Dopachrom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2021 um 12:21 Uhr durch WikispiderBot (Diskussion | Beiträge) (⚙️ Bot: Quelltextbereinigung, prüfe und aktualisiere Vorlagen-Einbindungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 28. Mai 2021 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Strukturformel
chemische Struktur von Dopachrom
Allgemeines
Name Dopachrom
Andere Namen

5,6-Dioxo-2,3,5,6-tetrahydro-1H-indol-2-carbonsäure (IUPAC)

Summenformel C9SH7NO4
Kurzbeschreibung

rotes Pigment[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
Eigenschaften
Molare Masse 193,16 g·mol −1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Dopachrom ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chinone. Sie ist ein Zwischenprodukt bei der Biosynthese von Melanin ausgehend von Tyrosin.[3] Die Struktur des roten Pigments wurde 1927 durch Henry Stanley Raper publiziert.[1]

Isomere

Dopachrom ist eine chirale Verbindung mit einem Stereozentrum. Daher gibt es zwei Enantiomere.

Isomere von Dopachrom
Name L-Dopachrom D-Dopachrom
3571-34-4 (unspez.)
119399 (unspez.)
Q5297282 (unspez.)

Eigenschaften

Die Verbindung ist im pH-Bereich 6–8 instabil. Unter diesen Bedingungen decarboxyliert sie und isomerisiert zum 5,6-Dihydroxyindol. Durch Dopachrom-Tautomerase wird Dopachrom zur 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure [4] tautomerisiert.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Henry Stanley Raper: The Tyrosinase-tyrosine Reaction: Production from Tyrosine of 5: 6-Dihydroxyindole and 5: 6-Dihydroxyindole-2-carboxylic Acid—the Precursors of Melanin. In: Biochemical Journal . Band 21, Nr. 1, 1927, S. 89–96, doi:10.1042/bj0210089 , PMID 16743827. 
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b J. M. Pawelek: After dopachrome? In: Pigment Cell Research . Band 4, Nr. 2, März 1991, S. 53–62, doi:10.1111/j.1600-0749.1991.tb00315.x , PMID 1946209. 
  4. Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure: CAS-Nr.: 4790年08月3日, PubChem: 119405, ChemSpider: 106648, Wikidata: Q5205021 • Vorlage:Substanzinfo durch direkten Link auf Artikel ersetzen • .
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dopachrom&oldid=212455507"