man mal wissen will, wie groß ein quadratisches Grundstück von 4000 m2 ist, als dass man für die Integralrechnung eine für den Durchschnittsmenschen sinnvolle Anwendung findet. -- Aspiriniks (Diskussion) 10:08, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ich schrieb ja, dass es für das Verständnis von Normal- zu Querkraft und Moment unabdingbar ist. Der Maschinenbauer oder Statiker rechnet das nicht mehr selber, aber er muss das Ergebnis auf Plausibilität überprüfen können.--Ocd → parlons 10:12, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Es ist eher unrealistisch, dass man es mit quadratischen Grundstücken zu tun hat.... 93.195.188.184 10:19, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ja, die 0,3 %, die Elektrotechnik oder Maschinenbau studieren, brauchen das alle paar Wochen. Aber frag mal Abiturienten, ob sie die Wurzel aus einer Zahl im Kopf (oder notfalls mit Papier und Bleistift) ausrechnen können. Das kann heute keiner mehr, weil man das irgendwann aus dem Lehrplan geworfen hat. Das war noch in den 1960er Jahren Lehrstoff der 10. Klasse an Realschulen. Und es ist ja eher realistisch, dass man mal wissen will, wie groß ein quadratisches Grundstück von 4000 m2 ist, als dass man für die Integralrechnung eine für den Durchschnittsmenschen sinnvolle Anwendung findet. -- Aspiriniks (Diskussion) 10:08, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Festigkeitslehre ist ohne Integral und Ableitung nicht zu verstehen. Also Maschinenbau und Statik.--Ocd → parlons 10:05, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- @OCD, Danke schonmal, das mit der Festigkeitslehre ist zumindest ein gutes Argument für die Diskussion. Ich war der letzte Jahrgang der im Osten noch mit Rechenschieber unterrichtet wurde, also mathematisches Grundverständnis da sicher sinnvoll. Frage für mich jedoch, ob das nicht eher für zielorientierte Leistungskurse angebracht ist. Ich sehe in meinen Beruf regelmäßig Studierte bei simplem angewendeten Dreisatz und Zinsberechnungen scheitern wo dann als Entschuldigung kommt, dass die ab der 7.Klasse im Matheunterricht nie mehr behandelt oder verwendet wurde. Darum besteht in der Ausbildung häufig das erste Lehrhalbjahr in der Auffrischung von Basiswissen. Jugendlichen wollen aber ja nicht das, sondern Wissen über Umwelt, Steuern/Gesetze, BWL/VWL oder einfach die Grundprinzipien der Gesellschaft, mit der sie nach dem Schulabschluss direkt konfrontiert sind - alle 100%, nicht nur die 1% welche Festigkeitslehre brauchen. Wir bringen ja auch nicht allen Latein bei, obwohl wesentliche Studienfächer darauf aufbauen.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:25, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Es hat sich ja seit den 70-er Jahren einiges im Bildungssystem geändert. Früher war die Hauptschule die hauptsächliche Schulform. Da bekam man Rechnen beigebracht. Dreisatz, Bruchrechnen, Grundrechenarten. 2/3 der Kinder waren in der Hauptschule und wurden anschließend Handwerker, Landwirte, Verkäufer usw. Dann gab es die Realschule. Da waren auch erste mathematische Anklänge, wie Binomen usw. zu finden. Das wurden Kaufleute, Beamte im mittleren Dienst, Polizisten und eben so leicht gehobene Berufe. Und schließlich gingen 5 % oder auch 10 aufs Gymi. Das wurden Lehrer, Wissenschaftler, Ingenieure. Heute wird die Hauptschule abgeschafft, die Realschule marginalisiert und eher Richtung Gesamtschule, immer mit dem Ziel Abi, gedacht. Will man die maximale Auswahl in der Berufswahl, also Abi, muss man auch das ganze Bildungspaket mitnehmen, auch wenn man nach dem Abi lieber Tischler oder Erzieher lernt. Seneca sagte übrigens tatsächlich, dass man für die Schule lernt und nicht fürs Leben--Ocd → parlons 10:54, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- So alt bin ich dann doch nicht, Abschluss 88 mit Rechenschieber, Taschenrechner durften ausnahmsweise bereits verwendet werden, da ab 89 Standard. Ja, dieses "Lernen lernen" hat schon was, aber bis zu welchem Grad? Wenn bei Erstsemester regelmäßig 20 bis 30% im ersten Halbjahr hängen bleiben, ist dass ja eigentlich nicht das Ziel, weshalb man Abiturienten mit 3,4 auf die Allgemeinheit loslässt. Die hätte ich lieber als Busfahrer anstatt als Brückenbauingenieure.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:21, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Problematisch ist es dann, wenn im Abistoff Fachwissen für ganz kleine Nischen vorkommt, während vieles, was absolut zur Allgemeinbildung gehört, rausfällt. In meiner Schulzeit (80er Jahre) endete der Geschichtsunterricht mitten im Zweiten Weltkrieg (ohne Guido Knopp hätten wir nie erfahren, wie der ausgegangen ist, geschweige denn Mauerbau, Vietnamkrieg etc.), während Details des Mittelalters in aller Breite vorkamen. In Biologie hat man den Zitronensäurezyklus auswendig gelernt, aber nie erfahren, dass es außer Honigbienen auch noch andere Bienen gibt. In Mathematik stellten die Imaginären Zahlen in ihrem mangelnden Alltagsnutzen die Integralrechnung noch weit in den Schatten, und in Englisch konnte man sich über alte US-Geschichte (Boston Tea Party) unterhalten, während man den Alltagswortschatz nie gelernt hat (z. B. gängige Obst- und Gemüsearten). Ich dachte damals immer, das hinge damit zusammen, dass der damalige Kultusminister in meinem Bundesland bekanntermaßen schwerer Alkoholiker war, aber es scheint in anderen Bundesländern ähnlich zu sein. -- Aspiriniks (Diskussion) 11:34, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- In der Schule lernte man die Zweitsubstitution an Benzol und diverse andere Feinheiten. Ich bezweifle aber, dass es der Alkoholiker war, der die Imaginären Zahlen in den Lehrplan aufgenommen hat. Der Grund für solche Sachen liegt woanders: Die Leute, die über den Lehrplan entscheiden oder die Vorschläge dazu einreichen, haben sich langsam im Schulsystem hochgedient und nähern sich der Pensionierungsgrenze. Deren Vorstellungen vom Lehrplan sind geprägt von ihrer eigenen Schulkarriere und schöpfen somit aus dem Fundus ihrer eigenen Kindheit, nicht aus dem Fundus der Enkel, die heute zur Schule gehen. Dazu kommt, dass eine Änderung des Lehrplans erst mal durch mehrere Gremien gehen muss und dabei wahrscheinlich Modifikationen erhält. Weiterhin kann man den Lehrplan nicht radikal ändern, sondern muss das in mehreren Schritten machen, sodass nicht die Klasse heute was völlig anderes lernt, als die Klasse vom letzten Jahr. Dann müssen auch die Schulbücher und Abituraufgaben dazu neu geschrieben werden. Das bedeutet, dass die Aufnahme von neuen Inhalten langsam und mit einer Verzögerung von 10 Jahren kommt, während der Abwurf oder Ausdünnung von alten Inhalten noch langsamer ist, mit dem Resultat, dass der Lehrplan immer voller wird. Dieses Lied höre ich seit meinen Kindertagen regelmäßig von verschiedenen Lehrkräften. Weiterhin kommt dazu, dass die Schulpolitik immer ein Gebiet ist, wo sich die jeweilige Landesregierung profilieren kann und sobald es da einen Wechsel gibt, werden Neuerungen wieder zurückgeschraubt, dafür andere Neuerungen eingeführt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:56, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn heute in der 4. Klasse Gleichungen ohne Gleichheitszeichen behandelt werden, wundert mich, daß die Schüler noch ein Abitur erreichen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:08, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn nur noch das Wort Kartoffel unterstrichen werden muss schafft man das auch ohne Gleichheitszeichen. --Studmult (Diskussion) 20:42, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Den Witz hat man sich schon während meiner Schulzeit vor 40 Jahren erzählt. --Digamma (Diskussion) 20:47, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Kannst du das genauer erläutern? Gleichungen wurden früher ab Klasse 8 behandelt. Wenn heute Viertklässler schon Gleichungen lösen, dann werden die kein Problem beim Abitur haben. --Digamma (Diskussion) 20:46, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Und ich dachte bislang, das Gleichheizzeichen sei ein notwendiger Bestandteil jeder Gleichung. Dann lernen die Viertklässler also etwas, von dessen bloßer Existenz ich noch nicht mal eine Ahnung habe. --Kreuz schnabel 20:47, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Die Viertklässler lernen wahrscheinlich erstens Umkehraufgaben, zweitens Aufgaben, die man als Gleichungen formulieren könnte, aber auch ohne den Instrumentenkasten der Gleichungslehre lösen kann.
- Das Gleichheitszeichen gibt es übrigens erst seit 1557 (behauptet Wikipedia), aber Gleichungen lösen konnten die Leute natürlich schon lange vorher. --Digamma (Diskussion) 20:51, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn nur noch das Wort Kartoffel unterstrichen werden muss schafft man das auch ohne Gleichheitszeichen. --Studmult (Diskussion) 20:42, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn heute in der 4. Klasse Gleichungen ohne Gleichheitszeichen behandelt werden, wundert mich, daß die Schüler noch ein Abitur erreichen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:08, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- In der Schule lernte man die Zweitsubstitution an Benzol und diverse andere Feinheiten. Ich bezweifle aber, dass es der Alkoholiker war, der die Imaginären Zahlen in den Lehrplan aufgenommen hat. Der Grund für solche Sachen liegt woanders: Die Leute, die über den Lehrplan entscheiden oder die Vorschläge dazu einreichen, haben sich langsam im Schulsystem hochgedient und nähern sich der Pensionierungsgrenze. Deren Vorstellungen vom Lehrplan sind geprägt von ihrer eigenen Schulkarriere und schöpfen somit aus dem Fundus ihrer eigenen Kindheit, nicht aus dem Fundus der Enkel, die heute zur Schule gehen. Dazu kommt, dass eine Änderung des Lehrplans erst mal durch mehrere Gremien gehen muss und dabei wahrscheinlich Modifikationen erhält. Weiterhin kann man den Lehrplan nicht radikal ändern, sondern muss das in mehreren Schritten machen, sodass nicht die Klasse heute was völlig anderes lernt, als die Klasse vom letzten Jahr. Dann müssen auch die Schulbücher und Abituraufgaben dazu neu geschrieben werden. Das bedeutet, dass die Aufnahme von neuen Inhalten langsam und mit einer Verzögerung von 10 Jahren kommt, während der Abwurf oder Ausdünnung von alten Inhalten noch langsamer ist, mit dem Resultat, dass der Lehrplan immer voller wird. Dieses Lied höre ich seit meinen Kindertagen regelmäßig von verschiedenen Lehrkräften. Weiterhin kommt dazu, dass die Schulpolitik immer ein Gebiet ist, wo sich die jeweilige Landesregierung profilieren kann und sobald es da einen Wechsel gibt, werden Neuerungen wieder zurückgeschraubt, dafür andere Neuerungen eingeführt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:56, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Problematisch ist es dann, wenn im Abistoff Fachwissen für ganz kleine Nischen vorkommt, während vieles, was absolut zur Allgemeinbildung gehört, rausfällt. In meiner Schulzeit (80er Jahre) endete der Geschichtsunterricht mitten im Zweiten Weltkrieg (ohne Guido Knopp hätten wir nie erfahren, wie der ausgegangen ist, geschweige denn Mauerbau, Vietnamkrieg etc.), während Details des Mittelalters in aller Breite vorkamen. In Biologie hat man den Zitronensäurezyklus auswendig gelernt, aber nie erfahren, dass es außer Honigbienen auch noch andere Bienen gibt. In Mathematik stellten die Imaginären Zahlen in ihrem mangelnden Alltagsnutzen die Integralrechnung noch weit in den Schatten, und in Englisch konnte man sich über alte US-Geschichte (Boston Tea Party) unterhalten, während man den Alltagswortschatz nie gelernt hat (z. B. gängige Obst- und Gemüsearten). Ich dachte damals immer, das hinge damit zusammen, dass der damalige Kultusminister in meinem Bundesland bekanntermaßen schwerer Alkoholiker war, aber es scheint in anderen Bundesländern ähnlich zu sein. -- Aspiriniks (Diskussion) 11:34, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- So alt bin ich dann doch nicht, Abschluss 88 mit Rechenschieber, Taschenrechner durften ausnahmsweise bereits verwendet werden, da ab 89 Standard. Ja, dieses "Lernen lernen" hat schon was, aber bis zu welchem Grad? Wenn bei Erstsemester regelmäßig 20 bis 30% im ersten Halbjahr hängen bleiben, ist dass ja eigentlich nicht das Ziel, weshalb man Abiturienten mit 3,4 auf die Allgemeinheit loslässt. Die hätte ich lieber als Busfahrer anstatt als Brückenbauingenieure.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:21, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Es hat sich ja seit den 70-er Jahren einiges im Bildungssystem geändert. Früher war die Hauptschule die hauptsächliche Schulform. Da bekam man Rechnen beigebracht. Dreisatz, Bruchrechnen, Grundrechenarten. 2/3 der Kinder waren in der Hauptschule und wurden anschließend Handwerker, Landwirte, Verkäufer usw. Dann gab es die Realschule. Da waren auch erste mathematische Anklänge, wie Binomen usw. zu finden. Das wurden Kaufleute, Beamte im mittleren Dienst, Polizisten und eben so leicht gehobene Berufe. Und schließlich gingen 5 % oder auch 10 aufs Gymi. Das wurden Lehrer, Wissenschaftler, Ingenieure. Heute wird die Hauptschule abgeschafft, die Realschule marginalisiert und eher Richtung Gesamtschule, immer mit dem Ziel Abi, gedacht. Will man die maximale Auswahl in der Berufswahl, also Abi, muss man auch das ganze Bildungspaket mitnehmen, auch wenn man nach dem Abi lieber Tischler oder Erzieher lernt. Seneca sagte übrigens tatsächlich, dass man für die Schule lernt und nicht fürs Leben--Ocd → parlons 10:54, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Und genauer als dass die Seitenlänge zwischen 60 und 70 m liegt, wird man das Ergebnis auch kaum brauchen. --Digamma (Diskussion) 20:33, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- @OCD, Danke schonmal, das mit der Festigkeitslehre ist zumindest ein gutes Argument für die Diskussion. Ich war der letzte Jahrgang der im Osten noch mit Rechenschieber unterrichtet wurde, also mathematisches Grundverständnis da sicher sinnvoll. Frage für mich jedoch, ob das nicht eher für zielorientierte Leistungskurse angebracht ist. Ich sehe in meinen Beruf regelmäßig Studierte bei simplem angewendeten Dreisatz und Zinsberechnungen scheitern wo dann als Entschuldigung kommt, dass die ab der 7.Klasse im Matheunterricht nie mehr behandelt oder verwendet wurde. Darum besteht in der Ausbildung häufig das erste Lehrhalbjahr in der Auffrischung von Basiswissen. Jugendlichen wollen aber ja nicht das, sondern Wissen über Umwelt, Steuern/Gesetze, BWL/VWL oder einfach die Grundprinzipien der Gesellschaft, mit der sie nach dem Schulabschluss direkt konfrontiert sind - alle 100%, nicht nur die 1% welche Festigkeitslehre brauchen. Wir bringen ja auch nicht allen Latein bei, obwohl wesentliche Studienfächer darauf aufbauen.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:25, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wozu muss man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können? Wo braucht man das? Braucht man das wirklich häufiger als die Integralrechnung? --Digamma (Diskussion) 20:31, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Kaum, wenn man nicht gerade spezielle Software entwickelt. Jede bessere Taschenrechner-App kann heute auch Integrale rechnen. Aber man sollte zumindest wissen, wie das grundsätzlich funktioniert und was ein Integral (bzw. eine Wurzel) aussagt, und zwecks dieses Behufes ist Von-Hand-Rechnen gar keine schlechte Herangehensweise. --Kreuz schnabel 20:50, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ich frage nicht wozu man Integrale ausrechnen muss, sondern wozu man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können soll. Schriftliches Wurzelziehen stand bei uns damals (ca. 1980) zwar noch im Schulbuch, aber behandelt haben wir es nicht. --Digamma (Diskussion) 20:54, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wohl dem Dinge! Das schriftliche Wurzelziehen mit diesem divisionsähnlichen Algorithmus (gibt es dazu etwa auch noch einen Artikel? Tatsächlich!) war schon zu Vor-Taschenrechnerzeiten dumm und überflüssig wie ein Kropf und gehört somit in die Kategorie "zu Recht vergessen". Wesentlich sinnvoller ist es, den Schülern behufs dessen den iterativen Newton-Algorithmus - erfordert für den allgemeinen Fall allerdings die Kenntnis der Differentialrechnung - zur numerischen Nullstellenbestimmung beizubiegen, weil der schneller, effizienter, universeller und fehlertoleranter ist. (Für Quadratwurzeln geht der so: 1. Startwert: Rate einen möglichst guten Näherungswert für die Lösung. (Für die Wurzel aus 5 kann man beispielsweise 2 oder 2,2 nehmen.) 2. Iterationsschleife: Bilde den arithmetischen Mittelwert aus dem zuvor ermittelten Näherungswert und dem durch diesen dividierten Radikanden - das ist der nächste Näherungswert. (Beispiel Wurzel(5), Startwert 2: nächster Näherungswert ist (2+5/2)/2=(2+2,5)/2=4,5/2=2,25, und der übernächste dann (2,25+5/2,25)/2~2,2361 usw. - konvergiert rasch, und man braucht sich keine ultrakomplizierten Rechenschemata zu merken, sondern kommt mit den vier Spezies aus.)) --77.6.73.210 21:31, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Nennt sich bei der Wurzel Heron-Verfahren, bekannt seit 1750. 1750 vor Christi Geburt. --37.49.17.111 00:22, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- 1. Umso schlimmer, daß trotzdem dieser komplizierte Quasi-Divisionsalgorithmus in die Welt und in die Lehrbücher (und wohl auch in die Anwendung) gekommen ist. (Ja gut, dieses schriftliche Dingsda ist eine Straight-forward-Angelegenheit, die ohne Iterationen gleich zum beliebig genauen richtigen Ergebnis führt, während Heron ggf. doch eine ganze Menge auch ziemlich aufwendige, wiederholt anzuwendende schriftliche Divisionen benötigt und man unerfreulicherweise nicht so trivial sieht, nach wievielen Stellen man damit aufhören kann.) 2. Als Formel fällt "Heron" unmotiviert "vom Himmel" - und ich frage mich gerade, wie die "Alten" da überhaupt drauf gekommen sind - aber die Herleitung mit "Newton" hat den Vorteil, daß man weiß, wie man darauf kommt, und gleich die möglichen Verallgemeinerungen sieht. --77.8.34.254 07:24, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Aus dem englischen WP-Artikel: "The basic idea is that if x is an overestimate to the square root of a non-negative real number S then S/x will be an underestimate, or vice versa, and so the average of these two numbers may reasonably be expected to provide a better approximation" --37.49.17.111 11:51, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Klingt logisch. --77.6.86.217 18:23, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Die analoge Iterationsformel für die Kubikwurzel aus dem Radikanden R lautet übrigens (2*x+R/x2)/3, aber eine solche anschauliche Begründung dafür ist mir nicht eingefallen. --77.3.163.104 02:18, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Aus dem englischen WP-Artikel: "The basic idea is that if x is an overestimate to the square root of a non-negative real number S then S/x will be an underestimate, or vice versa, and so the average of these two numbers may reasonably be expected to provide a better approximation" --37.49.17.111 11:51, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- 1. Umso schlimmer, daß trotzdem dieser komplizierte Quasi-Divisionsalgorithmus in die Welt und in die Lehrbücher (und wohl auch in die Anwendung) gekommen ist. (Ja gut, dieses schriftliche Dingsda ist eine Straight-forward-Angelegenheit, die ohne Iterationen gleich zum beliebig genauen richtigen Ergebnis führt, während Heron ggf. doch eine ganze Menge auch ziemlich aufwendige, wiederholt anzuwendende schriftliche Divisionen benötigt und man unerfreulicherweise nicht so trivial sieht, nach wievielen Stellen man damit aufhören kann.) 2. Als Formel fällt "Heron" unmotiviert "vom Himmel" - und ich frage mich gerade, wie die "Alten" da überhaupt drauf gekommen sind - aber die Herleitung mit "Newton" hat den Vorteil, daß man weiß, wie man darauf kommt, und gleich die möglichen Verallgemeinerungen sieht. --77.8.34.254 07:24, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Nennt sich bei der Wurzel Heron-Verfahren, bekannt seit 1750. 1750 vor Christi Geburt. --37.49.17.111 00:22, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wohl dem Dinge! Das schriftliche Wurzelziehen mit diesem divisionsähnlichen Algorithmus (gibt es dazu etwa auch noch einen Artikel? Tatsächlich!) war schon zu Vor-Taschenrechnerzeiten dumm und überflüssig wie ein Kropf und gehört somit in die Kategorie "zu Recht vergessen". Wesentlich sinnvoller ist es, den Schülern behufs dessen den iterativen Newton-Algorithmus - erfordert für den allgemeinen Fall allerdings die Kenntnis der Differentialrechnung - zur numerischen Nullstellenbestimmung beizubiegen, weil der schneller, effizienter, universeller und fehlertoleranter ist. (Für Quadratwurzeln geht der so: 1. Startwert: Rate einen möglichst guten Näherungswert für die Lösung. (Für die Wurzel aus 5 kann man beispielsweise 2 oder 2,2 nehmen.) 2. Iterationsschleife: Bilde den arithmetischen Mittelwert aus dem zuvor ermittelten Näherungswert und dem durch diesen dividierten Radikanden - das ist der nächste Näherungswert. (Beispiel Wurzel(5), Startwert 2: nächster Näherungswert ist (2+5/2)/2=(2+2,5)/2=4,5/2=2,25, und der übernächste dann (2,25+5/2,25)/2~2,2361 usw. - konvergiert rasch, und man braucht sich keine ultrakomplizierten Rechenschemata zu merken, sondern kommt mit den vier Spezies aus.)) --77.6.73.210 21:31, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ich frage nicht wozu man Integrale ausrechnen muss, sondern wozu man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können soll. Schriftliches Wurzelziehen stand bei uns damals (ca. 1980) zwar noch im Schulbuch, aber behandelt haben wir es nicht. --Digamma (Diskussion) 20:54, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Kaum, wenn man nicht gerade spezielle Software entwickelt. Jede bessere Taschenrechner-App kann heute auch Integrale rechnen. Aber man sollte zumindest wissen, wie das grundsätzlich funktioniert und was ein Integral (bzw. eine Wurzel) aussagt, und zwecks dieses Behufes ist Von-Hand-Rechnen gar keine schlechte Herangehensweise. --Kreuz schnabel 20:50, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Lernt man im Abitur eigentlich, Wissensfragen von Meinungsfragen zu unterscheiden? --2A02:908:422:.&checktime(9760,0,0,':'):0:1586 21:00, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Nicht im Mathematikunterricht. --Digamma (Diskussion) 21:06, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Die Unterscheidung zwischen Wissens- und Meinungsaussagen lernt man dort allerdings hervorragend. Argumentationen wie „Ich finde, das Ergebnis ist 3, und wir haben Meinungsfreiheit, ihr dürft mir nicht widersprechen!", die auf jeder Querdenkerdemo vollkommen valide sind, haben im Mathematikunterricht nur Außenseiterchancen, wenn überhaupt. --Kreuz schnabel 21:17, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ja und volkabeln wie querdenker oder beschimpfungen spielen da auch keine rolle. --2A02:908:422:.&checktime(9760,0,0,':'):0:1586 22:48, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Die Unterscheidung zwischen Wissens- und Meinungsaussagen lernt man dort allerdings hervorragend. Argumentationen wie „Ich finde, das Ergebnis ist 3, und wir haben Meinungsfreiheit, ihr dürft mir nicht widersprechen!", die auf jeder Querdenkerdemo vollkommen valide sind, haben im Mathematikunterricht nur Außenseiterchancen, wenn überhaupt. --Kreuz schnabel 21:17, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Nicht im Mathematikunterricht. --Digamma (Diskussion) 21:06, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
