Lucie Strewe

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Lucie Strewe, geborene Schotten (* 10. Juni 1887 in Hildes bei Fulda; † 1981 in Berlin-Zehlendorf) war eine deutsche Judenretterin.

Leben

Die Tochter eines Richters wuchs in Hilders bei Fulda auf und zog 1905 im Alter von 18 Jahren nach Frankfurt am Main. Dort lernte sie ihren Ehemann, den Chinaexperten und Redakteur der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ) Theodor M. Strewe kennen, mit welchem sie vorübergehend in die Schweiz zog, um dort zu heiraten. Von 1907 bis 1919 lebte das Ehepaar in China, wo auch die beiden gemeinsamen Söhne geboren wurden. Später zog die Familie nach Berlin-Zehlendorf.

Während des Nationalsozialismus rettete Lucie Strewe mehrere Berliner Juden vor der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten. Darunter befand sich auch der ehemalige Warenhausleiter beim Tietz & Karstadt Konzern, Josef Scherek, dem Lucie Strewe Hilfe und Unterschlupf gewährte.

Auszeichnungen und Ehrungen

Lucie Strewe wurde am 19. April 1966 vom Berliner Senat im Rahmen der Initiative für "Unbesungene Helden" ausgezeichnet. Am 17. Mai 2017 hat die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin beschlossen, einen Platz in Berlin-Zehlendorf in unmittelbarer Nähe ihres ehemaligen Wohnorts nach Lucie Strewe zu benennen.

Stiftung

Im Jahre 2016 gründete die deutsche Geschichtswissenschaftlerin Dr. Uta Strewe gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Rechtsanwalt und stellvertretenden Mitglied des Verfassungsgerichtshofs des Freistaats Sachsen, Stefan Ansgar Strewe, und weiteren Familienmitgliedern die Lucie Strewe Stiftung als eingetragenen Stiftungsverein.

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