Walpurgisnacht
Walpurgisnacht, die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, gilt als die Nacht, in der angeblich die Hexen auf dem Blocksberg (eigentlich Brocken (Harz)) ein großes Fest abhalten und auf die Ankunft des Teufels warten.
Historisch leitet sich die Walpurgisnacht vom keltisch-germanischen Frühjahrsfest Beltane ab, bei dem die Ankunft des Frühlings mit nächtlichen Freudenfeuern begangen wurde. Im Volksbrauchtum schützte man seinen Hof durch nächtliches Peitschenknallen und ausgelegten Besen und Maibüschen. Mit der Christianisierung in Deutschland wurden diese alten Bräuche als heidnisch verdammt.
Der Name Walpurgisnacht stammt von der heiligen Walpurga (auch Walburga geschrieben), deren Heiligsprechung am 1. Mai erfolgte. Im (protestantischen) schwedischen Kalender ist daher der 1. Mai der Walpurgistag, dagegen ist im katholischen Heiligenkalender der 25. Februar der heiligen Walpurga gewidmet.
In den letzten Jahren war die Walpurgisnacht der Auftakt zu den 1. Mai-Krawallen in Berlin. Ausgangsort waren verschiedene Straßenfeste und Open-Air-Konzerte, wie das im Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg.
Für die Walpurgisnacht gibt es eine Wetterregel:
- Regen auf Walpurgisnacht hat nie ein gutes Jahr gebracht.
aber auch:
- Ist die Hexennacht voll Regen, wird's ein Jahr mit reichlich Segen.
Künstlerische Umsetzungen des Themas
- Gedichte von Theodor Storm
- der Roman Walpurgisnacht von Gustav Meyrink
- Felix Mendelssohn Bartholdys Opus 60
- Johann Wolfgang von Goethes Faust I
- Hexennacht von Thorskel