Am besten, geben wir allen Kindern mit Vollendung des 18. Lebensjahres die Hochschulreife, ohne Anforderung und Zwang für dieses und jenes. Dann können sie sich, ohne je der Frustration des Versagens oder Bestehens, frei entfalten und die Hochschulen fangen dann an, je nach Studiengang, mit der Alphabetisierung, oder wahlweise Mathematik, Chemie, Bio, Kunst (da braucht man das alles nicht), oder was weiß ich. Die Kinder können dann auch ohne Vorwissen über irgendwas, wie Geschichte, ihr Wahlrecht ausüben. Ja, sie sind ganz frei für eine zukünftige Idiokratie. Meine Güte. Irgendwie muss halt das Lernen gelernt werden und zwar breit gefächert, weil man weiß ja bei der Einschulung nicht, ob's ein Raketenforscher oder ein Friseur wird. Wer definiert bitte Allgemeinbildung? Und wie allgemein, also unspezifisch soll's denn sein? Das ist so ziemlich der Stein der Weisen, an dem sich auch Böttger versucht hat. Er hat wenigstens das europäische Porzellan erfunden. Die Moral: Es kommt dann doch was Gutes dabei raus. Nix für Ungut.--Ocd → parlons 20:48, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Es gibt ein Buch, in dem genau das vorgeschlagen wird: keine Prüfungen, keine Noten (bezieht sich auch auf die Uni). Pirsig prognostiziert, daß dabei nur überdurchschnittlich gute Absolventen herauskommen und die nicht ausreichend begabten die Lehreinrichtung frühzeitig freiwillig verlassen, womit allen gedient ist. --77.6.73.210 22:01, 27. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Der Aussage „nur überdurchschnittlich gute Absolventen" liegt aber zwangsläufig ein höchst eigenwilliger Durchschnittsbegriff zugrunde :P --Kreuz schnabel 08:07, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Eigentlich nicht: "überdurchschnittlich" natürlich im Verhältnis zur Grundgesamtheit an Absolventen, die herauskäme, wenn man diejenigen, die besser gingen, durch Prüfungsdrohungen und Exmatrikulationsmöglichkeiten dazu zwingt, sich am Riemen zu reißen und Minimalforderungen zu erfüllen. Tragisch ist das, wenn es externe Anforderungen bzgl. minimaler Absolventenzahlen gibt, "weil die einfach gebraucht werden", und das die Lehranstalt dazu zwingt, die Anforderungen auf ein eigentlich nicht mehr vertretbares Niveau zu senken. Man kennt die Pflegemisere und die Vorschläge, der durch attraktive Bezahlung entgegenzuwirken. Dabei liegt das Problem ganz woanders - ich sage nur "Pflegewissenschaften" (die bilden Lehrkräfte für Pflegeschulen aus). Was man da notgedrungen "durchwinkt", geht auf keine Kuhhaut... (Ist aber auch schwierig, qualifizierte junge Pflegekräfte zu finden, die für ein Studium nicht zu dämlich und dazu auch bereit sind - normalerweise gehen die doch in eine gutbezahlte Leitungsposition in Pflegeeinrichtungen, anstatt sich den Streß mit dem Studium anzutun und sich hinterher bei mäßiger Bezahlung mit den verblödeten Zubeschulendenperson:innen herumplagen zu müssen. Mit Berufsschullehreren:den ist es ähnlich, mal abgesehen davon, daß sich für diverse Handwerksberufe schlicht keine fâhigen Auszubildenden mehr finden.) --77.6.86.217 18:44, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Der Aussage „nur überdurchschnittlich gute Absolventen" liegt aber zwangsläufig ein höchst eigenwilliger Durchschnittsbegriff zugrunde :P --Kreuz schnabel 08:07, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Hallo Oliver S.Y., kann es sein, dass Du Linguisten, Musiker, Philosophen, Maler, Schmiede, Maurer und andere gefragt hast, die keine oder nur wenige Berührungspunkte zu MINT-Fächern haben? Ich kann Dir versichern, dass in den Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften dererlei Wissen unabdinglich ist, wie ein Koch wissen muss, was Gemüse, Stärke und Mehl ist, also absolute Grundlagen. In der Berufsausbildung ist die Differentialrechnung allerdings auch in den technischen Fächern eher nicht präsent, zumindest war das während meiner Chemielaborantenausbildung so, das ist aber nun viele Jahre her und kann sich natürlich geändert haben. Im MINT-Studiengängen aber in allen Fällen. --Elrond (Diskussion) 10:37, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Was sind MINT-Fächer? Gibt es die noch? Scherz bei Seite, hast Recht, ich kenne fast nur Jura/BWL/VWL/Lehramt/Medizin/Phil. und Sprachkundler. Natürlich überhaupt nicht repräsentativ. Deren Belange und Anforderungen im Studium wurden während der Schulzeit aber keineswegs so anhaltend und intensiv behandelt. Da standen dann eher Kunst/Sport und Religion der Mathematik zur Seite. Ich gebe Dir sogar recht, mein Chemie- und Physikunterricht war dann bei der Kochausbildung und später Lebensmittelherstellung wesentliches Basiswissen. Aber damals war das auch noch als "polytechnisch" ausdrücklich auf wahrscheinliche Berufsbilder ausgerichtet. Es geht auch nicht um Differentialrechnung an sich, ich sehe nur starke Mängel bei Algebra, Geometrie und Statistik - für mich viel wesentlicher für den Großteil der Schulabgänger im zukünftigen Leben. Und nein, da gehts nicht um Flächen von rechteckigen Grundstücken oder Tortenstücke.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:50, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ein von mir sehr verehrter Chemiker, war auch ein begnadeter Koch und meinte mal zu mir "Ein Chemiker der nicht kochen kann (im Sinne von essbaren Speisen zuzubereiten (anm. der Autor)), ist ein jämmerlicher Chemiker". Ob ich ein guter Koch bin, sei dahingestellt, ich koche aber sehr gerne. Über das gegenwärtige Curiculum der Mathematik an algemeinbildenden Schulen habe ich keine Übersicht, teile aber Deine Ansicht bzgl. Algebra, Geometrie und Statistik. Das war zu meiner Zeit aber Stoff der in der Mittelstufe begann und dann weitergeführt wurde. Allerdings sehe ich bei unseren Studies in vielen Fällen deutliche Lücken, in allen diesen Disziplinen. --Elrond (Diskussion) 12:20, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Welche Mängel bei z.B. Algebra siehst du denn im Lehrplan? Deutschland als rohstoffarmes Land ist in besonderem Maß auf Export angewiesen, d.h. wir müssen irgendwas so gut machen, dass die anderen Nationen es uns zahlreich und teuer abkaufen. Deshalb leuchtet es mir ein, dass auch in der Schulausbildung besonders auf exportorientierte Branchen geachtet werden sollte. Und das sind eben zur Zeit und wohl auch in Zukunft solche mit erhöhtem MINT-Bezug. Hingegen ist z.B. nicht zu erwarten, dass die VR China auch bei schulisch und hochschulisch noch so gut ausgebildeten deutschen Juristen in nennenswertem Maß unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen wird. --37.49.17.111 12:58, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Was sind MINT-Fächer? Gibt es die noch? Scherz bei Seite, hast Recht, ich kenne fast nur Jura/BWL/VWL/Lehramt/Medizin/Phil. und Sprachkundler. Natürlich überhaupt nicht repräsentativ. Deren Belange und Anforderungen im Studium wurden während der Schulzeit aber keineswegs so anhaltend und intensiv behandelt. Da standen dann eher Kunst/Sport und Religion der Mathematik zur Seite. Ich gebe Dir sogar recht, mein Chemie- und Physikunterricht war dann bei der Kochausbildung und später Lebensmittelherstellung wesentliches Basiswissen. Aber damals war das auch noch als "polytechnisch" ausdrücklich auf wahrscheinliche Berufsbilder ausgerichtet. Es geht auch nicht um Differentialrechnung an sich, ich sehe nur starke Mängel bei Algebra, Geometrie und Statistik - für mich viel wesentlicher für den Großteil der Schulabgänger im zukünftigen Leben. Und nein, da gehts nicht um Flächen von rechteckigen Grundstücken oder Tortenstücke.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:50, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
Solange Supermärkte nach Großpackungen verkaufen können, die deutlich teurer sind als die gleiche Menge in Normalpackungen, kann es gar nicht genug Mathematikunterricht in der Schule geben :) --Optimum (Diskussion) 12:19, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Das ist aber schon mit Unterstufenwissen herauszufinden, wenn man es nur versucht. Zumindest mit dem in der DDR erworbenen, wo solche Krücken wie »Dreisatz« gar nicht erst auftauchten, weil man sinnvollerweise gleich mit Proportionaitäten begann. Wenn ich aber an das Umrechnen von Einheiten denke, mit dem in den Siebzigern der Physikunterricht der siebenten Klasse passend zum Rechenschiebereinsatz aus dem Mathematikunterricht gefüllt wurde, das muss nicht wieder ausgegraben werden. Schließlich war seinerzeit das SI-System schon fünfzehn Jahre gesetzlich verankert – und nach der zehnten Division durch 9,81 oder 0,73 (die Faktoren werden die, die das damals ertragen mussten, mit Sicherheit noch kennen) gibt es mit Sicherheit keinen weiteren Erkenntnisgewinn. –Falk2 (Diskussion) 12:46, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Was war denn 0,73? Umrechnungskurs in Rubel? --37.49.17.111 17:24, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- PS - kW --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:29, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Das wäre aber 0,73549875, also korrekt gerundet 0,74. --37.49.17.111 17:45, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Den Rechenschieber habe ich auch noch kennengelernt, der Lehrer hat am Anfang der Stunde einen Satz Rechenschieber ausgegeben, und dann eine Stunde daran gegeben zu erklären wie man dieses Ding benutzt und abliest und hat mal ein paar Beispiele vorgerechnet und hat sie dann wieder eingesammelt. In meinem Besitz gab es dieses Teil nie, aber es gab damals die Diskussion um die Einführung eines Taschenrechners von Texas Instruments. Das Teil hatte rote Leuchtdioden und wurde mit einem 9-V-Block betrieben, war ein Stromfresser und kostete 400 deutsche Münzen. Für manche Operationen hat er ein bis zwei Sekunden gebraucht. Das war eine Menge Holz.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:00, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Bist du dir da sicher? Ich komme aus demselben Bundesland, und wir mussten uns damals den Rechenschieber noch für die Schule kaufen. Das war aber zu einer Zeit, als ich schon ca. ein oder zwei Jahre selbst einen eigenen Taschenrechner (von Sharp, konnte sogar Wurzel ziehen!) besaß. Der hatte damals, wenn ich mich recht erinnere, einen höheren zweistelligen D-Mark-Betrag gekostet und brauchte keinen 9-Volt-Block, sondern ein oder zwei normale Mignon-Batterien. --2003:E5:B716:74D3:8C7D:2032:646C:B37D 21:30, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Mein Physik-Scheißjahr war 1975 und da waren Taschenrechner noch teuere Exoten und in der Schule nicht zugelassen. »D-Mark« war unter anderem für mich überhaupt kein Thema. Das ändert aber nichts daran, dass das siebente Schuljahr seinerzeit die Ursache dafür war, dass die breite Masse Physik und ganz allgemein die Naturwissenschaften für völlig uncool hielt. Bis heute ist mir nicht klar, warum man ein ganzes Jahr für diesen Mist verschwenden musste. In der achten Klasse ging es dann um Elektrotechnik., doch auch dabei war der Anteil von Berechnungen zwischen Spannung, Strom, Leistung und Widerstand deutlich zu hoch. Die Lehrplangestalter müssen Rechenschieber-Divisionen regelrecht genossen haben. In der Berufsschule gab es dann im Fach Elektrotechnik denselben Zirkus nochmal, noch immer mit Rechenschieber (und Überschlagsrechnung für die Lage des Kommas). –Falk2 (Diskussion) 23:58, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Mir war nie wirklich bewusst, wie lange Rechenschieber noch verwendet wurden, für mich war das gefühlt immer ein Ding aus der Steinzeit, als es noch keine Zahlschrift gab oder die Menschen nicht (kopf)rechnen konnten beziehungsweise zu blöd waren, Mathematik und die Größe von Zahlen zu verstehen und eine materielle Veranschaulichungshilfe brauchten. War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"? Hatte das irgendwelche Vorteile gegenüber schriftlicher Berechnung? (die in meiner Schullaufbahn intensiv vorgenommen wurde, bis irgendwann zwischen sechster und achter Klasse (genauer weiß ich es nicht mehr) Taschenrechner verwendet werden durften) (den Kommentar habe ich unterlassen) --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 02:41, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Zur Zeit des Rechenschiebers konnten die Menschen besser Kopfrechnen als heute, das ist Fakt und sie waren besser im Runden. Außerdem gab es noch die Logarithmentafel, die haben wir zu der Zeit noch gehabt, aber auch nur für ein Jahr oder so, und die Lehrer wussten da bereits, dass das ein Auslaufmodell ist, und haben uns nicht mehr getriezt damit. Da hat man erst mal die ganzen Umformungen gemacht und dann am Schluss hat man die Wurzel oder den Logarithmus aus der Tafel gesucht. Ich glaube als das Schuljahr um war, konnte man die Logarithmentafeln behalten, wenn man ein Leihexemplar aus der Schule hatte. Ich kann mich noch erinnern wie der Lehrer die deutschen Ingenieure und Maschinenbauer lobte, weil sie im Gegensatz zu anderen Nationen nicht nur auf vier Stellen, sondern auf fünf rechneten und deswegen die präziseren Maschinen bauen. Aber geblieben ist erst mal die Angewohnheit der Überschlagsrechnung. Ich erinnere mich noch an eine Episode aus "Captain Future", da rast ein riesiger Meteor auf die Erde zu, der Professor berechnet mit Computern die Masse und es ist die Masse eines Raumschiffs, viel weniger als ein so großer Meteor haben müsste. Daraufhin setzt er sich nochmals hin und rechnet es mit Papier und Bleistift nach und kommt zum gleichen Ergebnis. Der traute damals der Maschine auch noch nicht ganz. Der Bösewicht hat mit dem Raumschiff nur ein Bild des Asteroiden projziert und Captain Future konnte die Welt noch einmal Retten vor einem Erpressungsversuch gegen die Menschheit. Also Taschenrechner kamen erst ungefähr Mitte der 80er in der Schule auf, da gab es schon länger PCs.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:21, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Dann hätte meine Klassenstufe (Abi 83) in der Schule gar keinen gehabt. Hatte sie aber, und nicht erst im letzten Schuljahr. --37.49.17.111 11:38, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Zur Zeit des Rechenschiebers konnten die Menschen besser Kopfrechnen als heute, das ist Fakt und sie waren besser im Runden. Außerdem gab es noch die Logarithmentafel, die haben wir zu der Zeit noch gehabt, aber auch nur für ein Jahr oder so, und die Lehrer wussten da bereits, dass das ein Auslaufmodell ist, und haben uns nicht mehr getriezt damit. Da hat man erst mal die ganzen Umformungen gemacht und dann am Schluss hat man die Wurzel oder den Logarithmus aus der Tafel gesucht. Ich glaube als das Schuljahr um war, konnte man die Logarithmentafeln behalten, wenn man ein Leihexemplar aus der Schule hatte. Ich kann mich noch erinnern wie der Lehrer die deutschen Ingenieure und Maschinenbauer lobte, weil sie im Gegensatz zu anderen Nationen nicht nur auf vier Stellen, sondern auf fünf rechneten und deswegen die präziseren Maschinen bauen. Aber geblieben ist erst mal die Angewohnheit der Überschlagsrechnung. Ich erinnere mich noch an eine Episode aus "Captain Future", da rast ein riesiger Meteor auf die Erde zu, der Professor berechnet mit Computern die Masse und es ist die Masse eines Raumschiffs, viel weniger als ein so großer Meteor haben müsste. Daraufhin setzt er sich nochmals hin und rechnet es mit Papier und Bleistift nach und kommt zum gleichen Ergebnis. Der traute damals der Maschine auch noch nicht ganz. Der Bösewicht hat mit dem Raumschiff nur ein Bild des Asteroiden projziert und Captain Future konnte die Welt noch einmal Retten vor einem Erpressungsversuch gegen die Menschheit. Also Taschenrechner kamen erst ungefähr Mitte der 80er in der Schule auf, da gab es schon länger PCs.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:21, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"?
- Klar, was auch sonst? So richtig blöd ist diese Erfindung auch gar nicht und bei Multiplikationen mit vielen Stellen ist man auf jeden Fall schneller als schriftlich, bei Divisionen sehr viel schneller. Nur sind die Ergebnisse eben von der Ablesegenauigkeit abhängig und umso ungenauer, je mehr Stellen die Zahlen aufweisen. Letztlich ist schon die Division durch die erwähnten 9,81 schriftlich sehr mühsam (denn wer kennt aus dem Hut alle Vielfachen von 981?). Die Handhabung ist an sich gar nicht so kompliziert. Mir ist aber bis heute nicht klar, warum man sie vier Jahre lang in gleich zwei Fächern (Mathematik und Physik) üben musste. Potenzieren und Radizieren wurde im Übrigen damit kaum gemacht, obwohl beides zumindest mit den Exponenten 2 und 3 deutlich einfacher als Multiplizieren und Dividieren ist. –Falk2 (Diskussion) 12:14, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Dass man auf den Rechenschieber nur drei Stellen ablesen konnte, hatte auch seine Vorteile. Als dann der Taschenrechner aufkam, konnte man oftmals Ergebnisse lesen wie "Die Kantenlänge des Würfels ist, 9,87354293833 mm." --Optimum (Diskussion) 12:45, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Das ist doch viel exakter/genauer. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 13:04, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- In meinem Studium wurde generell auf 3 signifikante Stellen gerechnet, egal mit welchem Hilfsmittel (Ausnahme Vermessung). Bei der Prüfung Stahlbeton war die Bearbeitungszeit 4 Stunden mit Rechenstab oder -scheibe, 3 h mit Taschenrechner. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:35, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Das ist doch viel exakter/genauer. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 13:04, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Dass man auf den Rechenschieber nur drei Stellen ablesen konnte, hatte auch seine Vorteile. Als dann der Taschenrechner aufkam, konnte man oftmals Ergebnisse lesen wie "Die Kantenlänge des Würfels ist, 9,87354293833 mm." --Optimum (Diskussion) 12:45, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Mir war nie wirklich bewusst, wie lange Rechenschieber noch verwendet wurden, für mich war das gefühlt immer ein Ding aus der Steinzeit, als es noch keine Zahlschrift gab oder die Menschen nicht (kopf)rechnen konnten beziehungsweise zu blöd waren, Mathematik und die Größe von Zahlen zu verstehen und eine materielle Veranschaulichungshilfe brauchten. War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"? Hatte das irgendwelche Vorteile gegenüber schriftlicher Berechnung? (die in meiner Schullaufbahn intensiv vorgenommen wurde, bis irgendwann zwischen sechster und achter Klasse (genauer weiß ich es nicht mehr) Taschenrechner verwendet werden durften) (den Kommentar habe ich unterlassen) --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 02:41, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Mein Physik-Scheißjahr war 1975 und da waren Taschenrechner noch teuere Exoten und in der Schule nicht zugelassen. »D-Mark« war unter anderem für mich überhaupt kein Thema. Das ändert aber nichts daran, dass das siebente Schuljahr seinerzeit die Ursache dafür war, dass die breite Masse Physik und ganz allgemein die Naturwissenschaften für völlig uncool hielt. Bis heute ist mir nicht klar, warum man ein ganzes Jahr für diesen Mist verschwenden musste. In der achten Klasse ging es dann um Elektrotechnik., doch auch dabei war der Anteil von Berechnungen zwischen Spannung, Strom, Leistung und Widerstand deutlich zu hoch. Die Lehrplangestalter müssen Rechenschieber-Divisionen regelrecht genossen haben. In der Berufsschule gab es dann im Fach Elektrotechnik denselben Zirkus nochmal, noch immer mit Rechenschieber (und Überschlagsrechnung für die Lage des Kommas). –Falk2 (Diskussion) 23:58, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Bist du dir da sicher? Ich komme aus demselben Bundesland, und wir mussten uns damals den Rechenschieber noch für die Schule kaufen. Das war aber zu einer Zeit, als ich schon ca. ein oder zwei Jahre selbst einen eigenen Taschenrechner (von Sharp, konnte sogar Wurzel ziehen!) besaß. Der hatte damals, wenn ich mich recht erinnere, einen höheren zweistelligen D-Mark-Betrag gekostet und brauchte keinen 9-Volt-Block, sondern ein oder zwei normale Mignon-Batterien. --2003:E5:B716:74D3:8C7D:2032:646C:B37D 21:30, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Den Rechenschieber habe ich auch noch kennengelernt, der Lehrer hat am Anfang der Stunde einen Satz Rechenschieber ausgegeben, und dann eine Stunde daran gegeben zu erklären wie man dieses Ding benutzt und abliest und hat mal ein paar Beispiele vorgerechnet und hat sie dann wieder eingesammelt. In meinem Besitz gab es dieses Teil nie, aber es gab damals die Diskussion um die Einführung eines Taschenrechners von Texas Instruments. Das Teil hatte rote Leuchtdioden und wurde mit einem 9-V-Block betrieben, war ein Stromfresser und kostete 400 deutsche Münzen. Für manche Operationen hat er ein bis zwei Sekunden gebraucht. Das war eine Menge Holz.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:00, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Das wäre aber 0,73549875, also korrekt gerundet 0,74. --37.49.17.111 17:45, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- PS - kW --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:29, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Dreisatz sollte man nicht überbetonen. Es ist aber eine Fall-back-Ebene, wenn man die anderen Methoden vergessen hat. --Digamma (Diskussion) 10:19, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Was war denn 0,73? Umrechnungskurs in Rubel? --37.49.17.111 17:24, 28. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Wozu braucht man das? Zum Beitragsende↓
- Hallo @Oliver S.Y. (09:34, 27. Apr.), ich denke, es geht u. a. darum, sich ein komplexes Bild machen zu können. Ich hatte mich etwas Ähnliches auch öfter gefragt, als ich noch zur Schule ging, vor allem beim Abitur:
- „Warum werde ich mit Literatur und Sport drangsaliert, wenn ich am Ende Naturwissenschaftler werden möchte?"
- Das meiste, was man in der Schule vermittelt bekommt, findet konkret später nicht statt; allgemein aber schon. Die meisten Leute – auch solche mit Abitur – müssen später selbst keine Integralrechnung durchführen; sie leben aber in einer Welt, in der Integralrechnung vorkommt. Es kann nicht schaden, wenn man ungefähr weiß, wo Integralrechnung vorkommt und in der Schule gemerkt hat, ob das was für einen selbst ist (oder eben auch nicht).
- Bei Verwandten einer Bekannten hatte ich mal eine Diskussion über Weltraumnutzung, in welcher das Argument aufgeworfen wurde, dass man die Raumfahrt ersatzlos streichen könne. („Was das kostet!") Obgleich alle stark vom Handy abhingen und einer der Beteiligten im Außendienst Internet-Router installierte, fiel niemandem auf, dass das Internet und die Handys ja schon etwas mit Satelliten zu tun haben und diese Satelliten ja nicht von selbst in den Himmel steigen können. (Ich glaube, die hatten sogar Satellitenfernsehn.)
- Man darf annehmen, dass es für uns alle von großem Nutzen ist, dass einige Leute beim Thema Raumfahrt und Satellitenkommunikation etwas mit Integralrechnung anfangen können.
- Es gibt auch weitere Alltagsthemen, die sind als solche noch keine „ausgewachsene" Differential- und Integralrechnung, sie haben aber ansatzweise – zumindest gedanklich – schon etwas damit zu tun: Das betrifft bspw. Betrachtungen zu momentanen und akkumulierten Fallzahlen bei „Corona". Zumindest bei jenen, die heute Modellierer*innen genannt werden, würde ich die Anwesenheit solider Kenntnisse über Differential- und Integralrechnung für beruhigender halten als die Abwesenheit. Bei Medien-Fachleuten bin ich seit „Corona" manchmal den Eindruck nicht los geworden, dass gelegentlich selbst dort ein Problem bestehen würde, wo nur sauber zwischen absoluten und relativen Zahlen unterscheiden werden sollte. In diesem Fall bräuchte man mit Differential- und Integralrechnung nicht kommen.
- Eine Gesellschaft ist kein zu Ende gedachtes, spezialisiertes Getriebe und die Individuen sind keine Zahnrädchen mit einer vordefinierten Position und Funktion. Bei dem Konzept „Schule" kann man deshalb nur eine grobe Abschätzung darüber treffen, was später so gebraucht werden könnte. Das Konzept „Enzyklopädie" basiert ebenfalls darauf, dass man mehr vorfindet, als eine einzelne Person jemals lesen könnte. Als es noch ausgedruckte Lexika gab, konnte ja auch keiner in den Laden gehen und fragen, ob die Lexikon-Reihe billiger wird, wenn der Verkäufer alles herausschneiden würde, was der Käufer nicht zu brauchen meint.
