Dachkasten

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Dachkasten: rot; Außenwand: blau, Sparren: grün; Fußpfette: schwarz
Mit Kunststoffpaneelen verkleideter Dachkasten

Ein Dachkasten (fachlich: Gesimskasten) ist ein Bauteil an einem Hausdach und befindet sich unter einem Dachüberstand, sodass der Zwischenraum zwischen Hauswand und der Dachtraufe geschlossen wird.[1]

Aufbau

Ursprünglich war ein Dachkasten komplett aus Holz gefertigt und wurde durch das unterseitige verbrettern der Sparren mit Nut- und Federbrettern an der Außenmauer verkleidet.[1]

Heute werden oft Kunststoffplatten oder Kunststoffbretter für die Verkleidung verwendet. Da diese gegenüber Holz den Vorteil haben, dass sie nicht verrotten und leichter sind. Kunststoffe neigen aber dazu unter Sonneneinstrahlung spröde zu werden[2] . Bei einem Dachkasten besteht Sonnenschutz bei Anbringung unter einem Dachüberstand.

Wenn im Bereich des Dachkastens die Gestaltung der Außenwand (z. B. mit einer Verklinkerung) und die unterseitige Verschalung der Dachfläche wegfällt, können Herstellkosten gespart werden.

Zweck

Ein Dachkasten führt zu einer optischen Abrundung der Dachtraufe bzw. des Daches und bietet heute Raum für Beleuchtungseinrichtungen um das Haus, da LED-Strahler günstig zu bekommen sind. Gleichzeitig wird der Fassade und dem Dachstuhl Schutz vor Wind und Sturm von unten, sowie in der Vermeidung der Ansiedlung von Ungeziefer unter dem Dachüberstand und zusätzlicher Isolierung des Daches.[1]

Wohnraum für Tiere

Dachkasten von unten mit Beleuchtung

Dachkästen bieten für verschiedene mauerbrütende Vögel keinen Raum für ihre Nester. Einige Gemeinden sind deswegen im Rahmen des Tierschutzes und der Bestandserhaltung dazu übergegangen, bei wärmedämmenden Sanierungen am Dachkasten von Gebäuden, Ersatznistkästen zu verlangen. Bei ungedämmten Dachkästen wird ein Zugang für Mauersegler und Schwalben empfohlen.[1]

Quellen

  1. a b c d Dachkasten - rundet das Dach ab und schützt. In: hausjournal.net. M15 Internetdienstleistungen GbR, abgerufen am 11. März 2020. 
  2. Prof. Dr. Rüdiger Blume; Dagmar Wiechoczek: Sonne und frische Luft sind nichts für Kunststoffe. In: chemieunterricht.de. Cornelsen Verlag GmbH, abgerufen am 11. März 2020. 
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