Hafen Niehl II
Hafen Niehl II | |
---|---|
Daten | |
UN/LOCODE | DE CGN |
Eigentümer | Stadt Köln |
Betreiber | Häfen und Güterverkehr Köln AG |
Eröffnung | 1901 |
Hafentyp | Binnenhafen |
Umschlagsmenge | 412.800 t (2011) |
Webseite | hgk.de |
Geografische Informationen | |
Ort | Köln-Merkenich |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Hafen Niehl II mit Heizkraftwerk Köln-Merkenich | |
Koordinaten | 51° 0′ 57′′ N, 6° 57′ 59′′ O 51.0157766.9662620Koordinaten: 51° 0′ 57′′ N, 6° 57′ 59′′ O |
Lagekarte |
Der Hafen Niehl II ist ein linksrheinischer Kölner Hafen mit Güterumschlag in Köln-Merkenich. Der Hafen liegt in Höhe des Stromkilometers 699,1.
Geschichte
Der Ölhafen Niehl II wurde im Jahre 1958 als Hafen für chemische Flüssiggüter eröffnet, nachdem Niehl I bereits fertiggestellt worden war. Hauptkunden waren die Raffinerie von Esso und die Wacker-Chemie. Mit Schließung der Esso-Raffinerie im Jahre 1985 verlor Niehl II den umsatzstärksten Kunden. Die Hafengesellschaft reagierte hierauf im selben Jahr mit der Errichtung von zwei Roll on roll off-Anlagen („RoRo"), die Autotransporter samt den von den nahe gelegenen Ford-Werken hergestellten Fahrzeugen verladen können. Über die Hafeneinfahrt führt seit 1986 eine Fußgängerbrücke (Schrägseilbrücke). In den Jahren 2006 und 2007 erfolgte eine Komplettsanierung der nicht öffentlich zugänglichen Hafenanlagen.
Hafen
Die Anlage besteht aus einem Hafenbecken. Die Wasserfläche des Beckens beträgt 87.900 m2, die Landfläche 59.700 m2. Niehl II hat zwei Anlagen für flüssige bzw. gasförmige Gefahrgüter. Am Westufer befindet sich die RoRo-Autoverladeanlage für die Fahrzeuge der Ford-Werke.
Die umgeschlagene Hafentonnage beträgt 412.800 t (2011). Hafenbetreiber ist die für alle Kölner Häfen zuständige Häfen und Güterverkehr Köln (HGK).
Wirtschaft
Am westlichen Hafenufer entstand zeitgleich mit dem Ölhafen das Heizkraftwerk Köln-Merkenich der heutigen RheinEnergie. Es wurde anfänglich mit Schweröl befeuert.
Westlich des Hafens liegt auf dem ehemaligen Esso-Raffineriegelände der Industriepark Nord. Der Pipeline-Anschluss an den Ölhafen Köln-Niehl II und an das internationale Rohrleitungssystem für Stickstoff, Erdgas, Öl und Industriegase wie Ethylen und Propylen bietet ideale Produktionsbedingungen für Chemieunternehmen.[1] [2]
Weblinks
- hgk.de - Offizielle Webseite der HGK