- Man kann einem heranwachsenden Menschen, der etwas studieren möchte, nicht alles ersparen, was den Verdacht erweckt, nicht wirklich gebraucht zu werden. Wenn bspw. Differential- und Integralrechnung nicht das bevorzugte Thema darstellen, erhält man ja doch – zumindest im sehr wörtlichen Sinne – "eine Ahnung" davon, wenn man damit konfrontiert wird. Das heißt, die Schülerin oder der Schüler weiß in einem solchen Fall vielleicht nicht wirklich gut Bescheid, aber sie oder er „ahnt" immerhin etwas. (Im übertragenen Sinne bedeutet: „Die haben wirklich Ahnung!" etwas anderes, als es im wörtlichen Sinne der Fall wäre).
- Alle „über einen Kamm scheren", wäre zwar kein besonders feinjustierter „Algorithmus", mit dem man Personen in der Gesellschaft positionieren könnte; aber wie soll man es denn sonst machen, wenn nicht so:
- „Differential- und Integralrechnung sind für einige wichtige Themen unabdingbar. Und wenn du Abitur haben willst, dann lernst du das wenigstens so weit, dass du mit Fachleuten ggf. ausreichend gut darüber reden kannst!"
- Wenn man z. B. auf der einen Seite Klimaaktivist*in sein möchte und auf der anderen Seite z. B. mit Physik und Mathe in der Schule nicht das allermeiste am Hut hatte, ahnt man vielleicht eher, dass man sich einige Kompetenz bei anderen „leihen" müsste, als dass man die Möglichkeiten zur Umsetzung von Zielen ausschließlich bei sich selbst suchen würde. Wer in der Schule im ausreichenden Maße mit Physik und Mathe „gequält" worden ist, denkt mit größerer Wahrscheinlichkeit still bei sich: „Mensch, da gab's doch was mit dem Perpeduum mobile und dem ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ...", als dass dieser Gedanke bei jemandem aufschiene, die oder der davon verschont geblieben wäre.
- Seit einiger Zeit scheint es aber ohnehin Mode geworden zu sein, dass man etwa so denkt:
- „Wenn ich nicht vollumfänglich Bescheid weiß, ist es mir nicht schnell genug und einfach genug erklärt worden!"
- Die anderen sind per se schuld; da braucht man kein Abi. Bei einigen Leuten ist es mir – vor allem seit „Corona" – so vorgekommen, als käme folgende gedankliche Schrittfolge zum Einsatz:
- „Was ich nicht sehe, gibt es nicht. Was es nicht gibt, brauche ich nicht zu wissen. Je weniger es gibt, desto mehr weiß ich über den Rest."
- Das betrifft auch Leute die Abitur haben. Ich glaube ja trotzdem, dass die Bürde des Abiturs dabei helfen kann, so zu denken:
- Es geht ja nicht nur darum, mit akkumulierten Faktenwissen „aus der Hüfte schießen zu können", sondern auch darum, die Unwägbarkeiten zu vermeiden, die dadurch entstünden, dass über Wissenslücken nichts bekannt wäre. Da niemand sich gern allzu intensiv mit den eigenen blinden Flecken beschäftigt, sehe ich da die Schule in der Verantwortung, diese auch ein Stück weit sichtbar zu machen, damit Abiturienten ihre Möglichkeiten in Bezug auf die bitterböse Realität einschätzen können.
- Unterm Strich glaube ich nicht, dass es gut wäre, die Integralrechnung aus dem Abitur zu nehmen.
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- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 16:09, 2. Mai 2022 (CEST) {< Korrektur, "nicht" eingefügt -Dirk123456 (Diskussion) 16:22, 2. Mai 2022 (CEST) >} Beantworten
- Ich hatte Oliver S.Y so verstanden, dass es ihm nicht um die Integralrechung als solche geht und auch nicht um die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, sondern um die besondere Aufgabenstellung, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen. --Digamma (Diskussion) 19:00, 2. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Hm. Aber @Digamma (19:00, 2. Mai), wenn man die Integralrechnung als solche sinnvoll findet und auch die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, warum sollte man dann ausgerechnet darauf verzichten, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen? Das wäre doch so, als wolle man zwar Punktrechnung und auch Strichrechnung lernen, aber das Erlernen der Ziffern nicht einsehen. Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, aber worauf ich hinaus will, ist, dass das eine doch die Voraussetzung für das andere ist.
- Vielleicht ist bei manchen Themen die Entfernung zwischen den Grundlagen und einem erkennbaren Ergebnis als Erlebnis zu groß, um in jedem Fall die Zweckmäßigkeit oder gar Sinnhaftigkeit eines Algorithmus zu erfassen. Wirklich intuitiv ist da selten was. Wenn man einen Bäckerlehrling immer nur Teig ausrollen ließe, ohne ihn das Ergebnis seiner Bemühungen in der Hand halten zu lassen, würde er möglicherweise auch irgendwann dran zweifeln, dass da Plätzchen draus werden können.
- Wenn man Textaufgaben stellt, wird das Ganze zwar mit Anschaulichem unterfüttert und man präsentiert durch den Text ein praktisches Ziel, aber die Schülerinnen und Schüler, welche Schwierigkeiten haben, finden dann oft den Start nicht.
- Ich hatte mir in der Schule beim "Trockenschwimmen" mit Funktionsgraphen meist etwas vorgestellt; z. B. dass der Graph ein Geschwindigkeitsverlauf wäre und die Fläche eine sich ergebende Strecke präsentieren würde o. ä. Aber ja, didaktisch gibt es bei dem Thema Luft nach oben.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 23:18, 2. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kannst Du vielleicht auch einfach mal Beiträge wie ein normaler Mensch schreiben, ohne Überschriften, Anker, Bimm-Bamm und sonstigem Gedöns? --77.6.86.217 21:16, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich hatte Oliver S.Y so verstanden, dass es ihm nicht um die Integralrechung als solche geht und auch nicht um die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, sondern um die besondere Aufgabenstellung, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen. --Digamma (Diskussion) 19:00, 2. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Es geht bei diesen ganzen scheinbar sinnlosen Aufgaben doch gar nicht darum, was konkret berechnet wird, oder mit welchen Hilfsmitteln. Es geht darum, die grundsätzliche Fähigkeit zum logischen, analytischen Denken in komplexen und abstrakten Zusammenhängen zu stärken und auszubauen, im Idealfall wird zugleich auch die Fähigkeit erworben, eigenständige Lösungswege für bis dahin dem Schüler unbekannte abstrakte Probleme zu entwickeln. Es geht ab einem gewissen Niveau eben nicht mehr darum, eine konkrete Rechentechnik zur Anwendung in einem konkreten Beruf wie ein Kochrezept zu erlernen. Diese erworbenen Fähigkeiten lassen sich im späteren Leben auf jede beliebige Problemstellung anwenden, weil die entsprechenden Gehirnstrukturen durch das schulische Training gut entwickelt sind. Indem z.B. die Integralrechnung erarbeitet wurde, haben sich Gehirnstrukturen entwickelt, die bei der Lösung ganz anderer konkreter Anforderungen in einem Beruf oder im Alltagsleben vorteilhaft sind, ohne daß das dem Individuum bewußt ist. Indem z.B. Aufgaben für einen begrenzten Zeitraum mit dem Rechenschieber statt mit dem Taschenrechner gelöst werden, wird der Schüler gezwungen, völlig ungewohnte Gedankengänge zu führen, um ans Ziel zu kommen, die etwas anderes erfordern, als Tasten zu drücken. Das gleiche gilt für den zeitweisen Einsatz von Tafelwerken und anderer archaisch wirkender Hilfsmittel. Es ist der Unterschied zwischen universeller Bildung und maßgeschneiderter beruflicher Ausbildung. Nur bei letzterer ergibt die Ausgangsfrage einen Sinn: Kann ich das erlernte Kochrezept (z.B. Integralrechnung) in meinem Beruf brauchen oder nicht? Und wenn die Integralrechnung dann tatsächlich nur als Kochrezept vermittelt wurde, hat die Schule gründlich versagt. --92.73.129.175 19:08, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
29. April
Wirksamkeit von Embargos und Sanktionen
Da es heute in den Medien den offenen Brief eines ehemaligen Grünen-Mitglieds gab, das dagegen protestierte, dass seine Partei zur "Kriegspartei" geworden sei, und eher ein totales Embargo gegen russisches Öl und Gas etc. gefordert wurde: Gibt es eigentlich historische Beispiele dafür, dass Sanktionen und Embargos kurzfristig direkt dazu beigetragen hätten, eine kriegerische Auseinandersetzung zu beenden? Spontan fällt mir da leider nicht so viel ein... -- КГФ , Обсудить! 19:51, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Sanktionen sind Krieg (gegen Menschen), (auch schlecht für die "eigenen"). Krieg ist (allein!) ungeregelter Wirtschaftswettbewerb, egal welche Scheinargumente vorgeschoben wurden/werden. Schau mal hier im Archiv, so Februar/März. Ich hatte auch gefragt (mit unbefriedigenden Antworten)--Wikiseidank (Diskussion) 19:59, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Hier gibt es Beispiele die aber alle wenig erfolgreich waren. Also doch eher ein Fall von "wenn wir nicht gewinnen, treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt". --Studmult (Diskussion) 20:21, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Die Belagerung von Burgen, Städten usw. im Mittelalter war sehr viel kleiner das, was heute mit Rußland passiert. Die Belagerung von Paris (1870–1871) wie etliche andere Beispiele war erfolgreich. Allerdings ist Rußland freilich etwas größer als Paris und wird auch nicht belagert. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:20, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Eigentlich ging es in der Frage um die Wirksamkeit von Sanktionen, also gerade nicht um den Einsatz militärischer bzw. Waffengewalt. Was soll das unmittelbare Ziel von Sanktionen sein? Doch wohl offenbar, die Wirtschaft des Gegners zu lähmen und dadurch die militärische und politische Handlungsfreiheit von dessen Regierung einzuschränken. Das dürfte aber mit Waffengewalt schneller und einfacher gehen: im Gegensatz zu "früher" ist es heutzutage möglich, durch Einsatz von Fernwaffen (Bombenflugzeuge, langreichweitige Artillerie, Kampfdrohnen, Raketen, Marschflugkörper) ein Land wie Rußland in ein bis zwei Wochen "kurz und klein" zu schießen: Zerstörung von Eisenbahnknotenpunkten, Autobahnkreuzungen, Flughäfen, Umspannwerken, Kraftwerken, Hafenanlagen, dann geht in kürzester Zeit gar nichts mehr, und die Bevölkerung sitzt hungernd und frierend im Dunkeln und die Machthaber im Bunker. Klar, theoretisch gäbe es das Risiko eines Gegenschlags, weswegen man sich für einen solchen Fall auch überlegen sollte, militärische Ziele anzugreifen und auszuschalten. Nur wäre es für Rußland natürlich unklug, ausgerechnet diejenigen Länder zu schädigen, deren Hilfe sie später für den Wiederaufbau benötigen. Das Problem liegt auch eher anders: ein direktes Engagement ist nur für eine angestrebte "totale Enthauptung", also einen Regimechange wie nach 1945 in Deutschland, sinnvoll. Dafür braucht man aber für annähernd fünf Jahre danach Besatzungstruppen zur Sicherung einer Militärregierung, die den Aufbau einer Demokratie und eines Entnazifizierungsverfahrens durchführt, und die haben wir einfach nicht. (U. a. müßte auch verhindert werden, daß China die Lage ausnutzt und das geschlagene Rußland überfällt.) --77.3.237.148 01:49, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Also ich finde Rolfs Vergleich von Embargos mit klassischen Belagerungen ganz passend. Damals haben die Belagerer ja auch nicht jeden Tag Sturmangriffe gemacht und Infrastruktur zerstört, sondern haben die meiste Zeit einfach herrumgesessen und nichts mehr rein und raus gelassen = jeglichen Handel unterbunden. --Geoz (Diskussion) 08:06, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- So rein schwarz und weiß war das historisch nur selten. "Embargo" würde bedeuten, man hätte den Dörfern in der Umgebung sowie den Nachbarstädten und Händlern klargemacht, daß sie die verrufene Stadt nicht mehr beliefern dürfen, damit sie keinen Ärger kriegen. Tatsächlich wurden bei den Belagerungen die Truppen aber auch dafür in Bereitschaft gehalten, um mögliche Ausfälle abzuriegeln. (Übrigens gingen Belagerungen so im Schnitt fifty-fifty aus: in der Hälfte der Fälle gewannen die Belagerten, weil die Belagerer zuerst pleitegingen und abziehen mußten, oder sie wurden entsetzt. Prominentes Beispiel ist die türkische Belagerung von Wien.) --95.116.81.184 21:21, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Russland ist es in zwei Monaten noch nicht gelungen, trotz Einsatz von Fernwaffen die wesentlich kleinere Ukraine „kurz und klein zu schießen". Warum sollte das mit Russland in ein bis zwei Wochen funktionieren? Und dass ein Gegenschlag „unklug" wäre, darauf würde ich mich nicht verlassen wollen. Die Ukraine anzugreifen war auch unklug, sie haben es trotzdem gemacht. Es gibt nur eine Möglichkeit, ein Land dieser Größe mit Waffengewalt innerhalb kurzer Zeit wirklich plattzumachen, und das wäre ein massiver nuklearer Angriff. Und den will niemand, mit gutem Grund. --Jossi (Diskussion) 11:54, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- da Offtopic:"Russland ist es in zwei Monaten noch nicht gelungen,...die...Ukraine „kurz und klein zu schießen". Darum geht es der Russischen Föderation doch gar nicht?--Wikiseidank (Diskussion) 17:33, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Rußland hat seine militärischen Fähigkeiten bzw. die moralische Wirkung seines Angriffskriegs offenbar massiv überschätzt. Ein Argument, die Bundeswehr so "vergammeln" zu lassen, war wohl völlig zutreffend, daß bei den Russen auch nur nicht einsatzfähiger Schrott herumsteht und von denen insofern keine Bedrohung ausgeht. Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon. Der Ersteinsatz von Nuklearwaffen gegen den auf dem Gefechtsfeld konventionell überlegenen östlichen Gegner gehört übrigens schon immer zur Militärdoktrin der NATO, nur gibt es den eben nicht mehr. Raushalten geht nicht, das gibt eine globale ökonomische Katastrophe, z. B. wegen der ausbleibenden ukrainischen Lieferungen von Agrarprodukten und der gestörten Energieversorgung. Bleiben eigentlich nur zwei Optionen: entweder Aktion Barbarossa starten und langwierig und blutig mit Bodentruppen auf Moskau vorrücken, oder seine Friedensbereitschaft demonstrieren, indem man die russischen Infrastruktureinrichtungen kurz und klein schießt, die man ansonsten für eine Invasion benötigen würde. (Für den Anfang sollte man mal die belarusischen Militarflughäfen und Bereitstellungsräume umpflügen, natürlich erst nach einem diplomatischen Ultimatum, sich für neutral zu erklären, aus dem Bündnis auszuscheiden, die Russen zu internieren oder rauszuwerfen und der Ukraine und der NATO Durchmarschrechte zu gewähren. Ich denke, das würde überall verstanden werden.) Atomschläge? Lächerlich! Wie auch immer die Kremlherren und die Oligarchen ticken: die russischen Generäle zerstören nicht ihr Land und begehen nicht Selbstmord, indem sie auf den Knopf drücken; wenn jemand diesen Eindruck erwecken will, ist er entweder naiv, böswillig oder er spielt das Feiglingsspiel. Die Atombombe ist in militärischer Hinsicht ein Papiertiger und in politischer ein Popanz: sie verliert jegliche Bedrohlichkeit, wenn man einfach aufhört, an sie zu glauben. --95.116.81.184 21:08, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- reinquetsch: "Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon." Aha. Und was haben "die Amis, und damit die NATO" dann in den letzten 20 Jahren in Afghanistan gemacht? grübelt --Sokkok (Diskussion) 02:46, 1. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- (Geld reingekippt.) Du willst allen Ernstes Afghanistan mit Rußland gleichsetzen? (Afghanistan kann man jederzeit "am ausgestreckten Arm verhungern lassen", im wörtlichen Sinne, da braucht man nichts "kurz und klein zu schießen".) --77.8.34.254 07:51, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- reinquetsch: "Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon." Aha. Und was haben "die Amis, und damit die NATO" dann in den letzten 20 Jahren in Afghanistan gemacht? grübelt --Sokkok (Diskussion) 02:46, 1. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Also ich finde Rolfs Vergleich von Embargos mit klassischen Belagerungen ganz passend. Damals haben die Belagerer ja auch nicht jeden Tag Sturmangriffe gemacht und Infrastruktur zerstört, sondern haben die meiste Zeit einfach herrumgesessen und nichts mehr rein und raus gelassen = jeglichen Handel unterbunden. --Geoz (Diskussion) 08:06, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Eigentlich ging es in der Frage um die Wirksamkeit von Sanktionen, also gerade nicht um den Einsatz militärischer bzw. Waffengewalt. Was soll das unmittelbare Ziel von Sanktionen sein? Doch wohl offenbar, die Wirtschaft des Gegners zu lähmen und dadurch die militärische und politische Handlungsfreiheit von dessen Regierung einzuschränken. Das dürfte aber mit Waffengewalt schneller und einfacher gehen: im Gegensatz zu "früher" ist es heutzutage möglich, durch Einsatz von Fernwaffen (Bombenflugzeuge, langreichweitige Artillerie, Kampfdrohnen, Raketen, Marschflugkörper) ein Land wie Rußland in ein bis zwei Wochen "kurz und klein" zu schießen: Zerstörung von Eisenbahnknotenpunkten, Autobahnkreuzungen, Flughäfen, Umspannwerken, Kraftwerken, Hafenanlagen, dann geht in kürzester Zeit gar nichts mehr, und die Bevölkerung sitzt hungernd und frierend im Dunkeln und die Machthaber im Bunker. Klar, theoretisch gäbe es das Risiko eines Gegenschlags, weswegen man sich für einen solchen Fall auch überlegen sollte, militärische Ziele anzugreifen und auszuschalten. Nur wäre es für Rußland natürlich unklug, ausgerechnet diejenigen Länder zu schädigen, deren Hilfe sie später für den Wiederaufbau benötigen. Das Problem liegt auch eher anders: ein direktes Engagement ist nur für eine angestrebte "totale Enthauptung", also einen Regimechange wie nach 1945 in Deutschland, sinnvoll. Dafür braucht man aber für annähernd fünf Jahre danach Besatzungstruppen zur Sicherung einer Militärregierung, die den Aufbau einer Demokratie und eines Entnazifizierungsverfahrens durchführt, und die haben wir einfach nicht. (U. a. müßte auch verhindert werden, daß China die Lage ausnutzt und das geschlagene Rußland überfällt.) --77.3.237.148 01:49, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Die Belagerung von Burgen, Städten usw. im Mittelalter war sehr viel kleiner das, was heute mit Rußland passiert. Die Belagerung von Paris (1870–1871) wie etliche andere Beispiele war erfolgreich. Allerdings ist Rußland freilich etwas größer als Paris und wird auch nicht belagert. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:20, 29. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Rußland kann sich im Grunde selbstversorgen, ist also nur bedingt auf Ex- und Importe angewiesen. Deshalb kann man dem Land auch nur bedingt mit Sanktionen schaden. Länder, die nicht genug eigene Lebensmittel, Energie oder sonstige Grundprodukte im Land herstellen können, kann man leicht erpressen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:27, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Klar hat die russische Bevölkerung einen wohlverdienten Ruf der Genügsamkeit. Die Sanktionen sollen ja aber v.a. die verwöhnte oligarchische Oberschicht treffen. Ob die gewillt sind für Putin auf ihren Champagner zu verzichten? --Geoz (Diskussion) 21:13, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Genügsamkeit - die russische Ökonomie ist ziemlich am A..., die kann ja nicht einmal das Militär in Schuß halten. Der russischen Bevölkerung geht es sehr schlecht, sie pfeift quasi auf dem letzten Loch, und nun kommen auch noch massenhaft junge Soldaten nicht mehr wieder, die dringend als Ernährer der Familie gebraucht würden, weil die Renten vorne und hinten zum Leben nicht mehr reichen. Die russische Wirtschaft ist hoffnungslos ineffizient und kann das Land eben nicht mehr versorgen; der Ruhm der Sowjetunion ist unwiederbringlich Geschichte. Das russische Volk steht jetzt vor der Alternative, in Zukunft so zu leben wie die Menschen in Afghanistan, oder wie die in Polen, und das hängt jetzt ganz von ihm selbst ab, und das wird es auch verstehen. Die Sanktionen wirken, und wie sie wirken! (Die Frage ist übrigens nicht, ob sie "denen" oder "uns" mehr schaden - die Frage ist vielmehr, wer am Ende gewinnt.) --95.116.81.184 21:37, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Ich meine das theoretisch. Daß sie vieles nicht (mehr) auf die Reihe bekommen, steht auf einem anderen Blatt. Das Land hat ausreichend Energie, alle notwendigen Bodenschätze und Fläche, die landwirtschaftlich nutzbar ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:36, 1. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Theoretisch ist Afghanistan ein reiches Land aufgrund seiner Bodenschätze. Diese Potentiale sind kurzfristig aber irrelevant, es sei denn, man gäbe dem Gegner unklugerweise die Zeit und damit die Gelegenheit, sie zu entwickeln. --77.8.34.254 07:55, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich meine das theoretisch. Daß sie vieles nicht (mehr) auf die Reihe bekommen, steht auf einem anderen Blatt. Das Land hat ausreichend Energie, alle notwendigen Bodenschätze und Fläche, die landwirtschaftlich nutzbar ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:36, 1. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Genügsamkeit - die russische Ökonomie ist ziemlich am A..., die kann ja nicht einmal das Militär in Schuß halten. Der russischen Bevölkerung geht es sehr schlecht, sie pfeift quasi auf dem letzten Loch, und nun kommen auch noch massenhaft junge Soldaten nicht mehr wieder, die dringend als Ernährer der Familie gebraucht würden, weil die Renten vorne und hinten zum Leben nicht mehr reichen. Die russische Wirtschaft ist hoffnungslos ineffizient und kann das Land eben nicht mehr versorgen; der Ruhm der Sowjetunion ist unwiederbringlich Geschichte. Das russische Volk steht jetzt vor der Alternative, in Zukunft so zu leben wie die Menschen in Afghanistan, oder wie die in Polen, und das hängt jetzt ganz von ihm selbst ab, und das wird es auch verstehen. Die Sanktionen wirken, und wie sie wirken! (Die Frage ist übrigens nicht, ob sie "denen" oder "uns" mehr schaden - die Frage ist vielmehr, wer am Ende gewinnt.) --95.116.81.184 21:37, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Klar hat die russische Bevölkerung einen wohlverdienten Ruf der Genügsamkeit. Die Sanktionen sollen ja aber v.a. die verwöhnte oligarchische Oberschicht treffen. Ob die gewillt sind für Putin auf ihren Champagner zu verzichten? --Geoz (Diskussion) 21:13, 30. Apr. 2022 (CEST) Beantworten
- Mal wieder zum Thema? Die Belagerung ist kein gutes Beispiel für die aktuelle Situation bzw. für ein Wirtschaftssystem, dass auf "Globalität" ausgelegt ist. Wer einen wichtigen, in vielen Teilen essentiellen, Geschäftspartner blockiert, führt auch kalten Krieg gegen die eigene Bevölkerung; würde bedeuten, nicht nur die belagerte Burg bekommt keinen Nachschub, sondern auch nicht die Belagerer - weil es die Königin aus der Ferne befielt. Jetzt kann man sagen, warum heizen die "Deppen" auch mit Gas, anstatt wie "ich" mit einem Mix aus Erdwärme und Solar. Dann jammern alle noch, dass Kraftstoffe teuer sind. Sollen sie sich halt wie "ich" einen SUV mit Elektrobatterie kaufen. Das was von der politischen Führung den Geführten zugemutet wird, ist rebellionswürdig ("Gewalt erzeugt Gegengewalt") - und Deutschland geht es noch gut. Wie sieht es aus mit Ländern, die eine höhere Abhängigkeit haben? Bereits Österreichs Gas kommt wohl zu 80% aus Russland. Und wo bleiben die "Klimaaktivisten"? Gas soll/muss eine Brückentechnolgie sein, im Übergang von Kohle zu erneuerbaren Energien. Für eine Moralkeule verlängern wir Laufzeiten von Kohle und Kernenergie? P.S. Liefert Russland eigentlich aktuell Gas in die Ukraine?--Wikiseidank (Diskussion) 07:26, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Äh - was wolltest Du jetzt mitteilen? --77.6.86.217 19:13, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Die Wirtschaftsexperten sagen eine längere Phase der "Deindustrialisierung" voraus. Russlands Wirtschaft basierte in den letzten Jahren auf dem Verkauf von Öl, Gas und anderen Rohstoffen, dafür kaufte man sich einfach alles, Maschinen, Elektronik, hochwertige Konsumgüter und Luxusartikel sonstwo in der Welt. Die russische Industrie, da wo sie produziert, ist insgesamt auf Zulieferung von Technologie angewiesen. Theoretisch kann Russland (fast) alles selber herstellen, braucht aber immer noch die Teile, Maschinen etc. aus dem Ausland. Die eigene Produktion, vor allem Schwerindustrie, wo sie noch besteht, stammt oft aus der Sowjetzeit aber benutzt inzwischen moderne Maschinen, die aber permanent einen Nachschub an hochwertigen Teilen brauchen, die nicht im Land produziert werden können. Ingenieure und anderes qualifiziertes Personal wird schlecht bezahlt und haben schlechte Arbeitsbedingungen. Die schlaueren wandern ab ins Ausland. Maschinen können nicht repariert oder durch neuere Modelle ersetzt werden. Die Produktion fällt langsam in Quantität, Qualität und Effizienz ab und verliert die Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland. Das geht solange, bis Russland die entsprechenden Industriezweige selber neu entwickelt hat, verlangsamt wird die Neuentwicklung das durch fehlendes Fachpersonal und zu wenig Investition, es geht also nur langsam wieder aus diesem Tal heraus. Bereiche wie öffentliche Ausgaben, Infrastruktur oder Umweltschutz, Sanierung etc. die ohnehin chronisch unterfinanziert sind werden noch weniger Geld haben. Für Industriebetriebe verschlechtern sich die äußeren Bedingungen. Für die Bevölkerung werden sich die Lebensbedingungen mittelfristig weiter verschlechtern und Russland sinkt langsam auf einen Agrarstaat mit großen Umweltproblemen und Wirtschaftsproblemen und schlechter Infrastruktur herab.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:47, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
4. Mai
Ukrainische Wikipedia - Logo gesucht
Um anzuzeigen, dass ein Begriff in der Ukrainischen Wikipedia existiert, suche ich ein Logo - also das "W" für Wikipedia und irgendetwas, wodurch das "W" als "ukrainisch" spezifiziert wird. Diese Logo möchte ich im Fliesstext verwenden und mit den entsprechenden Artikel in UK-WP verlinken. Wie könnte das gehen? Gruss, --Markus (Diskussion) 09:09, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- dieser Buchstabe hat zwar nichts mit einem W zutun, sieht aber sehr ähnlich aus: Щ --HatsuneMilku (Diskussion) 09:21, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
-
zu unspezifisch
-
zu gross
-
zu falsch (nicht signierter Beitrag von 91.54.45.242 (Diskussion) 09:36, 4. Mai 2022 (CEST))Beantworten
-
aber auf Ukrainisch
-
gutes Beispiel
-
Russisch
(braucht eine schwarze Linie wegen Weiss)
Beispiele: Text ( ) – Text – Text (Щ) – Text – Text (nicht signierter Beitrag von Markus Bärlocher (Diskussion | Beiträge) 09:43, 4. Mai 2022 (CEST))Beantworten
- Was auch immer du vorhast - Interwikilinks im Fließtext haben in deWiki-Artikeln nichts zu suchen. --Magnus (Diskussion) 09:34, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ja klar. Brauche es für Ukraine Hilfeseite.
was wir aber dringend bräuchten, wäre eine Liste einschlägiger WP-Artikel, die noch nicht auf Ukrainisch übersetzt sind:
Arbeitslosengeld II, Fiktionsbescheinigung, Gesetzliche Krankenversicherung, Jobcenter, ... Gruss, --Markus (Diskussion) 09:39, 4. Mai 2022 (CEST) Beantworten- Ist weniger mehr? Hallo @Markus Bärlocher, ich dachte erst, es ginge um Verknüpfungen zu ukrainischen Wikipedia-Seiten von einer deutschen Wikipedia-Seite ausgehend und habe deshalb zuerst über Wikitext nachgedacht. Die von dir verknüpfte externe Seite (https://ukraine.xn--brlocher-0za.de/) basiert aber vermutlich nicht auf Wikitext.
