Marschweg-Stadion

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Marschwegstadion
Blick auf das Marschwegstadion
Blick auf das Marschwegstadion
Daten
Ort Marschweg 25
Deutschland 26122 Oldenburg, Deutschland
Koordinaten 53° 7′ 45′′ N, 8° 12′ 23′′ O 53.1291666666678.2063888888889Koordinaten: 53° 7′ 45′′ N, 8° 12′ 23′′ O
Eigentümer Stadt Oldenburg
Eröffnung 1951
Renovierungen 1960, 1996, 2012
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 15.200 Plätze
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Marschweg-Stadion (Niedersachsen)
Marschweg-Stadion (Niedersachsen)

Das Marschweg-Stadion ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in der niedersächsischen Stadt Oldenburg.

Geschichte

Bereits in den 1930er Jahren war der Bau eines städtischen Stadions geplant worden, doch konnte erst im Jahr 1948 mit dem Bau auf einer ehemaligen Mülldeponie begonnen werden. Die Einweihung fand 1951 statt. 1960 erhielt das Stadion eine erste Tribüne mit 2000 Sitzplätzen. 1996 wurde die Haupttribüne zweitligagerecht für 4 Millionen Euro auf 4600 Sitzplätze ausgebaut. Sie erhielt dabei eine 3000 m2 große Spanndachkonstruktion, so dass alle Sitzplätze überdacht sind. Bisher wurde keine Flutlichtanlage installiert, da das Stadion direkt an einer Autobahnabfahrt der A 28 liegt. Nur mit hohem finanziellen Aufwand könnte eine besondere Flutlichtanlage installiert werden, die eine Blendung der Autofahrer ausschließt. Daher wurde bisher darauf verzichtet. Durch den Standort auf einer ehemaligen Mülldeponie existieren erhebliche Probleme mit Versackungen, so war z. B. die Tartanbahn bereits sehr wellig. 2011/12 wurde die marode Kunststoff-Laufbahn saniert und am 18. Juli 2012 durch den damaligen Oberbürgermeister Schwandner offiziell eingeweiht. 2019 wurde eine Drainage unter den Platz verlegt. Sie war für 2020 geplant, aber durch das Landesturnfest 2020 in Oldenburg wurde eine Vorverlegung der Arbeiten notwendig.[1]

Sport

Seit der Saison 1991/92 ist das Marschweg-Stadion die Spielstätte der ersten Herrenfußballmannschaft des VfB Oldenburg, die zuvor im alten Donnerschweer Stadion spielten und damals das Marschweg-Stadion nur sporadisch, für Spiele mit hohem Besuchsaufkommen, genutzt hatten. Das Marschweg-Stadion wird außer für Fußballspiele für Leichtathletik-Wettbewerbe genutzt. Besucherrekorde mit 32.000 Zuschauern erzielte der VfB Oldenburg jeweils am 9. Oktober 1960 gegen den Hamburger SV (1:1) und am 1. Dezember 1973 im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach (0:6). Heute hat das Stadion offiziell noch ein genehmigtes Fassungsvermögen von 15.200 Zuschauern bei 4.500 überdachten Sitzplätzen und 10.700 unüberdachten Stehplätzen.[2]

Als Ausrichter von bedeutenden Leichtathletikmeisterschaften auf Landes- und auch auf Bundesebene hat sich der Oldenburger Kreisverband einen Namen gemacht. Höhepunkte bildeten hier die deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften (1967 und 1973), die deutschen Juniorenmeisterschaften (1982) sowie die deutschen Polizeimeisterschaften (1985). Am Einweihungssportfest der ersten Kunststoffbahn am 13. September 1980 nahmen Weltklasseathleten wie die Sprinterin Annegret Richter, die Hochsprung-Asse Carlo Thränhardt und Dietmar Mögenburg sowie der Speerwerfer Klaus Tafelmeier teil. Heinz Beer, der langjährige Platzwart im Marschweg-Stadion, wurde 1982 zum besten Stadionwart Deutschlands erklärt. 2009 wurde Oldenburg für seine erfolgreiche Nachwuchsarbeit vom Niedersächsischen Leichtathletik-Verband zum "Stützpunkt" ernannt. Die erfolgreichste Athletin zu dieser Zeit war Ruth Spelmeyer, deutsche Jugendmeisterin über 200 m und U20-Europameisterin mit der 4-mal-100-Meter-Staffel.

Ab dem Jahr 2017 spielt der American Football Regionalligist VfL Oldenburg Knights im Marschwegstadion seine Heimspiele. Nach einem Testspiel mit 1300 Zuschauern im Jahr 2016 werden hier nun 6 Partien der Regionalliga Nord ausgetragen.

Literatur

  • Werner Skrentny (Hrsg.): Das große Buch der deutschen Fußball-Stadien, Verlag Die Werkstatt, 2. Auflage, Göttingen im Mai 2001, Seiten 293–294, ISBN 3-89533-306-9
  • Matthias Schachtschneider: Oldenburger Sportgeschichte, Lamberti Verlag, 2006, Seiten 224–254
  • "Marschwegstadion – die ungeliebte Heimat" in: Grüne, Hardy: Fußballheimat Niedersachsen & Bremen, Arete Verlag, 2020, Seite 150–151

Musik

Im Jahr 2008 widmete Klaus Priesucha dem Stadion einen eigenen Song ("Marschwegstadion"), der im Sommer 2017 als überarbeitete "Stadionrockversion" neu erschien.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Thomas Husmann: Auf dem Rasen im Marschwegstadion wirbelt der Bagger. In: nwzonline.de. Nordwest-Zeitung, 29. Mai 2019, abgerufen am 29. Mai 2019. 
  2. vfb-oldenburg.de: Stadionkapazität

53acht-Arena (SSV Jeddeloh II) | Edmund-Plambeck-Stadion (Eintracht Norderstedt / FC St. Pauli II) | Hänsch-Arena (SV Meppen) | Heinz-Dettmer-Stadion (Blau-Weiß Lohne) | Joda Sportpark (SV Todesfelde) | Kehdinger Stadion (SV Drochtersen/Assel) | Manfred-Werner-Stadion (SC Weiche Flensburg 08) | Marschweg-Stadion (VfB Oldenburg) | Ostfriesland-Stadion (Kickers Emden) | Sinalco-Arena (Holstein Kiel II) | Sportpark Eimsbüttel (Hamburger SV II) | Stadion am Panzenberg (Bremer SV) | Stadion an der Lohmühle (VfB Lübeck) | Stadion Flugplatz / Stadion Buniamshof (1. FC Phönix Lübeck) | Stadion Hoheluft (FC Teutonia 05 Ottensen) | Weserstadion Platz 11 (Werder Bremen II) | Wilhelm-Langrehr-Stadion (TSV Havelse)

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