Konrad Häfner

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Konrad Häfner (* 5. Oktober 1885 in Allertshausen, Unterfranken [1] ; † unbekannt) war ein deutscher Offizier und Verwaltungsbeamter. Er war unter anderem von 1939 bis 1943 Landrat des Landkreises Erding und von 1943 bis 1945 Landrat des Landkreises Deggendorf.

Leben und Wirken

Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte Häfner als Berufsoffizier der bayerischen Armee an, seit 1914, nach einer Verwundung zu Kriegsbeginn[2] , diente er bei der Fliegertruppe. 1920 schied er im Rang eines charakterisierten Majors aus der Reichswehr aus.

1939 wurde Häfner zum Landrat von Erding ernannt. Diesen Posten bekleidete er bis 1943, wobei er von Ende 1939 bis Juli 1942, bedingt durch seine Kriegsteilnahme, beurlaubt war. Im September 1943 wurde Häfner nach Deggendorf versetzt, während der dortige Landrat Franz Sefferth von Deggendorf nach Erding kam.

Neben seiner Karriere im Staatsdienst war Häfner auch führend in den Kampfverbänden der NSDAP (Mitgliedsnummer 89.073) tätig: um 1930 gründete er den ersten eigenen SS-Motorsturm in München, bestehend aus 25 Mann, drei Autos und zehn Motorrädern. In der SS erreichte er den Rang eines SS-Oberführers (SS-Nr. 1.896). Um 1932 wechselte er in die SA, in der er vom 1. Oktober 1933 den Rang eines SA-Brigadeführers erreichte.

Literatur

  • Hans Niedermayer: Pflugschar und Hakenkreuz. Erding im Dritten Reich, 1985.
Landräte des Landkreises Erding

Josef Palmano (1938–1939) | Konrad Häfner (1939–1945) | Max Lehmer (1945, komm.) | Alfred Riedl (1946, komm.) | Max Lehmer (1946–1948) | Herbert Weinberger (1948–1964) | Simon Weinhuber (1964–1978) | Hans Zehetmair (1978–1986) | Xaver Bauer (1986–2002) | Martin Bayerstorfer (seit 2002)

Personendaten
NAME Häfner, Konrad
KURZBESCHREIBUNG deutscher Landrat
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1885
GEBURTSORT Allertshausen, Unterfranken
  1. Bayerisches Hauptstaatsarchiv IV, z. B. Kriegsrangliste 18132; digitalisierte Kopie bei ancestry.com, eingesehen am 25.5.2018
  2. Deutsche Verlustlisten (bayer. Nr. 70) vom 27. November 1914, S. 3023
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