- Mit den allgemein verständlichen Symbolen ist das so eine Sache. Falls übersichtliche Symbole überhaupt intuitiv sind, dann für zwei Personen oft unterschiedlich. Ich jedenfalls käme nicht als Erstes auf die Idee, zwischen
W
undЩ
eine optische Ähnlichkeit entdecken zu wollen. Auch stehen die Regenbogenfarben nicht spezifisch für eine konkrete Sprache (z. B. für Ukrainisch) und auch nicht implizit für ein Nachschlagewerk (z. B. für die Wikipedia). - Man läuft hier Gefahr, den Leuten, die Ukrainisch können, aber nun auf die Fremdsprache Deutsch stoßen, noch eine zusätzliche Symbolsprache zuzumuten, die gerade erst entwickelt wird (und zwar nicht von Ukrainern). Ich würde das Ganze eher schlicht halten und vielleicht lieber nur Textsymbole verwenden; vielleicht so: Вікі→ oder so: ук.Вп→. Auch da müsstest du trotzdem am Seitenfuß eine Erklärung anbieten (oder irgendwo ein Glossar). Aber es ist einfacher Text mit Text zu beschreiben, als dass eine verständliche Bildbeschreibung (z. B. für Symbole) mit Schriftsprache gelingen würde.
- Ich vermute mal, dass ukrainische Wikipedia-Artikel in den wenigsten Fällen darauf abgestimmt sind, bei der Alltagsbewältigung in Deutschland zu helfen. Häufiger sind solche Begriffe, von denen du schon einige angeführt hast (Arbeitslosengeld II, Fiktionsbescheinigung, Gesetzliche Krankenversicherung, Jobcenter, ... ), die schon für Einheimische mit deutscher Muttersprache eine Herausforderung darstellen können.
- Vielleicht würde es insgesamt mehr helfen, wenn man Ukrainerinnen bzw. Ukrainer ausfindig machen könnte, die schon eine Weile hier sind und die für den Umgang mit den deutschen Ausdrücken ein praktische Lösung gefunden haben.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 10:17, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Alle feinen Details würde ich weglassen. Da würde ich einfach einen Kreis, obere Hälfte blau, untere Hälfte gelb, hinter das Wort setzen, ähnlichTM wie© diese1 Zeichen◎にじゅうまる hier° --Pp.paul.4 (Diskussion) 16:28, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Da würde sich die Ukrainefahne aus dem Unicodeblock Zusätzliche umschlossene alphanumerische Zeichen anbieten: Beispiel
<sup>🇺🇦</sup>
: Beispiel🇺🇦. --Rôtkæppchen68 16:46, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten- Rotkaeppchen68, du bist der/die/das Beste/beste (um es jedem/jeder rechtzumachen/Recht zu machen). --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:00, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Da würde sich die Ukrainefahne aus dem Unicodeblock Zusätzliche umschlossene alphanumerische Zeichen anbieten: Beispiel
- Ja klar. Brauche es für Ukraine Hilfeseite.
Danke für die vielen Gedanken :-) Danke an Rotkäppchen: die UK-Flagge benutze ich schon, aber als Symbol für "UK-WP" ist das etwas unspezifisch. Ich möchte gern unterscheiden: "hier findest du einen WP-Artikel" und "hier gibt es eine UK-Übersetzung/-Erklärung (von wem auch immer)". Deshalb die Idee vom "W" als Wikipedia-Icon mit Flagge. Das "Щ" ist zu fremd für Wikipedia. Und ja, unsere "einschlägigen Artikel" (s.oben) sind eine sprachliche Katastrophe. Vermutlich von einem Beamten geschrieben oder von einer amtlichen Seite abgeschrieben - aber das hat weder etwas mit "Enzyklopädie", noch mit "Wissen für alle" zu tun - es ist schlicht unverständlich. Eine Lösung gibt es inzwischen von der Grafikwerkstatt gibt es untenstehenden Entwurf, der aber typografisch noch verbessert werden könnte. Gruss, --Markus (Diskussion) 09:01, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kyrillisch? Hallo @Markus, du hast natürlich recht damit, dass der kyrillische Buchstabe „Щ", keinerlei Bezug zum Wort „Wikipedia" hat; aber vielleicht wäre es überlegenswert, kyrillische Buchstaben zu verwenden. Der lateinische Buchstabe „W" entspricht zwar dem Wort Wikipedia, aber nicht der ukrainischen Sprache. Das kyrillische „В" (uk) entspricht zwar dem lateinischen Buchstaben „W" (de), sieht aber ungünstigerweise genau so aus, wie das lateinische „B" (de). Du möchtest zwei verschiedene „Sorten" von Verknüpfungen zur ukrainischen Sprache optisch gut erkennbar abgrenzen: Wikipedia-Links und Übersetzungen.
- Ich hätte vielleicht noch eine Idee, wie du einerseits deutlich hervorheben könntest, dass es Links nach Ukrainisch sein sollen und andererseits gleichzeitig die beiden Sorten von Verknüpfungszielen unterscheiden würdest; z. B. so ähnlich wie im folgenden Beispieltext:
- „Auf dieser Seite werden auch ukrainische Texte verknüpft; Wikipedia-Seiten in dieser Form:
ВП
und Übersetzungen (перекладів) auf diese WeiseПК
. ..."
- „Auf dieser Seite werden auch ukrainische Texte verknüpft; Wikipedia-Seiten in dieser Form:
- Ich kann kein Ukrainisch und hoffe, dass keine der beiden Kombinationen aus jeweils zwei Buchstaben, die ich hier nur als Beispiele verwendet habe, etwas Unanständiges bedeutet.
- Diese „vorläufigen Prototypen" habe ich als Wikisyntax so „nachgebildet":
'''<code><span style="color:yellow; background-color:blue;">В</span><span style="color:blue; background-color:yellow;">П</span></code>'''
- Wenn du doch lieber ein richtiges Symbol verwenden möchtest, könntest du vielleicht eines verwenden, dass dem schon gezeigten Symbol: (Datei:Wikipedias W in Ukraine colors.svg) ähnlich ist, aber ohne „W" in der Mitte. Nicht jeder (‐: z. B. ich ;‐) kann einen einzelnen Buchstaben innerhalb eines kleinen Symbols besonders gut erkennen kann, zumal das Symbol selbst sehr kontrastreich ist.
- Wäre nur die Flagge: (Datei:Flag of Ukraine.svg) auch ausreichend, um deutlich zu machen, dass der Link ukrainisch ist, wenn unmittelbar dahinter spezifiziert wird, wohin er gehen soll? Vielleicht so ähnlich: ВП→ bzw. ПК→.
- Das Symbol für die Ukrainefahne aus dem Unicodeblock Zusätzliche umschlossene alphanumerische Zeichen abzuleiten, wie es @Rotkaeppchen68 vorgeschlagen hat (16:46, 5. Mai), sehe ich zwar als smarteste Lösung; aber bei mir wird nur ein hochgestelltes „UA" angezeigt.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:25, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ja, die Flagge ist gut, hat aber keinen Bezug zu Wikipedia. Die Flagge verwende ich für: "dieser Text ist übersetzt" für Formulare, Erklärungen etc. Nun suche ich noch etwas für "zu dem Begriff gibt es eine Beschreibung" in uk:WP oder ru:WP... Gruss, --Markus (Diskussion) 15:04, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wie wäre es mit einem Fragezeichen? Das /?/ ist beides, kyrillisch und lateinisch, und unterscheidet sich in der Breite vom /W/. Die Unterscheidung wäre dann für Leute, welche die kleinen Buchstaben in den kleinen Symbolen nur schemenhaft erkennen würden, auch einfacher. Ich habe noch überlegt, ob das Fragezeichen mit dem weißen Rand vielleicht grün oder rot sein könnte. Da muss man aber aufpassen, weil es dann vielleicht wie ein Emblem in der Flagge eines anderen Landes wirken könnte.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 09:51, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ja, die Flagge ist gut, hat aber keinen Bezug zu Wikipedia. Die Flagge verwende ich für: "dieser Text ist übersetzt" für Formulare, Erklärungen etc. Nun suche ich noch etwas für "zu dem Begriff gibt es eine Beschreibung" in uk:WP oder ru:WP... Gruss, --Markus (Diskussion) 15:04, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
5. Mai
Senkrechte Felswand hochfahren
Sogenannte "Wand-Kletter-Autos" gibt es meines Wissens nach nur als Spielzeugauto. Doch hier habe ich ein Video gefunden, wo offenbar ein echter, straßenzugelassener PKW eine senkrecht stehende Steilwand erklimmt: https://www.facebook.com/jeepjkpuertorico/videos/the-jeep-guy/956742331192759/ Geht das überhaupt, oder ist das Video ein Fake? Und wenn es funktionieren sollte, was für ein Fahrzeug braucht man dafür? Leider ist die Bildqualität zu schlecht, so dass man die Marke nicht erkennen kann. Wahrscheinlich ist das Auto aber auch nicht im Werkszustand, sondern umgebaut und/oder getunt. --79.231.94.252 00:54, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wird wohl einer dieser beiden sein: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Jeep_Wrangler_(JL) oder https://en.m.wikipedia.org/wiki/Jeep_Wrangler_(JK). Mit größeren Rädern als in Serie, dementsprechend ohne Kotflügel. Btw: Senkrecht ist die Wand im Video sicher nicht... -Ani-46.114.153.114 01:11, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- senkrechte Wand im Wortsinn geht physikalisch nicht, weil die Normalkraft der Reifen auf den Untergrund und damit die Reibung exakt null wäre. Das geht nur mit Saugnäpfen, um den äußeren Luftdruck zur Unterstützung bei der Anpresskraft zu bitten, oder mit Krallen, die formschlüssig im Fels halten. --Kreuz schnabel 01:52, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Saugnäpfe (Unterdruck) sind die Technik, die bei den von mir genannten Spielzeugautos eingesetzt wird. Das funktioniert aber nur auf absolut glatter Oberfläche, auf dem zerklüfteten Fels im Video eher nicht. Krallen hingegen erzeugen wohl nicht genug Haltekraft. Aber da die Wand nur sehr steil, aber nicht völlig senkrecht ist, könnten Spikes an den Rädern als Unterstützung ausgereicht haben. Vielen Dank für eure Antworten - waren sehr aufschlussreich!
PS: wie die Reifenspuren an der Wand nahe legen, ist dieser Jeep wohl nicht der erste, der dort hoch kraxelt. --79.231.94.252 02:58, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Saugnäpfe (Unterdruck) sind die Technik, die bei den von mir genannten Spielzeugautos eingesetzt wird. Das funktioniert aber nur auf absolut glatter Oberfläche, auf dem zerklüfteten Fels im Video eher nicht. Krallen hingegen erzeugen wohl nicht genug Haltekraft. Aber da die Wand nur sehr steil, aber nicht völlig senkrecht ist, könnten Spikes an den Rädern als Unterstützung ausgereicht haben. Vielen Dank für eure Antworten - waren sehr aufschlussreich!
- Gerne. Man muß bei dem Video übrigens auch berücksichtigen das die Wand eine Art Rinne darstellt. Bedingt durch den Winkel in dem rechte und linke Flanke zueinander stehen, krallt sich das Fahrzeug durch Eigengewicht in die Rinne. Ich würde aufgrunde der großen Räder nicht mal voraussetzen das hier weitere Tricks genutzt wurden außer niedrigem Luftdruck in den Reifen und einer daraus resultierenden großen Auflageflâche/Anpassung an den Untergrund. -Ani--46.114.153.114 04:48, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "Absolut glatt" - was genau soll das überhaupt sein? - braucht man für "Saugnäpfe" nicht unbedingt, die müssen nur weich genug sein, um in die Vertiefungen der Rauheiten einzudringen und den Spalt ausreichend abzudichten, ferner könnte man sich auch noch so eine Art "umgekehrtes Hovercraftfahrzeug" vorstellen, das aktiv Luft aus dem Spaltraum absaugt und so die Leckrate kompensiert. Apropos Saugnäpfe: Sowas nimmt man ja gerne im Badezimmer auf Fliesen usw. als Handtücherhaken etc. Was mich im nachhinein wundert, ist, daß die offenbar langfristig halten. Ich hätte eigentlich erwartet, daß auf die Dauer doch Luft drunterdiffundiert, wie auch Luftreifen auf die Dauer Druck verlieren, somit der Unterdruck abnimmt und die Saugnäpfe letztlich abfallen - das tun sie aber anscheinend nicht. Gibt es da irgendeinen obskuren Mechanismus, der irgendwie mittels Umweltenergie aktiv Luftmoleküle aus dem Spaltraum wieder hinauspumpt? Rein spekulativ könnte ich mir eine Beteiligung von Luftfeuchtigkeit vorstellen: Oberflächen sind wohl immer mehr oder weniger von einem molekularen Wasserfilm bedeckt. Das Wasser der Fliesen könnte nun per Kapillarkraft in den Spalt hineinkriechen, aufgrund des Dampfdrucks daraus die Luftmoleküle verdrängen bzw. zum Abdiffundieren veranlassen und dann durch das Saugnapfgummi hindurch aus dem Spalt herausdiffundieren. Das wäre quasi aktiv und selbstregulierend, weil mit sinkendem Druck im Spalt die Anpreßkraft zunimmt und es das Wasser dadurch immer schwerer hat, in den Spalt hineinzukriechen. (Das ließe sich übrigens experimentell überprüfen, indem man so einen Saugnapf mit zunächst geringem Unterdruck über einer Bohrung für ein Manometer anordnet und beobachtet, ob der Spaltdruck im Laufe der Zeit zu- oder abnimmt.) --77.0.8.110 05:01, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Klammer Dich bitte nicht an den veralteten, irreführenden Begriff Saugnapf. Da ist kein Unterdruck. Da ist kein Vakuum. Da saugt nichts. Da diffundiert nichts. An der Außenseite der Gummimenbran ist Umgebungsluftdruck, der ja bekanntlich in alle Richtungen gleimäßig drückt. An der Innenseite der Membran ist nichts, kein Unterdruck, kein Vakuuum, kein mit irgendwas erfüllter Hohlraum. Die Gummimembran (der „Saugnapf") liegt flach auf der Wand auf. Er wird von der Horizontalkomponente des Luftdrucks an die Wand gedrückt. --Rôtkæppchen68 08:19, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn in dieses Nichts Umgebungsluft hineinkäme, dann wäre es sofort Essig mit der Horizontalkomponente des Luftdrucks (Hydrostatisches Paradoxon). Da ist sehr wohl ein Unterdruck, der aufgrund der elastischen Verformung des Gumminapfs aufrechterhalten wird: im unbefestigten Zustand ist der Napf auf der Wandseite konkav, ähnlich wie eine Kugelkappe, und wenn man ihn auf die Wand aufsetzt und plattdrückt, versucht er, wieder seinen unverformten Zustand anzunehmen, was er nicht kann, weil er dabei das Volumen unter der Höhlung stark vergrößern müßte, was aber mit einem entsprechenden Druckabfall einhergeht. Die sich einstellende Druckdifferenz zwischen außen und innen bewirkt die Anpreßkraft, die sowohl den verformten Zustand aufrechterhält als auch das Anhaften an der Wand, weil die Haftreibung größer als die Gewichtskraft ist. (Ich kenne auch eine Bauform mit einem kegelförmigen harten Bauteil, unter dem sich eine Gummimembran befindet. Zur Montage wird die Membran auf die Wand aufgelegt und der Haken an der Kegelspitze umgeklappt, worauf er über eine Bestätigungsstange mit einem Exzentermechanismus die Mitte der Membran hochzieht in die Kegelspitze. In dem sich dabei zwangsläufig entstehenden Hohlraum liegt natürlich ein kräftiger Unterdruck vor.) Wenn Deine Vorstellung funktionieren würde, könntest Du von einem Luftballon eine Kappe abschneiden, die Innenseite auf die Wand legen und andrücken, um die Luft darunter herauszubringen. Das Luftballonstück müßte dann an der Wand haften bleiben. Probier es aus: es funktioniert nicht, das fällt sofort wieder herunter. (Besonders deutlich wird das, wenn ein Tröpfchen Wasser mit ins Spiel kommt: beim Saugnapf verbessert es die Befestigung, wenn man den Spaltbereich vorher leicht anfeuchtet, weil die viskose Flüssigkeit den Spalt abdichtet und das Eindringen von Luft verhindert, beim Luftballon hingegen bildet das Wasser einen Schmierfilm, der das Gummistückchen noch schneller abfallen läßt.) --77.0.8.110 17:41, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- ich würde sagen da ist kein Unterdruck, und der Napf hält, weil sonst ein Unterdruck entstehen würde. --2003:E5:2709:2C00:43C1:533C:9FBC:CB47 23:31, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "hält, weil sonst ein Unterdruck entstehen würde" - Teleologie vom Feinsten. --77.1.145.251 15:36, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- ich würde sagen da ist kein Unterdruck, und der Napf hält, weil sonst ein Unterdruck entstehen würde. --2003:E5:2709:2C00:43C1:533C:9FBC:CB47 23:31, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn in dieses Nichts Umgebungsluft hineinkäme, dann wäre es sofort Essig mit der Horizontalkomponente des Luftdrucks (Hydrostatisches Paradoxon). Da ist sehr wohl ein Unterdruck, der aufgrund der elastischen Verformung des Gumminapfs aufrechterhalten wird: im unbefestigten Zustand ist der Napf auf der Wandseite konkav, ähnlich wie eine Kugelkappe, und wenn man ihn auf die Wand aufsetzt und plattdrückt, versucht er, wieder seinen unverformten Zustand anzunehmen, was er nicht kann, weil er dabei das Volumen unter der Höhlung stark vergrößern müßte, was aber mit einem entsprechenden Druckabfall einhergeht. Die sich einstellende Druckdifferenz zwischen außen und innen bewirkt die Anpreßkraft, die sowohl den verformten Zustand aufrechterhält als auch das Anhaften an der Wand, weil die Haftreibung größer als die Gewichtskraft ist. (Ich kenne auch eine Bauform mit einem kegelförmigen harten Bauteil, unter dem sich eine Gummimembran befindet. Zur Montage wird die Membran auf die Wand aufgelegt und der Haken an der Kegelspitze umgeklappt, worauf er über eine Bestätigungsstange mit einem Exzentermechanismus die Mitte der Membran hochzieht in die Kegelspitze. In dem sich dabei zwangsläufig entstehenden Hohlraum liegt natürlich ein kräftiger Unterdruck vor.) Wenn Deine Vorstellung funktionieren würde, könntest Du von einem Luftballon eine Kappe abschneiden, die Innenseite auf die Wand legen und andrücken, um die Luft darunter herauszubringen. Das Luftballonstück müßte dann an der Wand haften bleiben. Probier es aus: es funktioniert nicht, das fällt sofort wieder herunter. (Besonders deutlich wird das, wenn ein Tröpfchen Wasser mit ins Spiel kommt: beim Saugnapf verbessert es die Befestigung, wenn man den Spaltbereich vorher leicht anfeuchtet, weil die viskose Flüssigkeit den Spalt abdichtet und das Eindringen von Luft verhindert, beim Luftballon hingegen bildet das Wasser einen Schmierfilm, der das Gummistückchen noch schneller abfallen läßt.) --77.0.8.110 17:41, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Klammer Dich bitte nicht an den veralteten, irreführenden Begriff Saugnapf. Da ist kein Unterdruck. Da ist kein Vakuum. Da saugt nichts. Da diffundiert nichts. An der Außenseite der Gummimenbran ist Umgebungsluftdruck, der ja bekanntlich in alle Richtungen gleimäßig drückt. An der Innenseite der Membran ist nichts, kein Unterdruck, kein Vakuuum, kein mit irgendwas erfüllter Hohlraum. Die Gummimembran (der „Saugnapf") liegt flach auf der Wand auf. Er wird von der Horizontalkomponente des Luftdrucks an die Wand gedrückt. --Rôtkæppchen68 08:19, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das ist ein alter Hut. Diese in Island und Skandinavien beliebte Motorsportart nennt sich "Offroad Extreme Hill Climbing". Dazu finden sich hunderte Videos u.a. auch mit Spezialjeeps. Die meisten sind aber mit Spezialbuggys, die auch nahezu senkrechte Streckenabschnitte hochkommen. Mit Schwung überwinden die auch tatsächlich senkrechte Stücke. --46.114.174.221 12:13, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Wird hier ein bischen erklärt --Uhrheberkurt (Diskussion) 13:15, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- mein Audi kann problemlos einen 90° steilen Bordstein erklimmen. --217.138.222.189 16:12, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- ...aber nur solange die Höhe des Bordsteines kleiner als der Radius des Rades ist. Bei obigem Beispiel ist das nicht der Fall. --Rôtkæppchen68 23:25, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- auch wenn der Bordstein höher ist als der Radius sollte das problemlos funktionieren...bei einem Allrader. Das ist eher eine Frage der Bodenfreiheit. --2003:E5:2709:2C00:43C1:533C:9FBC:CB47 23:29, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Dann geht es aber nur deshalb, weil die Hinterräder, die noch auf horizontalem Boden stehen, für die Anpresskraft der Vorderräder an die vertikale Wand sorgen. Wenn ersma alle Räder an der vertikalen Wand sitzen, wird’s knapp. --Kreuz schnabel 07:27, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- auch wenn der Bordstein höher ist als der Radius sollte das problemlos funktionieren...bei einem Allrader. Das ist eher eine Frage der Bodenfreiheit. --2003:E5:2709:2C00:43C1:533C:9FBC:CB47 23:29, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- ...aber nur solange die Höhe des Bordsteines kleiner als der Radius des Rades ist. Bei obigem Beispiel ist das nicht der Fall. --Rôtkæppchen68 23:25, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Irreligiosität in Tschechien
Was ist der Grund dafür, dass in der tschechischen Republik große Teile der Bevölkerung irreligiös oder atheistisch sind, in der Slowakei aber nicht, obwohl beide jahrzehntelang ein Staat waren. --217.149.173.232 15:00, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Seit der Niederlage der Hussiten ist man in der Tschechei relativ gleichgültig, was Religiosität angeht. Die strengen Sitten der katholischen Kirche haben sie nie völlig übernommen. Die Kirche allgemein als Institution wird abgelehnt, die Menschen sind aber trotzdem religös. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:09, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- +1 zu Ralf.
