Erich Brock

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Erich Brock auch Erich Brock-Sulzer (* 30. August 1889 in London; † 28. Januar 1976, anderes Datum 27. Januar 1976 in Zürich) war ein deutsch-schweizerischer Philosoph und Hochschullehrer.

Leben

Familie

Erich Brock war der Sohn des sechs Monate vorher verstorbenen deutschen Zoologen Johannes Georg Brock. Seine Mutter heiratete später einen Schweizer und er verbrachte seine Jugend hauptsächlich in Berlin.

Er war seit 1913 in erster Ehe mit der Pianistin Eugenie Fischel (* 1887; † 1978) verheiratet; die Ehe wurde 1925 geschieden. In zweiter Ehe war er seit 1931 mit der Lehrerin Elisabeth (geb. Sulzer) verheiratet.

1935 erfolgte seine Einbürgerung in der Schweiz.

Als er starb, war er in der Oetlisbergstrasse 48 in Zürich wohnhaft[1] .

Werdegang

Erich Brock studierte an verschiedenen Fakultäten und Universitäten, anfangs Medizin, bevor er sich vorübergehend den orientalischen Sprachen widmete, bis er sich schliesslich für Philosophie und der Romanistik, besonders die französische Sprache und Kultur entschied. Ohne einen akademischen Abschluss begann er nach dem Ersten Weltkrieg mit einer publizistischen Tätigkeit, der Schwerpunkt anfangs in der politischen Journalistik lag.

Er liess sich 1925 in der Schweiz, die er bereits in seiner Jugend kennen gelernt hatte, nieder.

Er studierte seit Anfang der 1940er Jahre unter anderem bei Eberhard Grisebach an der Universität Zürich und promovierte 1945 mit seiner Dissertation Das Weltbild Ernst Jüngers: Darstellung und Deutung zum Dr. phil.

1951 wurde er mit seiner unveröffentlichten Habilitation Die vorsokratischen Philosophen Privatdozent an der Universität Zürich, bevor er dort im März 1963 zum Titularprofessor für Philosophie berufen wurde[2] . Neben seinen Vorlesungen und Übungen an der Universität unterrichtete er Philosophie an der Töchterschule und an der Volkshochschule.

Schriftstellerisches Wirken

Erich Brock schrieb neben philosophischen und religions-philosophischen Abhandlungen auch literarische Werke und gab Werke französischer Moralisten heraus. Er beschäftigte sich in verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen besonders mit europäischen Nationalitäten- und Regionalismus-Problemen, die durch die Grenzziehungen der Friedensschlüsse von Versailles und Saint-Germain entstanden waren. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die philosophischen und kulturbezogenen Themen zu einem neuen Schwerpunkt.

Er veröffentlichte unter anderem in der Schweizer Studia philosophica, Der Bund , Neue Zürcher Nachrichten und in der Zeitung Die Tat .

Bis zu seinem Tod arbeitete er an der Religionsphilosophie; in seinem unveröffentlichten Nachlass befinden sich weitere verschiedene nicht publizierte Manuskripte.

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Schriften (Auswahl)

  • Der Mann in der grauen Joppe. 1933.
  • Ernst Jünger und die Problematik der Gegenwart. Basel, B. Schwabe, 1943.
  • Das Weltbild Ernst Jüngers: Darstellung und Deutung. Zürich: M. Niehans, 1945.
  • Der cherubinische Wandersmann. Zürich 1946.
  • Französische Moralisten. Zürich: Scientia-Verlag, 1946.
  • Die vorsokratischen Philosophen. 1951.
  • Götter und Titanen. Zürich: Artemis-Verlag, 1954.
  • Dramen aus griechischen Bereichen. 1954.
  • Liebe zum Leben, mutiges Denken. Zürich: Werner Classen, 1955.
  • Befreiung und Erfüllung: Grundlinien der Ethik. 1958.
  • Blick in den Menschen. Zürich: Fretz & Wasmuth, 1958.
  • Bengt Algot Sørensen; Jacob Steiner; Oskar Seidlin; C. A. Munk Nielsen; Eudo Colecestra Mason; Erich Brock: Ein gern vergessenes Buch Thomas Manns. Copenhague: Munksgaard, 1958.
  • Sein, Sinn, Gesetz,Verantwortung. Basel: Verlag für Recht und Gesetz, 1962.
  • Die Grundlagen des Christentums. 1970.[3]
  • Sätze und Gegensätze. Zürich: Werner Classen, 1970.
  • Paul, ein Märchen. 1973.
  • Des Lebens Linien. Zürich: Werner Classen, 1975.
  • Naturphilosophie. Bern: Francke, 1985.
  • Erich Brock; Ernst Oldemeyer: Religionsphilosophie. Bern: Francke, 1990.

Aufsätze und Abhandlungen (Auswahl)

Literatur (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Die Tat 29. Januar 1976 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 16. Januar 2022. 
  2. Neue Zürcher Nachrichten 16. März 1963 Ausgabe 03 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 16. Januar 2022. 
  3. Die Tat 19. Juni 1971 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 16. Januar 2022. 
Normdaten (Person): GND: 116526297 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 49979051 | Wikipedia-Personensuche
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