Engelbert Lorenz Fischer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2022 um 21:48 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Halbgeviertstrich, Kleinkram). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 25. März 2022 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Engelbert Lorenz Fischer (um 1900)

Engelbert Lorenz Fischer (* 12. Oktober 1845 in Damm; † 17. Januar 1923 in Würzburg)[1] [2] war ein deutscher katholischer Theologe, Philosoph und Autor.

Leben

Engelbert Lorenz Fischer wurde in Damm bei Aschaffenburg als Sohn eines Steingutdruckers der dortigen Steingutfabrik geboren. Er besuchte die Lateinschule, das Gymnasium und Lyzeum in Aschaffenburg und studierte ab 1866 Theologie an der Universität Würzburg. Am 7. August 1869 wurde er zum Priester geweiht. Von 1869 bis 1871 war er Kaplan der Pfarrei Johannesberg. Im Dezember 1871 wurde er Stadtkaplan an der Pfarrei St. Gertraud in Würzburg. 1879 erhielt er eine Stelle als Subregens des bischöflkichen Knabenseminars Kilianeum. 1884 übernahm er die Pfarrei Oberdürrbach. 1893 kehrte er an die Pfarrei St. Gertraud zurück, wo er bis zu seinem Tod als Pfarrvorstand wirkte.

Fischer wurde 1875 zum Dr. phil. promoviert.[3] Er verfasste eine Vielzahl von philosophischen und theologischen Arbeiten.

Werke (Auswahl)

  • Das Grundproblem der Metaphysik, 1894
  • Der Triumph der christlichen Philosophie gegenüber der antichristlichen Weltanschauung am Ende des XIX. Jahrhunderts, Eine Festgabe zur Säcularwende, Kirchheim Verlag, 1900
  • Friedrich Nietzsche. Der „Antichrist" in der neuesten Philosophie, G. J. Manz, 1901
  • Überphilosophie. Ein Versuch, die bisherigen Hauptgegensätze der Philosophie in einer höheren Einheit zu vermitteln, Gebrüder Paetel Verlag, 1907
  • Der Großgeist das höchste Menschenideal: Grundlinien zu einer Philosophie des Ganzgenies, Gebrüder Paetel Verlag, 1908
  • Die populär- und wissenschaftlich-christliche Weltanschauung, Gebrüder Paetel Verlag, 1913
  • Die Harmonie als Grundgesetz des Seins und Lebens, Schöningh, 1920
  • Die schöne Seele, Gebrüder Paetel Verlag, 1922

Literatur

  • Th. J. Scherg: Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg. Dritter Band: Aschaffenburger Akademiker der Karls-Universität (1798-1818) und des bayerischen Lyceums (1818-1873). Aschaffenburg 1951, S. 97–103

Einzelnachweise

  1. Zeno.org: Eisler - Philosophen-Lexikon, Engelbert Lorenz Fischer
  2. Deutsche Digitale Bibliothek: Engelbert Lorenz Fischer
  3. Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Hrsg. Hans-Michael Körner, Engelbert Lorenz Fischer, S. 424, KG Sauer, München, 2005
Normdaten (Person): GND: 118954415 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 37715888 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fischer, Engelbert Lorenz
KURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe, Philosoph und Autor
GEBURTSDATUM 12. Oktober 1845
GEBURTSORT Damm (Aschaffenburg)
STERBEDATUM 17. Januar 1923
STERBEORT Würzburg
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Engelbert_Lorenz_Fischer&oldid=221492327"