- Religiös ist da relativ. Die Frage ist, was religiös konkret bedeuten soll. Man pflegt christliche Traditionen, in manchen Regionen spielt Ostern eine größere Rolle als Weihnachten. Gebete und Gottesdienste besuchten die wenigsten. Man sieht sie nicht als wichtig an, auch wenn es in fast jedem Dorf eine Kirche gibt, wird sie sonntags nicht aufgesucht. Die meiste Zeit sind Kirchen abgesperrt und nur auf Zuruf geöffnet oder eben für Veranstaltungen. Tendenziell sind Kirchen eher ein Baudenkmal und Veranstaltungsort für Chore (oft ohne Religionsbezug). Es fehlt dazu auch in der Schule bereits die übertriebene Christianisierung, so gibt es keinen Religionsunterricht an Schulen, was in Deutschland als sehr wichtig angesehen wird und mit Kruzifixen in Klassenzimmern sehr gerne unterstrichen wird. Selbst die frühe demokratische Tschechoslowakei war eher unreligiös. Aber gerade deutschsprachige Tschechoslowaken der Grenzgebiete waren sehr religiös (katholisch). Ab 1948 waren Religionen eher negativ behaftet, die Kirchen wurden enteignet. Erst mit den 80ern kam da eine leichte Entspannung. Seit den 90ern werden religiöse Institutionen schrittweise wie es möglich ist wieder etabliert. In den letzten Jahren gibt es gerade in Prag den Drang sich zu profilieren und den Leuten auf die Nase zu binden, dass man sich nachträglich taufen ließ und wie wichtig dieses „spirituelle" sein soll - hat was von Veganern. Man kann sagen, dass eine gewisse Elite wieder religiös wird. In der Mährischen Walachei an der Grenze zur Slowakei sind die Bewohner sehr religiös.
- Die katholische Kirche ist in Tschechien eher unbeliebt, weil sie lange Zeit vor 1918 durch die Habsburger mitrepräsentiert worden ist. Und die haben eben alles tschechische (Sprache, Kultur, Autonomie) versucht unter den Teppich zu kehren (abgesehen von Maria Theresia). In der Slowakei ist die Situation irgendwo zwischen Tschechien und Polen angesiedelt. In der Slowakei wurde Religion im Sozialismus eher toleriert (besser: weggesehen). Dazu war die Slowakei wiederum lange Zeit Teil Ungarns. In Petržalka (größter Stadtteil Bratislavas) gibt es nur eine handvoll kleinerer Kirchen, obwohl sich die Hälfte als katholisch ausgibt. In der Slowakei spielt es sich eher auf dem Land ab. Wobei da auch eher wenige Menschen regelmäßige Kirchengänger sind.
- Lustig ist bei der hohen Irreligiosität in Tschechien ist, dass die Bevölkerung insgesamt sehr konservativ eingestellt ist. Auch wenn Homosexualität schon in den 1960ern legalisiert worden ist (in West-Deutschland gefühlt erst vor wenigen Jahren - § 175), ist die Bevölkerung im Vergleich zu Deutschland ziemlich homophob. Ähnlich negativ ist die Einstellung gegenüber dunkelhäutigen Personen, eine Ehe mit einem "Schwarzen" oder "Muslimen" lehnen sehr viele ab. Man könnte meinen, dass es bei so vielen Atheisten entspannter zugeht. 2003:E1:373F:9C3E:7D27:F73E:B359:9C67 19:11, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Statistiken sind da sowieso wenig aussagekräftig. In Spanien ist jeder katholisch aber keiner geht in die Kirche (überspitzt ausgedrückt). --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:07, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Jap. Gerade die südeuropäische Mentalität würde Deutschland gut tun. Weniger zwanghaft, mehr Lebensgefühl. Ist in Tschechien und Slowakei von der Mentalität auch eher entspannt (abgesehen vom München-Duplikat Prag). In Österreich ist (abgesehen vom Bergvolk Vorarlbergs und Tirols) auch entspannter. Kirche in Deutschland bedeutet häufig, hingehen zu müssen, damit man gesehen wird obwohl man nicht wirklich zum Gottesdienst will. Theater und Konformitätszwang! Da könnte das ganze Dorf lästern. Eine Hochzeit ohne Kirche im engsten Kreis mit Austragung aus der Kirche des Paares beim Standesamt auf dem Land? Skandalös! So geschehen vor paar Jahren in Niederbayern... 2003:E1:373F:9C3E:572:F181:E50F:8AA8 20:26, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Sowas dürfte es aber auch nur noch in Bayern geben. Es gibt in Deutschland eine ziemlich große, ausgesprochen säkulare Ecke... –Falk2 (Diskussion) 20:48, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Gibt auch noch Baden-Württemberg und NRW. Da spielt es sich im ruralen Raum wie im ländlichen Raum Bayerns ab. 2003:E1:373F:9C66:54C:CF6F:46FF:DA4A 10:53, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Sowas dürfte es aber auch nur noch in Bayern geben. Es gibt in Deutschland eine ziemlich große, ausgesprochen säkulare Ecke... –Falk2 (Diskussion) 20:48, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "Kirche in Deutschland bedeutet häufig, hingegen zu müssen, damit man gesehen wird obwohl man nicht wirklich zum Gottesdienst will." - Komisch, solche Sprüche höre ich immer nur von Leuten, die selber seit hundert Jahren (mindestens) nicht in der Kirche waren. Woher wissen die das? --91.34.44.239 01:04, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Es gibt nun auch Leute, die nicht wie Sie nur vor dem Monitor hocken, sondern auch unter anderen Leuten sind und kommunikativen Austausch betreiben. 2003:E1:373F:9C66:54C:CF6F:46FF:DA4A 10:53, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Jap. Gerade die südeuropäische Mentalität würde Deutschland gut tun. Weniger zwanghaft, mehr Lebensgefühl. Ist in Tschechien und Slowakei von der Mentalität auch eher entspannt (abgesehen vom München-Duplikat Prag). In Österreich ist (abgesehen vom Bergvolk Vorarlbergs und Tirols) auch entspannter. Kirche in Deutschland bedeutet häufig, hingehen zu müssen, damit man gesehen wird obwohl man nicht wirklich zum Gottesdienst will. Theater und Konformitätszwang! Da könnte das ganze Dorf lästern. Eine Hochzeit ohne Kirche im engsten Kreis mit Austragung aus der Kirche des Paares beim Standesamt auf dem Land? Skandalös! So geschehen vor paar Jahren in Niederbayern... 2003:E1:373F:9C3E:572:F181:E50F:8AA8 20:26, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Statistiken sind da sowieso wenig aussagekräftig. In Spanien ist jeder katholisch aber keiner geht in die Kirche (überspitzt ausgedrückt). --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:07, 5. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das ist keine Wissensfrage. Zuerst einmal ist das nur eine Behauptung. Woher weiss der TO über diesen angeblichen Unterschied und welche Antwort würde hier genügen? Yotwen (Diskussion) 06:15, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Natürlich ist das eine Wissensfrage, denn dieses Wissen kann bequellt unter Tschechien#Religionen, Slowakei#Religionen und den dort verlinkten Artikeln und Referenzen nachgelesen werden. Nur die vom TO gestellte Frage wird dort nicht beantwortet. --Rôtkæppchen68 08:18, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Danke für die beiden Karten. Grenzgebiet zur Slowakei überrascht jetzt nicht. Und mit Kraj Vysočina sowie der Gegend um Broumov und Náchod. In der Slowakei überraschen eher die evangelischen Flecken. Natürlich ist das eine Wissensfrage im Eingang dieses Abschnitts, die Antwort ist vielschichtig. 2003:E1:373F:9C66:54C:CF6F:46FF:DA4A 11:13, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Böhmen und Mähren (Tschechei) war lange Bestandteil der Habsburgermonarchie bzw. Österreich und damit katholisch. Die Hussiten haben als Protestanten 200 Jahre lang gestänkert, konnten sich aber letztlich nicht durchsetzen. Die Slowakei war integraler Bestandteil von Ungarn, auch katholisch. Auch als alles später "ein Staat" war (k&k), blieb der hussitische Gedanke dort, wo zeitweise die Tschechoslowakei existierte, erhalten. Die Slowakei war zumindest teilweise unter osmanischer Herrschaft, deshalb waren sie aufgeschlossener zur katholischen Kirche. Zu den protestantischen Inseln in der Slowakei: Nove Mesto war Sitz des Volkshelden Franz II. Rákóczi, der sich gegen die Habsburger wandte. In Liptovský Mikuláš wirkte der Nationalheld Janosik und später die slowakische Nationalbewegung der evangelischen Intelligenz. Martin wurde von den Hussiten erobert, zerstört aber auch wieder aufgebaut und ist als Zentrum des slowakischen Nationalbewegung mehrheitlich protestantisch. In der Tschechei bis zur deutschen Besatzung gab es neben der "offiziellen" katholischen Kirche auch die protestantische Kirche der Sudetendeutschen. Auseinandersetzungen oder Reibereien gab es eigentlich nicht. Nur hatten die jeweils herrschenden Schichten egal welcher Konfession immer Angst vor den Hussiten. Diese können erst seit der Wende wieder frei agieren, sind aber nahezu bedeutungslos geworden. Religion ist dort halt nicht wichtig. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:19, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Die osmanische Herrschaft in der Slowakei umfasste aber nur einen sehr kleinen Randbereich des heutigen Landes. Bei der größten Ausdehnung bis etwas nördlich von Neuhäusel. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 19:57, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Hat sie aber nachhaltig beängstigt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:14, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "Die Slowakei war zumindest teilweise unter osmanischer Herrschaft, deshalb waren sie aufgeschlossener zur katholischen Kirche."
- Die Logik erschließt sich mir nicht. --Digamma (Diskussion) 11:05, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Zur Tschechien-Karte (Danke!): "Religiosität in Tschechien" ist etwas irritierend, weil das alles mögliche bedeuten kann (z.B. Kirchenmitgliedschaft, Kirchgang, Gebetshäufigkeit, Taufzahlen, ...). Lt. Tschechien-Artikel ist jedoch gemeint: "Anteil jener, die sich als „gläubig" bezeichnen (2011)". --Sokkok (Diskussion) 01:28, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich hab die tschechische Dateibeschreibung durch einen Onlineübersetzer gejagt und dann entsprechend verkürzt. --Rôtkæppchen68 01:32, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Zur Tschechien-Karte (Danke!): "Religiosität in Tschechien" ist etwas irritierend, weil das alles mögliche bedeuten kann (z.B. Kirchenmitgliedschaft, Kirchgang, Gebetshäufigkeit, Taufzahlen, ...). Lt. Tschechien-Artikel ist jedoch gemeint: "Anteil jener, die sich als „gläubig" bezeichnen (2011)". --Sokkok (Diskussion) 01:28, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Die osmanische Herrschaft in der Slowakei umfasste aber nur einen sehr kleinen Randbereich des heutigen Landes. Bei der größten Ausdehnung bis etwas nördlich von Neuhäusel. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 19:57, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Böhmen und Mähren (Tschechei) war lange Bestandteil der Habsburgermonarchie bzw. Österreich und damit katholisch. Die Hussiten haben als Protestanten 200 Jahre lang gestänkert, konnten sich aber letztlich nicht durchsetzen. Die Slowakei war integraler Bestandteil von Ungarn, auch katholisch. Auch als alles später "ein Staat" war (k&k), blieb der hussitische Gedanke dort, wo zeitweise die Tschechoslowakei existierte, erhalten. Die Slowakei war zumindest teilweise unter osmanischer Herrschaft, deshalb waren sie aufgeschlossener zur katholischen Kirche. Zu den protestantischen Inseln in der Slowakei: Nove Mesto war Sitz des Volkshelden Franz II. Rákóczi, der sich gegen die Habsburger wandte. In Liptovský Mikuláš wirkte der Nationalheld Janosik und später die slowakische Nationalbewegung der evangelischen Intelligenz. Martin wurde von den Hussiten erobert, zerstört aber auch wieder aufgebaut und ist als Zentrum des slowakischen Nationalbewegung mehrheitlich protestantisch. In der Tschechei bis zur deutschen Besatzung gab es neben der "offiziellen" katholischen Kirche auch die protestantische Kirche der Sudetendeutschen. Auseinandersetzungen oder Reibereien gab es eigentlich nicht. Nur hatten die jeweils herrschenden Schichten egal welcher Konfession immer Angst vor den Hussiten. Diese können erst seit der Wende wieder frei agieren, sind aber nahezu bedeutungslos geworden. Religion ist dort halt nicht wichtig. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:19, 6. Mai 2022 (CEST) Beantworten
7. Mai
Geschwindigkeitsanzeige über das GPS bei meinem TomTom
Mir fällt bei meinen Urlaubsfahrten regelmäßig auf, dass die Geschwindigkeitsanzeige bei meinem TomTom einige km/h geringer ist als auf meinem Tacho. Ist das GPS im TomTom genau? Oder stimmt die Tachoanzeige? Gruß. --Ocd → parlons 10:38, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Tachos dürfen etwas zu viel anzeigen aber niemals zu wenig. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:40, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- → Tachovoreilung. Alle KFZ-Tachos gehen leicht „vor". Die GPS-Messung ist in der Regel genau. Wie genau, hängt von der momentanen Empfangssituation ab, da GPS ja nicht Geschwindigkeit, sondern nur einzelne Positionen messen kann und eine Geschwindigkeit aus dem lateralen Abstand der letzten Messungen dividiert durch die dazwischen verstrichene Zeit errechnen muss. Bei langsamer Fahrt kann eine GPS-Messungenauigkeit von 10 Meter zu stark verbogenen Ergebnissen führen, bei gutem Wetter auf offener Strecke ist die GPS-Messung aber auf den km/h genau. --Kreuz schnabel 11:00, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wieso "lateraler Abstand"? "Lateral" bedeutet "seitlich". --Digamma (Diskussion) 17:18, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- „lateral" kenne ich aus der Geodäsie in der Bedeutung „auf die Kartenebene bezogen", also Länge/Breite ohne Höhenberücksichtigung. --Kreuz schnabel 19:07, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Scheint also eine spezielle Bedeutung zu sein. Alles klar. Danke. --Digamma (Diskussion) 20:58, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- @Kreuzschnabel: Und warum sollte da die "laterale" (den Begriff habe ich noch nie in diesem zusammenhang gehört) Distanz verwendet werden und nicht die Raumdistanz? Das wäre doch nur in einem Flugzeug sinnvoll (Geschwindigkeit über Grund), abe sobald ich mich auf der Erdoberfläche bewege, interessiert mich doch die Geschwindigkeit einschließlich Berücksichtigung des Höhenunterschiedes. --TheRunnerUp 09:14, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- 1. Höhenunterschiede machen praktisch keinen Unterschied aus, der ins Gewicht fiele, jedenfalls nicht bei den Steigungen, über die wir im Straßennetz sprechen (selbst bei 20% Steigung ist die Hypotenuse keine 2% länger als die horizontale Kathete). 2. Höhenmessung über GPS ist nicht so genau wie die Position in Länge und Breite (ich würde wieder „laterale Position" sagen, aber das scheint zu verwirren), weil der Empfänger dazu andere Satelliten auswählen müsste (einer im Zenit wäre dafür praktisch, ist aber für die Positionsmessung nicht zu gebrauchen). Entweder genaue Höhe oder genaue Position, und da will jeder genaue Position :) --Kreuz schnabel 10:02, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- @Kreuzschnabel: Und warum sollte da die "laterale" (den Begriff habe ich noch nie in diesem zusammenhang gehört) Distanz verwendet werden und nicht die Raumdistanz? Das wäre doch nur in einem Flugzeug sinnvoll (Geschwindigkeit über Grund), abe sobald ich mich auf der Erdoberfläche bewege, interessiert mich doch die Geschwindigkeit einschließlich Berücksichtigung des Höhenunterschiedes. --TheRunnerUp 09:14, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Scheint also eine spezielle Bedeutung zu sein. Alles klar. Danke. --Digamma (Diskussion) 20:58, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- „lateral" kenne ich aus der Geodäsie in der Bedeutung „auf die Kartenebene bezogen", also Länge/Breite ohne Höhenberücksichtigung. --Kreuz schnabel 19:07, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Meines Wissens ist es üblich (und vor allem bei geringen Geschwindigkeiten genauer) die Geschwindigkeit nicht über die Position sondern über den Dopplereffekt zu bestimmen. --TheRunnerUp 18:54, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wieso "lateraler Abstand"? "Lateral" bedeutet "seitlich". --Digamma (Diskussion) 17:18, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das habe ich bei Fahrten mit Navi stets so erlebt, dass, wenn man an einer Messstation vorbeifährt, (so Dinger, die manchmal an Ortseinfahrten stehen und mit einem Smiley grüßen) die Geschwindikeitsangaben des Navi exakt damit übereinstimmte, der Tacho bummelig 5 % vorging. Muss, wie oben schon erklärt, so sein. --Elrond (Diskussion) 13:36, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Nein, der Tacho muss nicht vorgehen. Er darf nur nicht nachgehen. --Digamma (Diskussion) 17:17, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Es ist quasi eine technologische Zwanghaftigkeit, dass ein Tacho vorgehen muss. Er darf keine zu niedrige Geschwindigkeit anzeigen, es gibt aber eine endliche Streuung durch Fertigungstoleranzen. Daher liegt der Mittelwert immer oberhalb der genauen Angabe. Ein Navi hat diese Vorgaben nicht, da er keine verbindliche Anzeige hat. --Elrond (Diskussion) 22:00, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Aber heutzutage hat fast jedes Auto ein eingebautes GPS und einen elektronisch angetriebenen Tacho. Warum wird da die durch den abnehmenden Raddurchmesser entstehende Abweichung nicht einfach herausgerechnet, so dass der Tacho nur noch um vielleicht 1 km/h vorgeht statt um 5 oder sogar 10 ? -- Juergen 217.61.206.32 21:33, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Naja, zumindest von einem großen deutschen Autohersteller weiß ich, dass der angezeigte Wert des Tachometers mit voller Absicht nahe der zulässigen Abweichungsgrenze „zu schnell" gehalten wird. Dadurch soll den Kunden vermittelt werden, mit den Autos flotter unterwegs zu sein und dabei weniger Kraftstoff zu verbrauchen (denn der Kilometerzähler dreht ja auch „flotter"). --87.147.189.44 22:30, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn der Fahrer sich an die Verkehrsregeln hält, bewirkt das, dass er in vielen Fällen langsamer fährt, als er eigentlich dürfte. --Digamma (Diskussion) 22:37, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- (BK)Der Tacho muss auch in Tunneln und Kriegsgebieten den Vorschriften von ECE R39 entsprechen. Es ist daher nicht möglich, sich ausschließlich auf GPS zu verlassen. In der Praxis verlässt man sich auf die Radumdrehungen und ist daher vom tatsächlichen Raddurchmesser abhängig. Da dieser aber sowohl nach oben als auch nach unten abweichen kann, verwendet man eine Voreilung in der Mitte des zulässigen Bereichs. Der zulässige Bereich ist größer Null und kleiner 4 km/h plus 10 Prozent der tatsächlichen Geschwindigkeit. Bei den von Benutzer:Elrond genannten „bummelig 5 %" ist der Fahrzeughersteller in der Mitte des zulässigen Bereichs. Einen zusätzlichen optischen Sensor zur präzisen Geschwindigkeitsmessung zu verwenden wäre zwar theoretisch möglich, ist aber nicht notwendig, da Impulsgeber an den Rädern für ABS und Antriebsschlupfregelung sowieso vorhanden sind und eine Mitnutzung für eine ECE-R39-konforme Geschwindigkeitsmessung kostet daher nichts zusätzlich. --Rôtkæppchen68 22:35, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- @Digamma: Genau. Innerhalb Autobahnbaustellen - die manchmal auf zig Kilometer einspurig und oft auf 80 km/h begrenzt sind - fallen mir häufig genau die Fabrikate auf, die deswegen kaum Verkehr vor sich, aber viel hinter sich haben ;-) --87.147.189.44 00:34, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- @Rotk.: Um mit allen technischen Toleranzen einfach „in die Mitte des zulässigen Bereichs" zu treffen waren diese vor langer Zeit tatsächlich mal so weit ausgelegt worden. Heute sind die Systeme sehr viel exakter und die weiten Toleranzen werden von manchem Hersteller so genutzt wie oben (22:30 Uhr) von mir beschrieben. Es gab und gibt Hersteller, denen eine exakte Geschwindigkeitsanzeige wichtig ist. Ungefähr in den sechzigern genügte denen etwa die Hälfte an Toleranz und seit den achtzigern zeigen deren Tachos über den gesamten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs nur wenige km/h über dem tatsächlichen Tempo an (gemessenes Praxis-Beispiel: 240 angezeigt bei gefahrenen 235). --87.147.189.44 00:34, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das liegt mit an der Weiterentwicklung der Reifen (Radialreifen statt Diagonalreifen) und elektronische Tachometer statt der Wirbelstromschätzometer. --Rôtkæppchen68 00:47, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Naja, zumindest von einem großen deutschen Autohersteller weiß ich, dass der angezeigte Wert des Tachometers mit voller Absicht nahe der zulässigen Abweichungsgrenze „zu schnell" gehalten wird. Dadurch soll den Kunden vermittelt werden, mit den Autos flotter unterwegs zu sein und dabei weniger Kraftstoff zu verbrauchen (denn der Kilometerzähler dreht ja auch „flotter"). --87.147.189.44 22:30, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Nein, der Tacho muss nicht vorgehen. Er darf nur nicht nachgehen. --Digamma (Diskussion) 17:17, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Und die ergänzende Frage um 21:33 Uhr von „Juergen" wurde ebenfalls berücksichtigt, ganz un-elegisch ;-)
Hier noch eine Antwort zu Genauigkeit von GPS: (das mit dem Tacho war ja nur die eine Hälfte der Frage...)
- Das GPS kann keine Geschwindigkeit messen, sondern bestimmt die geografische Position. Aus zwei Positionen wird der Weg berechnet. Die Geschwindikeit wird berechnet aus dem Weg geteilt durch die dazwischen liegende Zeit. Die Bereichnung an sich ist genau. Auch die berechnete Zeit ist genau. Aber die Position ist ungenau! Bei aktuellen GPS-Geräten liegt die Positionsgenauigkeit bei etwa 10 m. Je nach Zeitabstend der GPS-Messungen (0,1 bis mehrere Sekunden) und je nachdem ob die zwei Positionen gleichmässig (gut für die Genauigkeit) oder gegenläufig (schlecht) versetzt sind, wirkt sich das als Basis für die Geschwindigkeitsberechnung entsprechend auf das Ergabnis aus.
- Durch den Empfang von EGNOS-Korrekturdaten kann die Genauigkeit auf etwa 3 m verbessert werden. Für Deutschland befindet sich der Satellit südlich auf sehr niedriger Höhe und ist deshalb oft durch Geländeerhebungen, Häuser und Bäume verdeckt. Details siehe: Genauogkeit von GPS-Daten.
- Wieweit Fehler durch statistische Methoden und durch Korrekturdaten des Fahrzeuges korrigiert werden können, weiss ich nicht.
