Natriumhexanitrocobaltat(III)

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Strukturformel
Allgemeines
Name Natriumhexanitrocobaltat(III)
Andere Namen

Cobaltnatriumnitrit

Summenformel CoN6Na3O12
Kurzbeschreibung

gelbbraunes Pulver mit schwachem Geruch nach Salpetersäure[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13600-98-1
ECHA-InfoCard 100.033.692
Eigenschaften
Molare Masse 403,93 g·mol −1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,56 g·cm−3 (20 °C)[2]

Schmelzpunkt

220 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

gut in Wasser (720 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
H- und P-Sätze H: 272​‐​317​‐​351
P: 280​‐​308+313​‐​302+352 [1]
MAK

nicht vergeben da Verdacht auf karzinogene Wirkung

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Natriumhexanitrocobaltat(III) ist eine anorganische Cobalt Verbindung, welche in konzentrierten wässrigen Lösungen zum qualitativen Test auf Kalium- und Ammonium-Ionen verwendet werden kann.

Darstellung und Synthese

Natriumhexanitrocobaltat(III) wird durch die Oxidation von Cobalt(II)-Salzen in Gegenwart von Natriumnitrit hergestellt.[3]

Zum Beispiel können 4 Teile Cobalt(II)Nitrat Hexahydrat mit Sauerstoff und 24 Teilen Natriumnitrit zu Natriumhexanitrocobaltat(III), Natriumnitrat, Natriumhydroxid und Wasser reagieren.

4 [ Co ( H 2 O ) 6 ] ( NO 3 ) 2 + O 2 + 24 NaNO 2 4 Na 3 [ Co ( NO 2 ) 6 ] + 8 NaNO 3 + 4 NaOH + 22 H 2 O {\displaystyle {\ce {4 [Co(H2O)6](NO3)2 + O2 + 24 NaNO2 -> 4 Na3[Co(NO2)6] + 8 NaNO3 + 4 NaOH + 22 H2O}}} {\displaystyle {\ce {4 [Co(H2O)6](NO3)2 + O2 + 24 NaNO2 -> 4 Na3[Co(NO2)6] + 8 NaNO3 + 4 NaOH + 22 H2O}}}

Eigenschaften

Natriumhexanitrocobaltat(III)-Rest in einer Glasflasche

Natriumhexanitrocobaltat(III) ist ein gelbbrauner schach nach Salpetersäure riechender Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 220 °C.[1]

Natriumhexanitrocobaltat(III) hat einen ph-Wert von 5 (100g/l Wasser, 20 C° ) und ist somit schwach sauer.


Verwendung

In der geochemischen Analyse wird Natriumhexanitrocobaltat(III) dazu verwendet, um Alkalifeldspate von Plagioklasfeldspaten in dünnen Schnitten zu unterscheiden.[4]

Es ist auch ein Grundbaustein der quantitativen Analyse auf Ammonium-, Kalium- oder Thalliumionen.[5]

Sicherheitshinweise

Natriumhexanitrocobaltat(III) steht unter dem Verdacht karzinogen zu sein. Zudem ist es brandfördernd.[1]

Bei dem Umgang mit diesem Stoff Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Augenschutz, Gesichtsschutz und Atemschutz tragen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 13600-98-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:GESTIS): "Datum"
  2. SpringerMaterials: Na3(Co(NO2)6) (III) (Na3Co[NO26) Crystal Structure - SpringerMaterials], abgerufen am 22. Januar 2020
  3. Glemser, O. (1963). "Sodium Hexanitritocobaltate(III)". In Brauer, G. (ed.). Handbook of Preparative Inorganic Chemistry. 1 (2nd ed.). New York, NY: Academic Press. p. 1541.
  4. Bailey, E. H.; Stevens, R. E. (1960). "Selective staining of K-feldspar and plagioclase on rock slabs and thin sections". American Mineralogist. 45: 1020–1025.
  5. Vogel, A. I. (1951). Quantitative Inorganic Analysis (2nd ed.). Longmans Green and Co.
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