Confluence (Atlassian)
Confluence | |
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Basisdaten | |
Entwickler | Atlassian |
Erscheinungsjahr | 25. März 2004 |
Aktuelle Version | 6.4.1[1] (25. September 2017) |
Betriebssystem | plattformunabhängig |
Programmiersprache | Java |
Kategorie | Wiki-Software |
Lizenz | Proprietär |
deutschsprachig | ja |
www.atlassian.com/software/confluence |
Confluence ist eine kommerzielle Wiki-Software, die vom australischen Unternehmen Atlassian entwickelt und als Enterprise Wiki hauptsächlich für die Kommunikation und den Wissensaustausch in Unternehmen und Organisationen verwendet wird, aber zunehmend auch als Basis für öffentliche Wikis im Internet zum Einsatz kommt. Derzeit wird Confluence in über 35.000 Teams eingesetzt.[2]
Geschichte
Confluence wurde von Atlassian mit dem Ziel entwickelt, ein Wiki für Java-Softwareentwicklungsteams bereitzustellen – eine „Applikation, die den Anforderungen eines Enterprise-Wissensmanagementsystems gerecht wird, ohne die zugrundeliegende mächtige Einfachheit eines Wikis für diesen Prozess zu verlieren."[3] Die erste Version von Confluence (V 1.0) wurde am 6. November 2003 [4] vorgestellt.
Funktionalität
Confluence setzte bis Version 3.5 auf ein reines Textile-Wikimarkup, enthielt allerdings neben dem Wiki-Markup-Editor auch einen WYSIWYG-Editor. Mit der Version 4.0 wurde der kombinierte Wiki-Markup-/WYSIWYG-Editor durch einen XML-basierten Rich Text-WYSIWYG-Editor ersetzt. Dieser unterstützt z. B. neben "Drag and Drop", Autovervollständigung von Verknüpfungen und Makros auch die Eingabe des früheren Textile Markup und wandelt dies bei der Texteingabe unmittelbar um.
Das Textile Markup sieht beispielsweise folgendermaßen aus:
Funktion | Wiki-Markup |
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internen Link erzeugen | [Titel der Seite] |
externen Link erzeugen | [http://www.wikipedia.de] |
Überschriften | h1... Hauptüberschrift h2... Überschrift Ebene 2 h3... Überschrift Ebene 3 |
Formatierungen | *fettgedruckt* _kursiv_ +unterstrichen+ |
Bild einfügen | !bild.jpg! |
Listenerstellung | *Ebene 1 **Ebene 2 |
Confluence ist durch Schnittstellen und Plug-ins einfach zu erweitern.
Layout
Die Startseite der Confluence-Installation ist das Dashboard. Dieses lässt sich in fünf Bereiche einteilen:
- Spaces
- Am linken Rand sind die Wiki-Spaces aufgelistet, für die der angemeldete Benutzer zumindest Leserechte hat.
- Quick Links
- Unter den Spaces befinden sich drei Links. Mit Create Space kann schnell ein weiterer Space hinzugefügt werden und der Feed Builder generiert einen Link für einen persönlich konfigurierten RSS-Feed. Der letzte Punkt, People Directory, führt zu einer Seite, auf der man eine Liste der angelegten Benutzer durchsuchen kann.
- Werkzeuge und Suche
- In der oberen Leiste befindet sich das Suchfeld für die Volltextsuche und die An- bzw. Abmeldung für das System.
- Die letzten Änderungen
- Darunter sind die zuletzt neu angelegten bzw. veränderten Artikel in chronologischer Reihenfolge aufgelistet.
- Favoriten
- Rechts unten befinden sich die persönlichen Favoriten eines Nutzers.
Kunden und Lizenzierung
Die Kundenliste des Herstellers weist viele große und international tätige Unternehmen aus, darunter etwa SUN, IBM, Audi, Accenture, Cisco, Airbus, aber auch Organisationen und Institutionen wie die UN, das CERN oder die BBC und einige Universitäten wie die Johns Hopkins University oder die Stanford University.[2] In Deutschland setzt etwa die Deutsche Bahn, die Deutsche Nationalbibliothek, die Bundeswehr oder das Onlinelexikon Meyers Lexikon online die Software ein, in Österreich der Flughafen Wien, die Universität Wien und die A1 Telekom Austria.
Das Lizenzsystem war bis 2012 fein gefächert: gratis für Non-Profit-Organisationen (uneingeschränkte User, ohne staatliche Einrichtungen, Schulen, Kirchen, ...), halber Preis für akademische Einrichtungen, voller Preis für den kommerziellen Einsatz. Dieser richtet sich dabei nach der Anzahl der Benutzer. Unterschieden werden Starter- (bis 10 Nutzer), Team- (bis 25 Nutzer), Workgroup- (bis 50 Nutzer), Enterprise- (bis 500 Nutzer) und Unlimited-Lizenzen (unbegrenzte Anzahl von Usern).[5]
Mit Wirkung vom 2. November 2012 hat Atlassian sein Lizenzmodell geändert. Die Paket-Preise nach Useranzahl haben sich verdoppelt, es gibt keine Unlimited Licence mit 2000+ User mehr. Das Volumen wird nun bis 10.000+ User lizenziert in Form einer Enterprise Lizenz.[6] Viele anfangs kostenlose Plugins und Erweiterungen von Drittherstellern wie Bob Swift oder CustomWare sind mittlerweile mit Lizenzkosten verbunden.
Die Lizenzen werden nicht nur von Atlassian selbst vertrieben, sondern auch von Partnern in verschiedenen Ländern. Diese bieten meist, neben dem Lizenzkauf an sich, noch zusätzliche Serviceleistungen wie Installation, Wartung und Hosting an. Eine Übersicht der Atlassian-Partner findet sich im Atlassian Partner Directory.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ confluence.atlassian.com: Issues resolved in 6.4.1
- ↑ a b Confluence Customers
- ↑ TheServerSide.com, Java Community discussing server side development
- ↑ Confluence Release Notes
- ↑ http://www.atlassian.com/software/confluence/pricing.jsp#nonprofit Confluence Pricing
- ↑ Confluence Download Licensing Update – November 2012