- Offen ist noch die Frage nach der Messgenauigkeit der Geräte der Verkehrsüberwachung (Smiley-Kasten, Staren-Kasten, etc.) Gruss, --Markus (Diskussion) 08:57, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Nett, dass du meine gestern vormittag gegebene Antwort nochmal wiederholst :) Bei EGNOS liegt die Betonung auf „kann". EGNOS korrigiert großräumige Messfehler, die durch atmosphärische Einflüsse auf die filigranen Signälchen entstehen. EGNOS kann aber keinesfalls die positions- und umgebungsabhängigen Fehler (Abschattungen, Reflexionen, Mehrwegeempfang ...) eines individuellen Empfängers korrigieren. Die 3 m sind daher ein globaler Mittelwert, eine Einzelmessung z.B. im Wald kann mit oder ohne EGNOS um 20 Meter falsch liegen und sich durch EGNOS sogar verschlechtern (wenn sich alle Fehlerquellen vorher in etwa ausgemittelt haben und EGNOS dann einige eliminiert). Alles schon erlebt :) --Kreuz schnabel 10:02, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Frage: Für die Geschwindigkeitsberechnung werden ja nicht die Positionen selbst, sondern nur die Differenzen der Positionen benötigt. Diese sollten eigentlich genauer zu bestimmen sein als die Positionen selbst, da sich systematische Fehler aufheben. Sehe ich das richtig? --Digamma (Diskussion) 10:17, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Jein. Häufig liegen zwei benachbarte Messungen gleichermaßen daneben, das stimmt. Innerorts, mit wechselnden Gebäuden links und rechts, kann sich die Empfangssituation aber von jetzt auf gleich so krass ändern, dass die eine Messung 15 Meter links hinter dir und die nächste 20 Meter rechts vor dir liegt. Die Geschwindigkeit wird andererseits meist nicht nur aus den letzten zwei Messungen errechnet, sondern aus den letzten drei oder vier gemittelt (was natürlich bei Beschleunigungsvorgängen wiederum ein Hinterherhinken des angezeigten Wertes zur Folge hat). --Kreuz schnabel 18:51, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Aber ist es nicht eben so, dass GPS-Geräte die Geschwindigkeit eben nicht über die Position bzw. die Differenz zwischen Positionen berechnen, sondern alleine über den Doppereffekt? Dafür reicht meinem Verständnis nach anders als für die Positionsmessung schon der Empfang des Signals eines einzigen GPS- (oder Galileo- oder Glonass- oder ...)Satelliten, und mit jedem weiteren wird es noch genauer. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:17, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Du möchtest aber als Geschwindigkeit den Betrag eines dreidimensionalen Geschwindigkeitsvektors. Deswegen brauchst Du mindestens drei Satelliten, um Richtung und Betrag der Geschwindigkeit zu bestimmen, also so viele wie bei der Ortsbestimmung. Dann kommt es aufs gleiche raus, wenn Du nur den Ort bestimmst und den nach der Zeit ableitest. --Rôtkæppchen68 14:02, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kann ein GPS-Empfänger denn überhaupt den Dopplereffekt benutzen, d.h. die Frequenzänderung detektieren? Außerdem muss dann ja auch die Bewegung der Satelliten und die Rotation der Erde berücksichtigt werden. --Digamma (Diskussion) 19:58, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Möglicherweise tun das nur teurere Geräte, z.B. solche, die explizit für den Rennsport entwickelt wurden. Zumindest wird in deren Beschreibung und Hintergrundinfos mitunter die Messung über den Dopplereffekt hervorgehoben (z.B. [3], [4], [5]), während er in Beschreibungen von einfachen Alltags-Navis, Smartphones, Apps, keine Beachtung findet. Hier steht allerdings, dass es eine häufige Fehlannahme sei, dass die GPS-Geschwindigkeitsmessung über die Position liefe, sondern dass stattdessen eben der Dopplereffekt genutzt würde ("zum Glück", denn über die GPS-Position sei eine Geschwindigkeitsmessung "ziemlich nutzlos"). Die Quelle ist wieder ein Hersteller von teuren Messsystemen (sogar verwandt mit dem Rennsportanbieter aus dem ersten Link), aber an der Stelle macht er keine Einschränkung, dass das nur bei seinen Systemen so gemacht würde. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:32, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Von einer GPS-Messung per Dopplereffekt habe ich persönlich noch nichts gehört. 100 km/h sind 0,00000927 Prozent der Lichtgeschwindigkeit (OK, Vakuumlichtgeschwindigkeit, in Luft etwas mehr); ob man eine solche Dopplerverschiebung noch messen kann, entzieht sich meiner Kenntnis erfolgreich. Radarpistolen legen das ausgesendete und das reflektierte Signal übereinander und bestimmen die Differenz durch Interferenz. Das geht bei GPS-Empfang nicht, da nur ein Empfangssignal vorliegt (dessen Trägerfrequenz dann natürlich auch entsprechend präzise sein muss, aber die Satelliten haben ja Atomuhren an Bord). Außerdem geht der Winkel zwischen Bewegungsrichtung und Sichtlinie zum Satelliten mit dem Cosinus ein; den vollen Effekt hast du ja nur, wenn du direkt auf den Satelliten zufährst (oder davon weg). Und da die Satelliten nicht geostationär sind, ist, wie oben schon gesagt, die Relativbewegung durch Satellitenumlauf und Erdrotation auch noch richtungs- und positionsabhängig einzukalkulieren Ich halte die VBOX-Seite für Marketinggeklingel, lasse mich aber gern auch vom Gegenteil überzeugen. --Kreuz schnabel 11:04, 10. Mai 2022 (CEST) Vor allem: Wieso im Rennsport Dopplermessung über GPS mit seinen filigranen, kaum empfangbaren Signälchen? Wäre es nicht viel einfacher, geeignete kräftige Peilsender entlang der Strecke aufzustellen, oder gleich Geräte mit Interferenzmessung? Oder den nächstgelegenen Radiosender mit seiner tausendfach höheren Feldstärke anpeilen, damit nicht -zig Geschwindigkeitskomponenten noch dazukommen? --Kreuz schnabel 11:12, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- „... GPS-Messung per Dopplereffekt habe ich persönlich noch nichts gehört" oder „... entzieht sich meiner Kenntnis erfolgreich" sind sehr starke Indizien für „Ich weiß es nicht". Also das Gegenteil von dem was nötig ist, um hier mit einer Antwort beitragen zu können. Mit so was bist Du doch vor vier Wochen (13.04.2022, 07:13 Uhr) schon negativ aufgefallen? --84.190.203.236 20:32, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Von einer GPS-Messung per Dopplereffekt habe ich persönlich noch nichts gehört. 100 km/h sind 0,00000927 Prozent der Lichtgeschwindigkeit (OK, Vakuumlichtgeschwindigkeit, in Luft etwas mehr); ob man eine solche Dopplerverschiebung noch messen kann, entzieht sich meiner Kenntnis erfolgreich. Radarpistolen legen das ausgesendete und das reflektierte Signal übereinander und bestimmen die Differenz durch Interferenz. Das geht bei GPS-Empfang nicht, da nur ein Empfangssignal vorliegt (dessen Trägerfrequenz dann natürlich auch entsprechend präzise sein muss, aber die Satelliten haben ja Atomuhren an Bord). Außerdem geht der Winkel zwischen Bewegungsrichtung und Sichtlinie zum Satelliten mit dem Cosinus ein; den vollen Effekt hast du ja nur, wenn du direkt auf den Satelliten zufährst (oder davon weg). Und da die Satelliten nicht geostationär sind, ist, wie oben schon gesagt, die Relativbewegung durch Satellitenumlauf und Erdrotation auch noch richtungs- und positionsabhängig einzukalkulieren Ich halte die VBOX-Seite für Marketinggeklingel, lasse mich aber gern auch vom Gegenteil überzeugen. --Kreuz schnabel 11:04, 10. Mai 2022 (CEST) Vor allem: Wieso im Rennsport Dopplermessung über GPS mit seinen filigranen, kaum empfangbaren Signälchen? Wäre es nicht viel einfacher, geeignete kräftige Peilsender entlang der Strecke aufzustellen, oder gleich Geräte mit Interferenzmessung? Oder den nächstgelegenen Radiosender mit seiner tausendfach höheren Feldstärke anpeilen, damit nicht -zig Geschwindigkeitskomponenten noch dazukommen? --Kreuz schnabel 11:12, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Möglicherweise tun das nur teurere Geräte, z.B. solche, die explizit für den Rennsport entwickelt wurden. Zumindest wird in deren Beschreibung und Hintergrundinfos mitunter die Messung über den Dopplereffekt hervorgehoben (z.B. [3], [4], [5]), während er in Beschreibungen von einfachen Alltags-Navis, Smartphones, Apps, keine Beachtung findet. Hier steht allerdings, dass es eine häufige Fehlannahme sei, dass die GPS-Geschwindigkeitsmessung über die Position liefe, sondern dass stattdessen eben der Dopplereffekt genutzt würde ("zum Glück", denn über die GPS-Position sei eine Geschwindigkeitsmessung "ziemlich nutzlos"). Die Quelle ist wieder ein Hersteller von teuren Messsystemen (sogar verwandt mit dem Rennsportanbieter aus dem ersten Link), aber an der Stelle macht er keine Einschränkung, dass das nur bei seinen Systemen so gemacht würde. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:32, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kann ein GPS-Empfänger denn überhaupt den Dopplereffekt benutzen, d.h. die Frequenzänderung detektieren? Außerdem muss dann ja auch die Bewegung der Satelliten und die Rotation der Erde berücksichtigt werden. --Digamma (Diskussion) 19:58, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Du möchtest aber als Geschwindigkeit den Betrag eines dreidimensionalen Geschwindigkeitsvektors. Deswegen brauchst Du mindestens drei Satelliten, um Richtung und Betrag der Geschwindigkeit zu bestimmen, also so viele wie bei der Ortsbestimmung. Dann kommt es aufs gleiche raus, wenn Du nur den Ort bestimmst und den nach der Zeit ableitest. --Rôtkæppchen68 14:02, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Aber ist es nicht eben so, dass GPS-Geräte die Geschwindigkeit eben nicht über die Position bzw. die Differenz zwischen Positionen berechnen, sondern alleine über den Doppereffekt? Dafür reicht meinem Verständnis nach anders als für die Positionsmessung schon der Empfang des Signals eines einzigen GPS- (oder Galileo- oder Glonass- oder ...)Satelliten, und mit jedem weiteren wird es noch genauer. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:17, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Jein. Häufig liegen zwei benachbarte Messungen gleichermaßen daneben, das stimmt. Innerorts, mit wechselnden Gebäuden links und rechts, kann sich die Empfangssituation aber von jetzt auf gleich so krass ändern, dass die eine Messung 15 Meter links hinter dir und die nächste 20 Meter rechts vor dir liegt. Die Geschwindigkeit wird andererseits meist nicht nur aus den letzten zwei Messungen errechnet, sondern aus den letzten drei oder vier gemittelt (was natürlich bei Beschleunigungsvorgängen wiederum ein Hinterherhinken des angezeigten Wertes zur Folge hat). --Kreuz schnabel 18:51, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Jüdisches Staatsoberhaupt außerhalb von Israel
Laut Tagespresse ist zurzeit die Ukraine das einzige Land neben Israel mit einem jüdischen Staatsoberhaupt. Gab es in der Vergangenheit weitere jüdische Staatsoberhäupter außerhalb von Israel? Per Google habe ich nur gefunden, dass Bernie Sanders bei der letzten Wahl der erste jüdische US-Präsident hätte werden können.
--2003:FC:8F0E:190A:7059:768C:FAF7:A661 18:09, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Unsere englischsprachigen Kollegen haben mal wieder eine Liste vorbereitet: en:List of Jewish heads of state and government. -- 79.91.113.116 18:16, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- gibt es auch irgendwo eine Liste mit neuapostolischen oder griechisch-orthodoxen Staatsoberhäuptern? --2A02:908:2D11:1A80:9990:8F04:7F64:E709 18:28, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kein besonderes Interesse an Juden, schnell andere Religionszugehörigkeiten thematisieren? --Aalfons (Diskussion) 02:06, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Bei Politikern interessiert mich ihre Haltung zu politischen Fragen. Ihre Relgion, Ethnie, Genus, sexuelle Orientierung usw. spielen da keine Rolle. Und solche Fragen wecken meinen Argwohn: Was beabsichtigt der TO mit seiner Frage? Yotwen (Diskussion) 14:00, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kein besonderes Interesse an Juden, schnell andere Religionszugehörigkeiten thematisieren? --Aalfons (Diskussion) 02:06, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- gibt es auch irgendwo eine Liste mit neuapostolischen oder griechisch-orthodoxen Staatsoberhäuptern? --2A02:908:2D11:1A80:9990:8F04:7F64:E709 18:28, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Aufgrund der Tatsache das z.B. hierzulande Juden jahrhundertelang die Bürgerrechte vorenthalten wurden, ist die Antwort zur Ausgangsfrage gar nicht mal uninteressant. -Ani--46.114.159.48 22:18, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Werzpapierkonto gesperrt
Hallo, meiner russischen Frau wurde das Wertpapierkonto gesperrt. Begründung ist (EU) Nr. 833/2014, Art. 5b (1u) sowie Artikel 5f (1Y).
Ich finde den Artikel 5f nicht.
Insgesamt erscheint mir das widerrechtlich, da auf dem Konto nur circa 20T Euro liegen.
Verbindungen zur
1. SBERBANK 2. VTB BANK 3. GAZPROMBANK 4. VNESHECONOMBANK (VEB) 5. ROSSELKHOZBANK
liegen nicht vor. Auch keine Kontoverbindungen. Meine Frau hat seit 8 Jahren eine Niederlassungserlaubnis.
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R0833
--2A02:810B:580:7750:F155:3053:9EB7:ABB6 23:11, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Die Verordnung wurde zwischenzeitlich mehrfach geändert. hier die aktuelle Version einschließlich Artikel 5f. --Rôtkæppchen68 23:28, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ok, danke. Dann träfe wohl 5f zu. Der Bank liegt eigentlich alles vor, samt Heiraturkunde. "Es ist verboten, auf eine amtliche Währung eines Mitgliedstaats lautende übertragbare Wertpapiere, die nach dem 12. April 2022 begeben wurden, oder mit einem Engagement hinsichtlich solcher Wertpapiere verbundene Anteile an Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren an russische Staatsangehörige" Der Bank liegt eigentlich alles seit 7 Jahren vor, samt Heiratsurkunde.
- Was bedeutet "die nach dem 12. April 2022 begeben wurden" genau? 2A02:810B:580:7750:F155:3053:9EB7:ABB6 23:50, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Es sollte reichen, der Bank die Niederlassungserlaubnis zu zeigen. --Chirlu (Diskussion) 23:44, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Jup, das hatten die Bank schon Ende Februar verlangt, konnten aber keine Rechtsgrundlage nennen. Die ist ja offenbar erst am 22. April entstanden. Meine Frau hat ja Gründe, hier leben zu wollen und nicht in Russland. Wenns ohne Gesetze gehen soll, wo wäre die Verbesserung...2A02:810B:580:7750:F155:3053:9EB7:ABB6 23:50, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Diese Sanktionen sind schon kurz nach dem Angriff erlassen worden. Nicht erst am 22. April. --Chirlu (Diskussion) 00:16, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das ist beides teilweise falsch; die Sanktion ist teilweise existiert teilweise schon seit dem 25.02.2022, jedoch waren nur Euro-Werpapiere ab dem 14.04.2022 verboten. Dieaktuelle Fassung des Art. 5f und damit auch diese spezielle Sanktion, die auch andere Mitgliedswährungen umfasst, entstammt der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren (https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2022/576/oj), genauer Ziffer 21. sуrcrо.педія 07:40, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Diese Sanktionen sind schon kurz nach dem Angriff erlassen worden. Nicht erst am 22. April. --Chirlu (Diskussion) 00:16, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Ist Formationsflug computergesteuert?
Gibt es bei Militärflugzeugen, die bei einer Luftshow in Formation fliegen Computersteuerung?
Gibt es für Geschwindigkeit einen "Tempomat" und für Höhe und Richtung eine Computersteuerung oder werden Sollparameter eingegeben?
--91.141.38.237 23:51, 7. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Nein. Sonst gäbe es keine Unfälle. --Heletz (Diskussion) 07:39, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- YMMD ;-) --TheRunnerUp 09:22, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Grundsätzlich gibt es einen Autopiloten, der die reine Flugsteuerung übernehmen kann (was übrigens nicht heißt, dass der menschliche Pilot nur Däumchen dreht). Im Kunstflug wird er aber nicht eingesetzt. Mit einer programmierten Route ist es da nicht getan, da muss man auch noch Seitenwind und so was einkalkulieren, damit die Flugfiguren nicht verbiegen, und sich ständig nach seinen Wingmen richten :) das wäre natürlich mit vernetzten Autopiloten alles technisch lösbar, aber dann hätten wir einen Drohnenflug und keine menschliche Flugleistung mehr, die wir ja sehen wollen. --Kreuz schnabel 08:30, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Jedes aktuelle Militärfluguzeug ist computergesteuert. Das nennt sich fly-by-wire. Es bedeutet aber nicht, dass Autopilot. Tempomat kenne ich nur von Verkehrsflugzeugen. --212.103.91.66 11:28, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ja zur Computersteuerung (die Dinger sind so komplex, das geht nicht mehr anders). Nein zur Gleichsetzung dessen mit fly-by-wire. Letzteres bezeichnet lediglich die elektrische Übermittlung und Umsetzung der Steuereingaben des Piloten an die entsprechenden Bauteile des Flugzeugs. Das entspricht mehr oder weniger der elektrischen Türklingel im Gegensatz zum vor-elektrischen Klingelzug (das Ding, das von Oliver Hardy immer abgerissen wurde), an einen Computer ist das nicht zwingend gekoppelt. --Kreuz schnabel 17:33, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
8. Mai
Umkehrspiegelanordnung
Situation: Zwei Menschen sitzen sich an einem Tisch gegenüber. Der eine hat ein Blatt Papier vor sich, auf dem er zeichnet oder schreibt, oder einfach einen Text, den er liest. Gibt es eine Spiegelanordnung, in der sein Gegenüber dieses Blatt um 180° um die senkrechte Achse gedreht (und ggf. noch innerhalb der Tischebene verschoben, idealerweise auf ihn zu) sehen kann, ist eine solche Umkehrspiegelanordnung überhaupt möglich? Klar ist schon einmal, daß die Anzahl der Spiegelungen geradzahlig sein muß, damit das Blatt nicht seitenverkehrt abgebildet wird. Es käme allerdings vielleicht auch eine Projektion mittels eines Ellipsoidspiegels in Frage, wenn das Blatt hell genug ausgeleuchtet ist. (So ein Reflektor müßte gar nicht mal sehr teuer sein, da eine hohe optische Präzision nicht erforderlich ist, ein einfaches Kunststoff-Formteil könnte also ausreichen.) --77.3.163.104 01:57, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Nimm 2 Tageslichtprojektoren und stelle sie gegenüber auf. Dann bekommt dein Gegenüber ein seitenverkehrtes Bild auf der Tischplatte (was für dich rechts ist, ist für ihn/sie links). Ein seitlicher dritter Spiegel würde die Seiten tauschen. --91.141.38.237 06:07, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Falsche Antwort - Thema verfehlt. --77.1.145.251 15:25, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Nimm zwei in etwa wie beim Periskop angeordnete Spiegel und ein Umkehrprisma. --Rôtkæppchen68 12:21, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich versuche, es zu verstehen. Die Periskopachse, also die Verbindungalinie der beiden Periskopspiegel, waagerecht in Richtung der Verbindungslinie zwischen den beiden sich gegenüber Sitzenden? Nehmen wir an, die erste Spiegelflächenebene schneidet die Tischfläche entlang der Unterkante des Blattes (worauf derjenige, der es vor sich hat, es nicht mehr sehen kann, denn er schaut nun auf die Rückseite des Spiegels). Dann ist das virtuelle Bild der Tischplatte und des Blattes eine senkrechte Ebene, das Blatt "steht" dann, natürlich spiegelverkehrt, auf seiner Unterkante. Der zweite Spiegel verläuft zum ersten parallel und befindet sich nahe beim Gegenüber, der also von oben daraufschaut. Das virtuelle Bild des virtuellen Bildes darin klappt die hochstehende Tischplatte sozusagen wieder herunter (um die Schnittkante der Spiegelebene mit der Tischebene im virtuellen Bild, also tief unter dem Tisch). Das Bild des Bildes des Blatts liegt damit dann wieder in der Ausgangslage des realen Blatts, nur tief unter dem Kopf des Betrachters. Da es im Bild gegenüber dem Original nicht gedreht wurde, ist nun die Oberkante des Blattes ebenfalls dem Gegenüber zugewandt wie schon beim Original, d. h. es wird zwar nicht spiegelverkehrt abgebildet, steht für ihn aber auf dem Kopf. Und das willst Du mit einem Umkehrprisma korrigieren. - So? -- Leider erfüllt es nicht die Anforderungen: Das virtuelle Bild liegt nicht in der Tischebene und ist zudem umgekehrt. Außerdem ist die Anordnung nicht praxistauglich, weil sie dem anderen den Blick versperrt - wenn er das Blatt sowieso nicht sehen kann, dann könnte er es auch gleich einfach rüberreichen. --77.1.145.251 15:23, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ausprobiert: Es funktioniert mit zwei Spiegeln, die miteinander einen rechten Winkel bilden. Dabei steht allerding der eine Spiegle zwischen dem Blatt und dem Schreiber, und zwar um 45° gedreht. Der zweite steht daneben, in die andere Richtung um 45° gedreht. In diesen schaut das Gegenüber. Der Nachteil jeder solchen Anordnung von flachen Spiegeln ist aber, dass die Entfernung vom Betrachter zum Spiegelbild immer dem vom Licht zurückgelegten Weg entspricht und damit das Spiegelbild vom Betrachter weggerückt ist. --Digamma (Diskussion) 19:50, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "die miteinander einen rechten Winkel bilden" kriege ich nicht mit der Beschreibung der Anordnung zusammen. Und der Hauptnachteil ist wohl eher, daß dem Schreiber die Sicht versperrt ist. Wie wäre es denn mit einer Anordnung, bei der der erste Spiegel seitlich neben dem Blatt unter 45° zur Tischebene angeordnet ist und das Licht vom Blatt waagerecht quer nach rechts spiegelt, und rechts vom Blatt steht dann noch ein senkrechter Spiegel, der es dann in der Horizontalen um 90° knickt und auf das Gegenüber zu lenkt? Hm, ich fürchte, dann ist das Bild des Blatts um 90° gedreht, liegt also "quer", was auch nicht viel besser als kopfstehend ist. Die Idee mit dem Umkehrprisma war ja nicht grundsätzlich verkehrt, aber ein Umkehrprisma besteht (mit einigen Ausnahmen, die auch die Lichtbrechung benutzen) eigentlich auch nur aus einer Kombination einiger ebener spielgelnder Flächen und sollte somit auch "diskret" aus einzelnen Spiegeln aufgebaut werden können. Wenn zwei Spiegel nicht reichen, dann kann man es ja mal mit vier versuchen. Einigermaßen ideal wäre eine symmetrische dachartige Anordnung über der Tischplatte, unter der hindurch sich die Gesprächspartner direkt ansehen können und die den Blick des Schreibers auf das Blatt nicht hindert. In der Mitte zwischen den Beiden könnte es dann zwei unter flachem Winkel geneigte Spiegel geben, in denen jeder das von oben eingespiegelte Blatt des jeweiligs anderen sehen kann. Da sollte so manches möglich sein. (Im Deutschen Museum in München hatte ich vor einigen Jahrzehnten mal so eine Art Spiegelgalerie gesehen, in der sich die Besucher selbst auf so einer Art Bühne aufgereiht hinter einer Rampe wie in einem Kasperletheater verkleinert sehen konnten - das hatte wohl mit einem großen Hohlspiegel funktioniert. - Die zeitgemäße Lösung wäre wohl übrigens, zwei Webcams über dem Tisch zu positionieren und die Bilder dann auf einem Tabletdisplay darzustellen - ist zudem sehr kostengünstig und ließe sich ggf. mit Bluetooth realisieren.) --77.1.145.251 23:49, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ausprobiert: Es funktioniert mit zwei Spiegeln, die miteinander einen rechten Winkel bilden. Dabei steht allerding der eine Spiegle zwischen dem Blatt und dem Schreiber, und zwar um 45° gedreht. Der zweite steht daneben, in die andere Richtung um 45° gedreht. In diesen schaut das Gegenüber. Der Nachteil jeder solchen Anordnung von flachen Spiegeln ist aber, dass die Entfernung vom Betrachter zum Spiegelbild immer dem vom Licht zurückgelegten Weg entspricht und damit das Spiegelbild vom Betrachter weggerückt ist. --Digamma (Diskussion) 19:50, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich versuche, es zu verstehen. Die Periskopachse, also die Verbindungalinie der beiden Periskopspiegel, waagerecht in Richtung der Verbindungslinie zwischen den beiden sich gegenüber Sitzenden? Nehmen wir an, die erste Spiegelflächenebene schneidet die Tischfläche entlang der Unterkante des Blattes (worauf derjenige, der es vor sich hat, es nicht mehr sehen kann, denn er schaut nun auf die Rückseite des Spiegels). Dann ist das virtuelle Bild der Tischplatte und des Blattes eine senkrechte Ebene, das Blatt "steht" dann, natürlich spiegelverkehrt, auf seiner Unterkante. Der zweite Spiegel verläuft zum ersten parallel und befindet sich nahe beim Gegenüber, der also von oben daraufschaut. Das virtuelle Bild des virtuellen Bildes darin klappt die hochstehende Tischplatte sozusagen wieder herunter (um die Schnittkante der Spiegelebene mit der Tischebene im virtuellen Bild, also tief unter dem Tisch). Das Bild des Bildes des Blatts liegt damit dann wieder in der Ausgangslage des realen Blatts, nur tief unter dem Kopf des Betrachters. Da es im Bild gegenüber dem Original nicht gedreht wurde, ist nun die Oberkante des Blattes ebenfalls dem Gegenüber zugewandt wie schon beim Original, d. h. es wird zwar nicht spiegelverkehrt abgebildet, steht für ihn aber auf dem Kopf. Und das willst Du mit einem Umkehrprisma korrigieren. - So? -- Leider erfüllt es nicht die Anforderungen: Das virtuelle Bild liegt nicht in der Tischebene und ist zudem umgekehrt. Außerdem ist die Anordnung nicht praxistauglich, weil sie dem anderen den Blick versperrt - wenn er das Blatt sowieso nicht sehen kann, dann könnte er es auch gleich einfach rüberreichen. --77.1.145.251 15:23, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Mal anders formuliert: Was man eigentlich will, ist, den Raum um eine senkrechte Achse durch den Mittelpunkt zwischen den beiden Personen um 180° zu drehen. Genau das leisten zwei vertikale Spiegel, die im Winkel von 90° zueinander angeordnet sind. Das Dumme ist nur, daß das Gegenüber das virtuelle Bild, das sich am richtigen Ort befindet, nicht sehen kann, weil es sich hinter den Spiegeln befindet. So einfach geht das also leider nicht. Aber gibt es vielleicht systematische Entwurfsverfahren für Spiegelanordnungen, die für vorgegebene Kriterien genau das gewünschte Ergebnis liefern oder beweisen, daß eine entsprechende Anordnung nicht möglich ist? --95.116.64.252 22:49, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "Das Dumme ist nur, daß das Gegenüber das virtuelle Bild, das sich am richtigen Ort befindet, nicht sehen kann, weil es sich hinter den Spiegeln befindet."
- Das verstehe ich jetzt nicht. Das virtuelle Bild befindet sich immer hinter dem Spiegel. --Digamma (Diskussion) 19:56, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Belästigung durch ungewünschte E-Mails - Kündigung erlaubt?
Angenommen, die eigene E-Mail-Adresse wird immer wieder durch Dritte verwendet. Man erhält also z.B. Bestellbestätigungen o.ä. von wildfremden Menschen, die eine falsche E-Mail-Adresse angegeben haben. Teilweise sind Login-Passwörter in solchen E-Mails enthalten.
Ist es erlaubt, in solchen Fällen den einfachen Weg zu gehen und sich mit dem Passwort einzuloggen und den Account zu löschen?
Zum einen könnte so die Zusendung weiterer E-Mails unterbunden werden, zum anderen verhindert man so, dass womöglich eines Tages auch noch eine Zahlungsaufforderung o.ä. eingeht, weil evtl. ein Betrüger einen legalen Dienst genutzt hat.--31.18.112.228 12:20, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich dachte gerade unwillkürlich an invalid.de und Currywurst-UFH, aber der ist ja schon im Dezember 2019 gestorben. (Herrjeh, war gerade mal so alt wie ich...) --77.1.145.251 00:37, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Lass Dir von Deinem IT-Fachrechtsanwalt 303a StGB erklären. --Rôtkæppchen68 12:24, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Einen gekaperten e-Mail-Account dem entziehen, der ihn gekapert hat, hat aber nichts mit rechtswidrigem Löschen von Daten zu tun. Das Mindeste ist in solchen Fällen, das Zugangskennwort zu ändern und ja, weil das Vertrauen in das Postfach und seinen Betreiber in so einem Fall grundlegend erschüttert ist, würde ich dieses wohl auch umgehend dicht machen. Die andere Backe und vielleicht die Brieftasche auch noch hinhalten, das kann es jedenfalls nicht sein. –Falk2 (Diskussion) 12:43, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Danke für diese freundliche Antwort! Tatsächlich gibt es keine Anzeigen dafür, dass der E-Mail-Account gekapert wäre. Es handelt sich dagegen um eine E-Mail-Adresse, die anscheinend von manchen gern "erfunden" oder (bewusst oder unbewusst) falsch geschrieben wird. Und erstaunlich viele Unternehmen haben kein Opt-In implementiert, sondern senden ihren Spam frei heraus.
- Es geht also darum, ob man sich mit einem an die eigene E-Mail-Adresse gesendeten Passwort bei einem Drittanbieter einloggen darf um dort z.B. Kontaktinformationen des Verursachers einzusehen oder das (ohne Genehmigung) mit der eigenen E-Mail-Adresse verknüpfte Benutzerkonto zu löschen.--31.18.112.228 12:54, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Dass Du selbst gestört wirst bedeutet nicht, dass Du ungestraft selbst stören darfst. Natürlich hast Du einen Unterlassungsanspruch gegen das störende Unternehmen. Du hast aber keinen Anspruch darauf, die Störung selbst zu beheben und dabei selbst zum Störer zu werden. Wende Dich freundlich per Brief an das fragliche Unternehmen und verlange Löschung der unrichtigen Emailadresse und lass bitteschön die Finger von einem fremden Kundenkonto. Wenn das zuviel verlangt ist, so blockiere einfach den Absender. Dann machst Du nichts kaputt. --Rôtkæppchen68 14:59, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Was denn für eine Störung? Offensichtlich legt eine andere Person für den Fragesteller Benutzerkonten an. Warum sollte nur die andere Person diese Konten löschen dürfen? Beim Anlegen liegt Geschäftsführung ohne Auftrag ziemlich nahe. Danach darf das Benutzerkonto vom Fragesteller, für den die Geschäfte geführt wurden, völlig normal genutzt werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:47, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Es klingt nicht so, als lege unbedingt jemand anderes gezielt Konten an, um den Fragesteller zu ärgern. Spamfilter aktivieren oder die Mailversender auf den Irrtum aufmerksam machen, schlag ich vor. --Xocolatl (Diskussion) 20:26, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kaperei gibt es schon und ich hatte 2005 und 2006 selber damit zu tun. Ich habe ein Arcor-Postfach und dort gab es als Zugabe eine Faxnummer, über die man vom Rechner aus Faxe versenden konnte. Die Nummern lagen dazu noch im Ortsnetzbereich 089. Ich habe das nie benutzt, aber auf einmal kamen ziemlich wütende scheinbare Antworten von Leuten, mit denen ich nie vorher Kontakt hatte. Jemand war doch irgendwie eingedrungen und verschickte über diese Nummer Werbefaxe für Verbandskästen. Dann meldete sich auch noch eine Anwaltskenzlei – und skurilerweise das Organisationskomitee der Fußball-WM 2006. Die beschwerten sich, dass die bestellten Verbandskästen nicht geliefert wurden. Die Folge war erstmal, dass ich alle anrufen musste, um ihnen zu erklären, dass das alles nichts mit mir zu tun hat. Fast alle hatten Verständnis (nur die Fußballfritzen nicht und eine Mitarbeiterin des Anwaltes fragte mich, ob ich mit ihrem Chef reden würde, obwohl ich das nicht müsste. Ich habe es getan, der Kollege war ausgesprochen freundlich und in der Folge hörte der Zirkus tatsächlich auf. Nur die Fußballfritzen kamen nochmal, ihnen hbe ich dann schriftlich mitgeteilt, dass das alles Beschiss ist und nicht von mir kommt. Meine Rechtsschutzversicherung wäre das Nächste gewesen, doch ich musste sie wegen diesem Kram nicht mehr aktivieren. Wenig später wurden diese Faxnummern wohl durch Muftiorder deaktiviert. Auf jeden Fall kann ich mir gut vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man für etwas seinen Hintern hinhalten soll, was man gar nicht verzapft hat. –Falk2 (Diskussion) 20:49, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Und ich konnte jahrelang den Lebenslauf eines Menschen mitverfolgen, der mit mir absolut nichts zu tun hatte, aber offenbar eine sehr ähnliche E-Mail-Adresse hatte. Entweder war der zu blöd, um seine eigene richtig anzugeben, oder er hat sie richtig angegeben und sie wurde dann regelmäßig falsch abgeschrieben. Irgendwann habe ich dann einer Versicherung mitgeteilt, dass ich erstens kein Moped habe und zweitens, wenn ich eins hätte, es nicht bei dieser Versicherung versichert hätte, dass ich aber regelmäßig mit falsch adressierten Mails, die für diesen Herrn, den sie da angeschrieben hätten, bestimmt seien, beglückt würde. Die Versicherung hat sich freundlich entschuldigt und dem Typen offenbar so den Kopf gewaschen, dass seitdem nichts mehr kam... --Xocolatl (Diskussion) 21:45, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Danke für die Erfahrungsberichte. Dieses Belästigungen sind eben nichts, was nur einmalig passiert.--31.18.112.228 10:16, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Und ich konnte jahrelang den Lebenslauf eines Menschen mitverfolgen, der mit mir absolut nichts zu tun hatte, aber offenbar eine sehr ähnliche E-Mail-Adresse hatte. Entweder war der zu blöd, um seine eigene richtig anzugeben, oder er hat sie richtig angegeben und sie wurde dann regelmäßig falsch abgeschrieben. Irgendwann habe ich dann einer Versicherung mitgeteilt, dass ich erstens kein Moped habe und zweitens, wenn ich eins hätte, es nicht bei dieser Versicherung versichert hätte, dass ich aber regelmäßig mit falsch adressierten Mails, die für diesen Herrn, den sie da angeschrieben hätten, bestimmt seien, beglückt würde. Die Versicherung hat sich freundlich entschuldigt und dem Typen offenbar so den Kopf gewaschen, dass seitdem nichts mehr kam... --Xocolatl (Diskussion) 21:45, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das Problem sind zum Beispiel automatisiert verschickte no-reply-E-Mails von Dritten, bei denen man eben keinerlei Information hat, an wen diese eigentlich hätten gesendet werden sollen, wenn sie nicht an die falsche Adresse geschickt worden wären. Und Datenschutz für die Verursacher gibt es dann ja auch noch. --31.18.112.228 10:16, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kaperei gibt es schon und ich hatte 2005 und 2006 selber damit zu tun. Ich habe ein Arcor-Postfach und dort gab es als Zugabe eine Faxnummer, über die man vom Rechner aus Faxe versenden konnte. Die Nummern lagen dazu noch im Ortsnetzbereich 089. Ich habe das nie benutzt, aber auf einmal kamen ziemlich wütende scheinbare Antworten von Leuten, mit denen ich nie vorher Kontakt hatte. Jemand war doch irgendwie eingedrungen und verschickte über diese Nummer Werbefaxe für Verbandskästen. Dann meldete sich auch noch eine Anwaltskenzlei – und skurilerweise das Organisationskomitee der Fußball-WM 2006. Die beschwerten sich, dass die bestellten Verbandskästen nicht geliefert wurden. Die Folge war erstmal, dass ich alle anrufen musste, um ihnen zu erklären, dass das alles nichts mit mir zu tun hat. Fast alle hatten Verständnis (nur die Fußballfritzen nicht und eine Mitarbeiterin des Anwaltes fragte mich, ob ich mit ihrem Chef reden würde, obwohl ich das nicht müsste. Ich habe es getan, der Kollege war ausgesprochen freundlich und in der Folge hörte der Zirkus tatsächlich auf. Nur die Fußballfritzen kamen nochmal, ihnen hbe ich dann schriftlich mitgeteilt, dass das alles Beschiss ist und nicht von mir kommt. Meine Rechtsschutzversicherung wäre das Nächste gewesen, doch ich musste sie wegen diesem Kram nicht mehr aktivieren. Wenig später wurden diese Faxnummern wohl durch Muftiorder deaktiviert. Auf jeden Fall kann ich mir gut vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man für etwas seinen Hintern hinhalten soll, was man gar nicht verzapft hat. –Falk2 (Diskussion) 20:49, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Es klingt nicht so, als lege unbedingt jemand anderes gezielt Konten an, um den Fragesteller zu ärgern. Spamfilter aktivieren oder die Mailversender auf den Irrtum aufmerksam machen, schlag ich vor. --Xocolatl (Diskussion) 20:26, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Was denn für eine Störung? Offensichtlich legt eine andere Person für den Fragesteller Benutzerkonten an. Warum sollte nur die andere Person diese Konten löschen dürfen? Beim Anlegen liegt Geschäftsführung ohne Auftrag ziemlich nahe. Danach darf das Benutzerkonto vom Fragesteller, für den die Geschäfte geführt wurden, völlig normal genutzt werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:47, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Dass Du selbst gestört wirst bedeutet nicht, dass Du ungestraft selbst stören darfst. Natürlich hast Du einen Unterlassungsanspruch gegen das störende Unternehmen. Du hast aber keinen Anspruch darauf, die Störung selbst zu beheben und dabei selbst zum Störer zu werden. Wende Dich freundlich per Brief an das fragliche Unternehmen und verlange Löschung der unrichtigen Emailadresse und lass bitteschön die Finger von einem fremden Kundenkonto. Wenn das zuviel verlangt ist, so blockiere einfach den Absender. Dann machst Du nichts kaputt. --Rôtkæppchen68 14:59, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Was passiert im Drucker?
Hallo, ich kann bei meinem Laser-Drucker (Samsung ML-1410) verschiedene Druckeinstellungen verändern.
So für Nomalpapier, Dickes, Dünnes Papier, Farbpapier, Vordrucke, umschlag, Folie, Etiketten, Kartonpapier, Bankpost-Papier.
Mich würde interessieren, was da jeweils beim Drucken im Drucker geändert wird. Samsung-Support wurde von HP übernommen, da müsste ich mich zuerst anmelden, das will ich nicht. Vielen Dank. MfG
--2003:C6:1701:CA6F:2023:E817:8098:D178 15:35, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Hast Du ein Handbuch? --tsor (Diskussion) 17:21, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Leider nein. MfG --2003:C6:1701:CA6F:2023:E817:8098:D178 17:52, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Generell geht es um den Abstand der Phototransferwalze zum Papier, der bei sehr dickem oder sehr dünnem Papier korrigiert werden muß. Außerdem ist die statische Aufladung je nach Trägermaterial (Papier/Folie) anders, um eine scharfe Abbildung und korrekten Schwärzungsgrad zu erzielen. Schließlich muß auch noch die Fixierdauer /Temperatur angepaßt werden, um dünne Trägermaterialien nicht zu beschädigen, bzw. eine ausreichende Fixierung bei höherer Wärmekapazität des Trägers sicherzustellen.
- An welchen Parametern genau der Hersteller hier schraubt, weiß nur er selber. (Oder sein technisches Service-Manual) --92.73.129.175 19:47, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Marder für Ringtausch
Woher will die BReg eigentlich die ganzen Marder nehmen, die für den Ringtausch vorgesehen sind? Konnte dazu bislang nichts Gescheites finden.--Grzeszik (Diskussion) 17:00, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Die Bundesregierung nimmmt die nirgendwo her. Die erteilt Rheinmetall nur die Auslieferungsgenehmigung. Die Marder dafür vorgesehenen Marder gehören nicht mehr dem Bund, sondern stehen bei der Industrie. [6] --Lidius (Diskussion) 18:33, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich höre aktuell ziemlich oft den Begriff Ringtausch, nehme ihn aber praktisch aber immer als Kettentausch war - es fließt ja praktisch nie etwas zum Ursprung. Übersehe ich diese letzte Stufe zum schließen des Ringes, oder warum greift man auf diesen Begriff zurück. --95.116.64.42 19:04, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- @Lidius: Ach so, die Ost-NATO-Staaten bekommen also dann irgendwann die 100 Stück von Rheinmetall, korrekt? --Grzeszik (Diskussion) 19:30, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wenn man sich mit den alten Mardern dort zufrieden gibt, ja. In der Regel wollen die aber auch eher moderneres Material. Die Marder, die Leopard 1 und auch die Gepard, sind eher etwas was direkt in die Ukraine gehen soll. Die gehören aber wie gesagt auch nicht mehr dem Bund, sondern wurden vom Bund schon vor Jahren ausgemustert und an die Industrie zurück verkauft. --Lidius (Diskussion) 19:52, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Zurück kommt Geld. --212.103.91.66 14:05, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Da kommt bestimmt kein Geld zurueck - woher sollte die Ukraine mit ihrer zerstoerten Wirtschaft und den blockierten Haefen das auch nehmen ?
- Nein, die Waffen sind geschenkt: Als Gegenleistung verteidigen die Ukrainer unsere Freiheit. -- Juergen 217.61.196.20 23:17, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- ...siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=nXoD74ui7Nk oder https://www.youtube.com/watch?v=uRVVjI9ph0U ... in Rockensußra stehen bestimmt noch ein paar rum, die man nochmal reaktivieren könnte. --Btr 23:11, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Inflationsrate
Ich würde gerne wissen, wie hoch die Inflationsraten zwischen z.B. Dezember 2021 und März 2022 oder zwischen Juni 2021 und Januar 2022 war. Gibt es irgendwo Zahlen, die nach Monaten aufgeschlüsselt sind? --176.199.209.137 18:55, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Gibt es da überhaupt was anderes als eine monatliche Berechnung und Bekanntgabe? zB beim Statistischen Bundesamt, nach Verbraucherpreisindex suchen und dann links auf "Tabellen" klicken. --TheRunnerUp 19:17, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- 3,78 % bzw 2,20 % [7] (selbst dividieren). --Rôtkæppchen68 00:36, 9. Mai 2022 (CEST) Mist! Deeplinks auf Destatis.de funktionieren nicht. --Rôtkæppchen68 00:39, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Mitarbeit in Sache Kriegerdenkmäler
Vor etlicher Zeit hatte mich ein Kollege gefragt ob ich ihm in Sachen Kriegerdenkmäler mit Fotos helfen könnte. Leider weiß ich nicht mehr wer das war. Damals hatte ich ihm geschrieben dass ich nur kunstvolle Anlagen die sich auf Dorfplätzen und Friedhöfen sowie entsprechende Gemälde/Gedenktafeln in Kirchen befinden fotografiere. Jetzt würde ich ihm gerne mitteilen dass ich ein besonders schönes Beispiel eines Gemäldes vor 2 Wochen in meinem Heimatort fotografiert habe. --Ricardalovesmonuments (Diskussion) 22:11, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das hier? --Didym (Diskussion) 22:59, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Danke! Aber warum sind die Bilder so verschwommen? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:08, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Was erwartest Du Dir von einer Handy-Kamera bei schwierigen Lichtverhältnissen? --TheRunnerUp 09:16, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Immerhin sind es 36 Megapixel Verschwommenheit! *scnr* --Kreuz schnabel 09:53, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Was erwartest Du Dir von einer Handy-Kamera bei schwierigen Lichtverhältnissen? --TheRunnerUp 09:16, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Danke! Aber warum sind die Bilder so verschwommen? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:08, 8. Mai 2022 (CEST) Beantworten
9. Mai
Antrag auf Übersetzung aus dem Französischen
Hallo, ich hoffe, ich störe nicht, könnte bitte jemand, der Französisch kann, den unten stehenden Text in seine Muttersprache, Deutsch, übersetzen? Das wäre sehr nett von ihm ...
« La cryonie ou cryogénisation (du grec κρύος kryos signifiant « froid »), est un procédé de cryoconservation (conservation à très basse température, usuellement −196 °C) de cadavres dans l'espoir que de futures avancées technologiques pourront permettre de les ressusciter1. Elle pourrait permettre dans le cas d'un patient souffrant d'une maladie incurable avec nos moyens médicaux actuels d'attendre qu'un traitement de sa maladie soit éventuellement développé dans un avenir lointain.
Actuellement, le procédé n'a jamais été réversé2. Du fait de la toxicité des cryoconservateurs et de l'impossibilité de refroidir un corps entier à de telles températures sans sévèrement l'endommager, en effet il n'est actuellement pas possible de conserver sans les endommager plus de quelques cellules à de telles températures3. Cependant les pratiquants de la cryonie (ou cryonistes) espèrent que les avancées médicales permettront un jour de faire revenir à la vie des personnes cryogénisées ; plusieurs stratégies ont actuellement été envisagées sans aucune garantie qu'elles puissent être mises en pratique dans le futur4.
La cryonie est vue avec scepticisme par la communauté scientifique et n'est pas reconnue par les autorités médicales. En effet, l'efficacité même du processus actuel de cryonie et la possibilité de son inversion même en utilisant des technologies suffisamment avancées est remise en cause. La cryonie reste une pratique spéculative5.
Une partie de la théorie de la cryonie repose sur le concept de mort informationnelle, théorie, non prouvée, selon laquelle ce qui fait l'individualité d'une personne est codée dans son cerveau et qu'il est possible de faire revivre un individu tant que la mort informationnelle n'est pas advenue6. Ce concept est différent de ceux reconnus par les autorités médicales, notablement la mort clinique et la mort légale.
Aux États-Unis, la cryonie ne peut être pratiquée qu'après la mort légale du patient, les individus cryonisés sont donc considérés comme légalement morts. Il est alors important, pour les cryonistes que la cryonie soit effectuée peu de temps après la mort légale du patient7. En France, la cryogénisation est une pratique interdite8.
En 2016, près de 300 personnes étaient cryogénisées aux États-Unis et une cinquantaine en Russie. De plus, quelques milliers de personnes avaient prévu de se faire cryogéniser après leur mort9.
En 2020, un procédé à base de démantèlement du cerveau en neurones individuellement excités par ordinateur est théorisé dans un essai.
» Source : fr.wikipédia Cryonie
--92.158.19.26 15:11, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich kann kein französich. Internetübersetzung lautet so:
"Die Kryonik oder Kryonik (von griechisch κρύος kryos für "Kälte") ist ein Verfahren zur Kryokonservierung (Aufbewahrung bei sehr niedrigen Temperaturen, üblicherweise -196 °C) von Leichen in der Hoffnung, dass zukünftige technologische Fortschritte eine Wiederbelebung ermöglichen könnten1. Die Kryokonservierung könnte es ermöglichen, dass ein Patient, der an einer Krankheit leidet, die mit unseren derzeitigen medizinischen Mitteln nicht behandelbar ist, darauf warten kann, dass in ferner Zukunft eine Behandlungsmethode für seine Krankheit entwickelt wird.
Bisher wurde das Verfahren noch nicht rückgängig gemacht2. Aufgrund der Toxizität der Kryokonservierer und der Unmöglichkeit, einen ganzen Körper auf solche Temperaturen abzukühlen, ohne ihn schwer zu beschädigen, ist es derzeit nicht möglich, mehr als einige wenige Zellen bei solchen Temperaturen zu konservieren, ohne sie zu beschädigen3. Kryoniker hoffen jedoch, dass medizinische Fortschritte es eines Tages ermöglichen werden, kryonisierte Personen wieder zum Leben zu erwecken; derzeit werden verschiedene Strategien in Betracht gezogen, ohne dass es eine Garantie dafür gibt, dass sie in der Zukunft in die Praxis umgesetzt werden können4.
Die Kryonik wird von der wissenschaftlichen Gemeinschaft mit Skepsis betrachtet und von den medizinischen Behörden nicht anerkannt. In der Tat wird die eigentliche Wirksamkeit des derzeitigen Kryonieverfahrens und die Möglichkeit seiner Umkehrung selbst bei Verwendung ausreichend fortschrittlicher Technologien in Frage gestellt. Die Kryonik bleibt eine spekulative Praxis5.
Ein Teil der Kryonietheorie beruht auf dem Konzept des Informationstodes, einer unbewiesenen Theorie, nach der das, was die Individualität einer Person ausmacht, im Gehirn kodiert ist und es möglich ist, eine Person wiederzubeleben, solange der Informationstod noch nicht eingetreten ist6. Dieses Konzept unterscheidet sich von den von den medizinischen Behörden anerkannten Konzepten, insbesondere dem klinischen Tod und dem gesetzlichen Tod.
In den USA darf Kryonik erst nach dem rechtlichen Tod des Patienten durchgeführt werden, sodass kryonisierte Personen als rechtlich tot gelten. Für die Kryoniker ist es daher wichtig, dass die Kryonik kurz nach dem gesetzlichen Tod des Patienten durchgeführt wird7. In Frankreich ist die Kryonik eine verbotene Praxis8.
Im Jahr 2016 waren in den USA fast 300 Personen und in Russland etwa 50 Personen kryonisiert. Darüber hinaus planten einige Tausend Menschen, sich nach ihrem Tod kryogenisieren zu lassen9.
Im Jahr 2020 wird in einem Aufsatz ein Verfahren theoretisiert, das auf der Zerlegung des Gehirns in einzeln computererregte Neuronen beruht.
"Quelle: de.wikipedia Cryonie
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Gruß --Doc Schneyder Disk. 15:30, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Siehe Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 03#Transhumanismus und Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 06#Französisch -> Deutsch. --Rôtkæppchen68 16:17, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kleine Vorschläge: sehr niedrigen Temperaturen -> sehr tiefen Temperaturen. medizinische Behörden -> medizinische Autoritäten (oder eine freiere Formulierung). -- 79.91.113.116 16:26, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Noch ein kleiner Vorschlag: »Bisher wurde das Verfahren noch nicht rückgängig gemacht« → »Bisher ist noch keine Umkehr des Verfahrens möglich.« (Grund: Der Satz, wie er übersetzt wurde, bezieht sich auf einen einmaligen Vorgang, der rückgängig gemacht werden könnte. Gemeint ist aber offensichtlich eine generelle Möglichkeit, das Verfahren umzukehren.) Deswegen wohl wandte sich der Fragesteller ausdrücklich an einen Muttersprachler, nicht an einen automatischen Übersetzer, der auf solche Feinheiten keine Rücksicht nimmt.--92.73.129.175 20:57, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Falls es von Belang ist: Es gibt den Artikel in 45 Sprachen, darunter fr:Cryonie und de:Kryonik. --Pp.paul.4 (Diskussion) 13:23, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Noch ein kleiner Vorschlag: »Bisher wurde das Verfahren noch nicht rückgängig gemacht« → »Bisher ist noch keine Umkehr des Verfahrens möglich.« (Grund: Der Satz, wie er übersetzt wurde, bezieht sich auf einen einmaligen Vorgang, der rückgängig gemacht werden könnte. Gemeint ist aber offensichtlich eine generelle Möglichkeit, das Verfahren umzukehren.) Deswegen wohl wandte sich der Fragesteller ausdrücklich an einen Muttersprachler, nicht an einen automatischen Übersetzer, der auf solche Feinheiten keine Rücksicht nimmt.--92.73.129.175 20:57, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Ist Andrij Melnyk mit Andrij Melnyk verwandt?
Beides Ukrainer aus Lemberg, die Deutsch sprechen und Stepan Bandera verehr(t)en. Das ist schon überzufällig. Konnte aber nix dazu finden. --fossa net ?! 17:53, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Der Spiegel schreibt: "Sein Vater taufte ihn Andrij, nach dem ukrainischen Nationalisten und Offizier Andrij Melnyk aus dem vergangenen Jahrhundert." Also mehr Vorbild als Verwandtschaft. --Alauda (Diskussion) 20:12, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Melnyk sei der häufigste ukrainische Familienname (bedeutet übrigens Müller), und Andrij ist wohl auch nicht allzu selten. --= (Diskussion) 01:19, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Also gewissermaßen die ukrainische Version hiervon. -- 79.91.113.116 11:00, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Hat Küppi doch schon letzte Woche übersetzt! --Elop 13:04, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich glaube, Gerd, Dieter, Hansi und Thomas Müller sind nur über 7 Ecken verwandt ... Ähnlich bei den vermeintlichen Gabriel-Brüdern Gunter, Peter und Sigmar. --Elop 13:06, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Und Marc und Ulan Bator. -- 79.91.113.116 14:19, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- ...und Gerhard, Gerhard und Gerhard. --Rôtkæppchen68 15:42, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Und Marc und Ulan Bator. -- 79.91.113.116 14:19, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Google Maps Zwischenziele
Hallo, bei Google Maps konnte man früher Routen mit bis zu 10 (mit etwas Geschick auch mehr als 20) Stopps basteln. Bei mir fehlt allerdings inzwischen der Button "Zwischenziel einfügen". Übersehe ich was? Hat Google die Option entfernt? Ich kann derzeit nur Routen von A nach B planen... Das macht keinen Spaß. Grüße, --37.201.227.143 19:21, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Auf der Website oder in der App? Auf der Website sehe ich dann, wenn bereits eine Route mit zwei Punkten angezeigt wird, unter dem Eingabefeld für das Ziel Reiseziel hinzufügen. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:43, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Bei der Android-App tippe ich rechts neben der Startadresse auf die drei Pünktchen und dann auf Stopp hinzufügen. Die Reihenfolge der Zwischenpunkte lässt sich dann durch Ziehen der Gleichheitszeichen verändern. --Rôtkæppchen68 20:35, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Es geht um die Website, sowohl Firefox als auch Chrome, sowohl angemeldet als auch anonym, ohne diese von BlackEyedLion genannte Möglichkeit. Scheint also ein Einzelproblem zu sein. Danke euch. --2A02:908:13B6:6FA0:8000:E8B0:3EB8:DBD2 21:22, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Geht bei mir normalerweise auch, allerdings nicht wenn ich "öffentlichen Verkehr" gewählt habe. --TheRunnerUp 21:46, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich hatte das eben auch beim ersten Mal. Dann habe ich versucht ganz links mit ziehen des Roten Symbols die das Ziel neu anzuordnen dann war das eine Feld wieder leer und seit dem sehe ich den Button wieder.Saehrimnir (Diskussion) 09:08, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Bei mir ebenso, mit öffentlichen Verkehrsmitteln kein "plus" - wenn ich auf Fußgänger, Fahrrad oder Auto umstelle, kann ich ein "Reiseziel hinzufügen". Wenn ich dann wieder auf öffentliche Verkehrsmittel umstelle, ist das Zwischenziel verschwunden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:32, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ich hatte das eben auch beim ersten Mal. Dann habe ich versucht ganz links mit ziehen des Roten Symbols die das Ziel neu anzuordnen dann war das eine Feld wieder leer und seit dem sehe ich den Button wieder.Saehrimnir (Diskussion) 09:08, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Geht bei mir normalerweise auch, allerdings nicht wenn ich "öffentlichen Verkehr" gewählt habe. --TheRunnerUp 21:46, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Es geht um die Website, sowohl Firefox als auch Chrome, sowohl angemeldet als auch anonym, ohne diese von BlackEyedLion genannte Möglichkeit. Scheint also ein Einzelproblem zu sein. Danke euch. --2A02:908:13B6:6FA0:8000:E8B0:3EB8:DBD2 21:22, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Bei der Android-App tippe ich rechts neben der Startadresse auf die drei Pünktchen und dann auf Stopp hinzufügen. Die Reihenfolge der Zwischenpunkte lässt sich dann durch Ziehen der Gleichheitszeichen verändern. --Rôtkæppchen68 20:35, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Startinterpunktion oder Endinterpunktion?
Mit Erstaunen mußte ich mich darauf hinweisen lassen, daß in Unicodeblock Lateininsch-1 (Ergänzung) das Zeichen U+00BB (187) » (für mich) fehlerhaft in die Kategorie "Endinterpunktion" eingetragen ist, während das Zeichen U+00AB (171) « (für mich) fehlerhaft der Kategorie "Startinterpunktion" zugewiesen ist. Fehlerhaft, denn alle meine gedruckten Bücher (und das sind viele) verwenden es genau umgekehrt. Ist das ein Wikipedia-Fehler, oder ein Fehler in der Unicode-Norm? Ich weiß, daß es im französischen Sprachraum so verwendet wird wie dort angegeben, die unterschiedliche Verwendung in FR/CH und DE/AT ist auch im Lemma Guillemets beschrieben. Aber wenn die Zuordnung nicht eindeutig ist, sollte sie in der Unicode-Tabelle vielleicht eher ganz unterbleiben, "Interpunktion" als Kategorie für beide Zeichen würde doch auch genügen? Wurde ich zurecht gemaßregelt, die Zeichen falsch herum zu verwenden? --92.73.129.175 20:45, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Für U+00AB LEFT-POINTING DOUBLE ANGLE QUOTATION MARK « schreibt die Norm „usually opening, sometimes closing". Für U+00BB RIGHT-POINTING DOUBLE ANGLE QUOTATION MARK « schreibt die Norm „usually closing, sometimes opening". Wenn die Guillemets global überwiegend nach französischem Vorbild «» verwendet werden, heißt das nicht, dass die deutsche Verwendung »« falsch ist. --Rôtkæppchen68 21:46, 9. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Vielen Dank, Rotkaeppchen68, inzwischen habe ich auch die Quelle Deiner Information „usually closing, sometimes opening" gefunden, es steht genau so in der unten im Lemma unscheinbar verlinkten Datei (Norm) „The Unicode Standard", die ich wohl übersehen hatte. Demnach ist der Kategorieeintrag in der Tabelle eindeutig falsch. Ich habe es entsprechend korrigiert. --88.78.88.78 08:12, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Unicode definiert Eigenschaften für jedes Zeichen. Die "General Category" für "«" ist als "Initial Punctuation" festgelegt. Dass das in der Praxis komplexer ist, mag sein, aber aus technischer Sicht ist das Zeichen "Initial Punctuation". Das hat zum Beipiel Bedeutung für Reguläre Ausdrücke. Das bedeutet nicht, dass du es nicht anders benutzen darfst. Unicode-Eigenschaften sind rein technische Eigenschaften. Korrekte Typographie ist sprachabhängig und wird nicht in Unicode festgelegt.
- Die Änderung am Artikel habe ich aber rückgängig gemacht. --::Slomox:: >< 09:33, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das ist auch in Liste der Unicode-Eigenschaften#Allgemeine Kategorie beschrieben. 91.54.45.242 13:08, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
10. Mai
Frei erfunden
Im Vor- oder Abspann fiktionaler Filmwerke findet man haeufig die Angabe, der Inhalt sei nicht einfach nur erfunden, sondern sogar frei erfunden.
Ist das einfach nur ein rhetorisches Stilmittel ohne inhaltliche Unterscheidungskraft oder gibt es tatsaechlich einen Bedeutungsunterschied zwischen den zwei Begriffen ? -- Juergen 217.61.196.20 22:56, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ist ein
 
die hohe Form des Plenkens? ;-) SCNR, aka 23:01, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten- Siehe Diskussion hier (dort einmal umblaettern oder besser nach "Leerzeichen" suchen). -- Juergen 217.61.196.20 23:07, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Dort beziehst du dich auf Fragezeichen, in dem die Passage von einem unangemeldeten Benutzer ohne jeden Beleg eingefügt wurde. Ich habe sie erst einmal entfernt. -- Gruß, aka 11:50, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Siehe Diskussion hier (dort einmal umblaettern oder besser nach "Leerzeichen" suchen). -- Juergen 217.61.196.20 23:07, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- In dem beliebten Disclaimer sind es dann auch meist nicht Ähnlichkeiten, sondern jegliche Ähnlichkeiten und sie sind nicht einfach zufällig, sondern rein zufällig. Man will sich halt absichern. Juristisch ist die Formel mit oder ohne die Pleonasmen im Zweifel sowieso belanglos; sprachlich kann man natürlich einen Unterschied zwischen erfunden und frei erfunden konstruieren, gerade wenn man die (heute freilich kaum noch spürbare) Doppeldeutigkeit von erfinden (ausdenken/entdecken) bedenkt. Dass benannte Phrase gerade in Filmen so beliebt ist, könnte ein Amerika-Import sein, siehe en:All persons fictitious disclaimer. Grüße Dumbox (Diskussion) 07:11, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Rein sprachlich könnte man unterscheiden: A) Der Film basiert auf wahren Begebenheiten, ist aber trotzdem erfunden (=erfunden) B) Der Film ist erfunden und basiert auch nicht auf wahren Begebenheiten (=frei erfunden) --Expressis verbis (Diskussion) 12:21, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Erfinden und Entdecken sind aber wohl zwei sehr unterschiedliche Wörter bzw. Vorgänge, die sie beschreiben. --TheRunnerUp 18:24, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ja, an dem Wort erfinden könnte man eine komplette Philosophiegeschichte schreiben, von Plato über den Universalienstreit über Kant bis zu den verschiedenen Ausprägungen der Postmoderne. Ist die Statue im Marmorblock? Hat es Klingonen im Reich der Möglichkeiten schon immer gegeben oder hat sie jemand gottgleich ex nihilo erschaffen? ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 19:54, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Gasleitung nach Bombentreffer auf Haus
Wenn ein gasversorgtes Haus z. B. durch eine Bombe zerstoert wird, trifft es auch die Gasleitungen. Gibt es fuer den Fall der Zerstoerung eines Installationsteils eine Art von Sicherungen im Gasnetz, die (z. B. aufgrund des ploetzlichen Druckabfalls) dann den betroffenen Leitungsteil automatisch absperren, oder brennt das Gas dann so lange, bis (was im Krieg laenger dauern koennte) jemand vom Gasversorgungsunternehmen kommt und auf der Strasse das zum Haus fuehrende Absperrventil schliesst ? -- Juergen 217.61.196.20 23:03, 10. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ein Mitarbeiter der Stadtwerke erklärte mir vor wenigen Jahren einmal, es gäbe keine Absperrventile für die Gasanschlüsse einzelner Häuser auf der Straße. Die Leitungen bis in die Keller stehen immer unter Druck, dort befindet sich direkt bei der Hauseinführung dann der Absperrschieber. Deine Frage ist also mehr als berechtigt.--88.78.88.78 08:16, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Im hiesigen Versorgungsgebiet befindet sich an jedem Haus ein Absperrhahn für Gas, meist unter einem kleinen quadratischen Gusseisendeckel auf dem Bürgersteig vor dem Haus. Siehe Straßenkappe. Automatisch absperren kann so ein Teil aber nicht. --Rôtkæppchen68 08:39, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Notfalls wird bestimmt auch die Feuerwehr die Gasleitung sperren können. Die Feuerwehr sollte auch im Krieg einsatzfähig sein, weil es sonst auch ohne Gas länger brennen wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:40, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Anders als in Rotkaeppchens Versorgungsgebiet gibt es die Absperrschieber für einzelne Gashausanschlüsse hier nicht. Die Hausanschlüsse werden mit Anbohrschellen an der Versorgungsleitung angeschlossen. Die liegen sicher unter der Erde. Da kommt man nur wieder dran, wenn man ein Loch gräbt. Notfalls muß ein ganzes Gebiet abgesperrt werden. 91.54.45.242 09:13, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Notfalls wird bestimmt auch die Feuerwehr die Gasleitung sperren können. Die Feuerwehr sollte auch im Krieg einsatzfähig sein, weil es sonst auch ohne Gas länger brennen wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:40, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Im hiesigen Versorgungsgebiet befindet sich an jedem Haus ein Absperrhahn für Gas, meist unter einem kleinen quadratischen Gusseisendeckel auf dem Bürgersteig vor dem Haus. Siehe Straßenkappe. Automatisch absperren kann so ein Teil aber nicht. --Rôtkæppchen68 08:39, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Entweder, wie Rotkäppchen sagt, sind einzelne Gebäude sperrfähig (Schieber im Straßenzug) oder eben Straßenzüge. Kommt auf Bundesland, Kreis und Stadt/Kommune drauf an. Die Zeit aber, dass nur baugebietsweise abgesperrt werden kann, sind seit Jahrzehnten Vergangenheit. Und ja, kann jeder Feuerwehrmann schließen. FW hat Schlüssel für alles mögliche in jedem Fahrzeug. Sagt ein Monteur der Gaswerke eines kommunalen Stadtwerkes. --2003:D5:FF38:D800:C838:CE09:AF88:5055 10:37, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Zumal man mit einer Nuss geeigneter Größe Vier- oder Dreieckschrauben behelfsmäßig drehen kann.--Elrond (Diskussion) 10:51, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wo es Absperrventile im Bürgersteig gibt, stehen meist auch Hinweisschilder zu Straßeneinbauten, die aber von Land zu Land und Versorger unterschiedlich aussehen können. --Expressis verbis (Diskussion) 12:29, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Frag den Gasversorger, die müssen wissen, wo was abgesperrt werden kann.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:55, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Kommt darauf an: Wenn das Verteilnetz ein Niederdrucknetz ist (offiziell 0,1 bar, tatsächlich aber praktisch kein Druck) dann saugt sich der Brenner das Gas aus dem Netz. Wenn dieser Unterdruck wegfällt strömt praktisch kein Gas mehr, sodass auch nichts brennen kann. Wenn es ein Mitteldrucknetz ist (maximal 4 bar, in der Praxis meist 2-2,5 bar), dann ist in jedem Hausanschluss entweder ein unterirdischer Schieber oder ein Mauerkasten am Gartenzaun/Hausmauer mit Schieber eingebaut und zusätzlich auch ein Schnellverschlussventil unmittelbar nach der Anbohrschelle, das bei zu großer Durchströmumgsmenge automatisch abschaltet. --TheRunnerUp 18:19, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Frag den Gasversorger, die müssen wissen, wo was abgesperrt werden kann.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:55, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Wo es Absperrventile im Bürgersteig gibt, stehen meist auch Hinweisschilder zu Straßeneinbauten, die aber von Land zu Land und Versorger unterschiedlich aussehen können. --Expressis verbis (Diskussion) 12:29, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Zumal man mit einer Nuss geeigneter Größe Vier- oder Dreieckschrauben behelfsmäßig drehen kann.--Elrond (Diskussion) 10:51, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Entweder, wie Rotkäppchen sagt, sind einzelne Gebäude sperrfähig (Schieber im Straßenzug) oder eben Straßenzüge. Kommt auf Bundesland, Kreis und Stadt/Kommune drauf an. Die Zeit aber, dass nur baugebietsweise abgesperrt werden kann, sind seit Jahrzehnten Vergangenheit. Und ja, kann jeder Feuerwehrmann schließen. FW hat Schlüssel für alles mögliche in jedem Fahrzeug. Sagt ein Monteur der Gaswerke eines kommunalen Stadtwerkes. --2003:D5:FF38:D800:C838:CE09:AF88:5055 10:37, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
11. Mai
Notebook komplett sicher machen
Hallo, es geht mir darum, ein Notebook, dass ich mit in den Außendienst nehmen möchte, so komplett sicher zu machen, dass man nicht an die Daten herankommt. Am Besten auch kein Booten möglich und dass man mit der Festplatte nichts anfangen kann, wenn man sie ausbaut. Standard-Verschlüsselungen der HDD können ja leicht überwunden werden, Passwortabfrage mittels BIOS auch. Gerne darf es auch nur mit Stick gehen. Ich brauche auch kein Hintertürchen, da ich gerne bereit bin, den PC komplett neu zu bespielen, wenn er zickt oder Passwort nicht akzeptiert oder sonst was. Wichtiger ist mir, dass die Daten auf der Festplatte komplett dicht sind. Was kann man da machen? Danke! --2003:D5:FF38:D800:C838:CE09:AF88:5055 10:32, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Mit VeraCrypt kannst du auch ein Bootlaufwerk verschlüsseln. Es besteht natürlich immer noch das Risiko, dass man dir unter Folter das Passwort abringt ... ;-) --Magnus (Diskussion) 10:36, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "Komplett sicher" gibt es nicht. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:56, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ja, danke schön. Dann nehme an dessen Stelle einfach an: So sicher, dass man nur mit unverhältnismäßig viel Aufwand knacken kann... --2003:D5:FF38:D800:C838:CE09:AF88:5055 11:03, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Dann unterstütze ich die VeraCrypt-Lösung. Ganze Partition oder angelegte Containerdatei darauf oder ein externes Volume – was immer du willst. --Kreuz schnabel 14:29, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Ja, danke schön. Dann nehme an dessen Stelle einfach an: So sicher, dass man nur mit unverhältnismäßig viel Aufwand knacken kann... --2003:D5:FF38:D800:C838:CE09:AF88:5055 11:03, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- "Komplett sicher" gibt es nicht. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:56, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- https://www.apple.com/de/macbook-air/ --2003:EF:2F0B:1C00:5EF:2F9:8D8A:D930 14:06, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Jo, das erspart einem Angreifer die Folter. Fesseln und Fingerbeere aufdrücken reicht :) --Kreuz schnabel 14:33, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Das haben diverse britische Kriminelle auch schon bemerkt: https://www.theguardian.com/technology/2022/may/08/crypto-muggings-thieves-in-london-target-digital-investors-by-taking-phones --Hinnerk11 (Diskussion) 17:03, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Jo, das erspart einem Angreifer die Folter. Fesseln und Fingerbeere aufdrücken reicht :) --Kreuz schnabel 14:33, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Die IP schreibt da "Außendienst", je nachdem, wer Auftrag- oder Arbeitgeber ist, bieten sich meist fertige Lösungen an. Durch die scharfen Datenschutzvorschriften sind in allen Branchen auch Lösungen entstanden. Man kann auch meist nicht einfach etwas nehmen, was sinnvoll erscheint. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:46, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Zugriff auf JRE beschränken möglich?
Ich möchte gern FreeMind unter Windoze10 installieren. Das braucht die Java Runtime Environment (1.6). Da Java schlimm ist in Bezug auf Sicherheitslücken, und keine andere Software die JRE braucht, frage ich mich: ist es möglich den Zugang dazu zu blockieren? (Ist die JRE eine API in diesem Kontext, oder wie heißt der Fachbegriff?) --2A02:810A:8C0:3110:A1AF:E958:EF3A:D5A 11:59, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Eine JRE bildet eine virtuelle Maschine, eine Sandbox, in der die Anwendung läuft und die von außen zunächst mal gar nicht sichtbar ist. Die meisten Angriffe kommen von innen, indem ein Browser in der JRE Schadcode von einer Website ausführt. Aber das macht (und braucht) man heute eh nicht mehr. Guck mal in deinem Browser, ob du Java-Applets da abschalten kannst, aber die meisten kennen das schon gar nicht mehr (nicht mit JavaScript verwechseln, das klingt nur ähnlich, ist aber was vollkommen anderes). Die JRE läuft nur dann, wenn du auch FreeMind offen hast, und solange FreeMind nicht von sich aus fröhlich mit dem ganzen Web kommuniziert, sollte das sicher genug sein. Aber nimm die neueste JRE und halt sie aktuell. --Kreuz schnabel 18:31, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Ernährung im Lockdown
In Peking und Shanghai dürfen die Leute seit Wochen nicht die Wohnung verlassen. Auch Lieferdienste wurden jetzt verboten. Aber wie ernähren die Leute sich dann? Oder müssen die jetzt 2 Monate hungern? --2003:E5:2706:7A00:E50F:8AE9:5D1F:63B0 15:53, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- wenn es Deutsche wären, würde ich "von Mehl und Ölen" schreiben. Es ist anzunehmen, dass die Behörden dort Maßnahmen ergreifen, um die Ernährung sicher zu stellen. -- Chuonradus (Diskussion) 15:58, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Zumindest in der Frühphase der Covid-Krise war es so, dass Komitees standardisierte Verpflegungspakete zu den Bewohnern brachten. Vermutlich ist das immer noch so. Die Nachrichten bezogen sich ja spezifisch auf private Lieferdienste, die nun verboten sind. -- 79.91.113.116 16:00, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Die anlässlich solcher Fragen umfallenden Säcke Reis wurden einfach auf alle Haushalte verteilt, das reicht Jahre :) ehrlich, hältst du die Leute, die so was anordnen, echt für so doof, dass sie nicht an Lebensmittelversorgung denken? Dann wird da halt zentral was organisiert mit strengen Hygienemaßnahmen. Die Carepakete kann man ja mit Drohnen in die offenen Fenster liefern. --Kreuz schnabel 16:02, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Dann erzähl doch mal, wie versorgt man 20 Millionen Einwohner täglich mit Care-Paketen, wie viele Leute braucht man dafür und wie ist die Logistik aufgebaut? Wie bekommt man Gemüse und Fleisch in die Stadt, wer sind die Fahrer? Einwohner anderer Städte? Wie funktioniert das trotz der Straßensperren und geschlossenen Häfen? Werden die Lebensmittel anderen Städten abgezweigt? --193.56.252.156 19:09, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
- Staaten lagern lange haltbare Lebensmittel, bis zur Wende war dies in Europa noch weit verbreitet. Heute ist es nicht mehr so viel aber es gibt Reserven, die dann angezapft werden. Hinzu kommen Reserven der Armee, die oft beträchtige Mengen annehmen. Die Verteilung läuft dann auch über Armee/THW/Feuerwehr usw. Militärische Strukturen funktionieren in solchen Situationen weit besser als zivile. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:23, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten
Wie gut schützt FFP2-Mase den Träger (vor COVID)?
Verschiedenen Quellen (z. B. [8], [9]) entnehme ich, dass das Risiko gegen Null geht, wenn Infizierter und Nichtinfizierter eine Maske tragen. Wie gut schützt eine (neue, gut sitzende) Maske aber einen Nichtinfizierten vor einem Infizierten, der keine Maske trägt (etwa bei einem Kontakt von 2–3 Minuten)? Gibt es dazu belastbare Daten bzw. Quellen? --Masaniellë (Diskussion) 20:13, 11. Mai 2022 (CEST) Beantworten