Rock gegen Überfremdung
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Begründung: Pseudo-NPOViges Newstickeritis-Essay, entweder als Werbung für die rechte Szene oder zu ihrer Anprangerung. --85.179.201.84 21:48, 15. Jul. 2017 (CEST)
Das bis dahin größte Neonazi-Konzert des Jahres 2017 fand am 15. Juli 2017 im südthüringischen Themar statt. Über 5000 Personen der rechten Szene nahmen an dem als "politische Versammlung" (Demonstration) deklarierten Konzert unter dem Titel "Rock gegen Überfremdung" teil .
Hintergrund
Themar ist eine 3000-Einwohner-Stadt in einer eher ländlichen Region im Kreis Hildburghausen im Süden Thüringens.[1]
Das Landratsamt Hildburghausen als Genehmigungsbehörde hatte das Konzert nicht als Versammlung gewertet und die Anmeldung nicht abschließend behandelt. Bekannt war im Vorfeld, dass für die "politische Versammlung" Eintrittsgelder erhoben werden. Gegen die Weigerung des Landrastamtes klagten die Veranstalter in einem Eilverfahren. Sie beim Verwaltungsgericht recht.[2]
Veranstalter von „Rock gegen Überfremdung" ist der Neonazi Tommy Frenck. Frenck betreibt im im benachbarten Kloster Veßra das Gasthaus „Goldener Löwe" und machte das Lokal zum Treffpunkt der Rechten Szene. Von hier aus organisiert er auch einen Versandhandel mit rechtsextremen Devotionalien.
Organisatorisch steht hinter dem Konzert die Gruppierung „Turonen / Garde 20".
Anfang Juli 2017, knapp zwei Wochen vor dem Konzert trat die stellvertretende Vorsitzende der AfD Thüringen, Steffi Brönner, zurück. Anstoß für Brönners Rücktritt waren die geplanten rechtsextremen Konzerte in Themar, die auf dem Grundstück des AfD-Mitgliedes Bodo Dressel stattfinden.[3] Brönner warf ihrem Landeverband rechtsextremes Gedankengut und die Besetzung zentraler Stellen mit bekannten Rechtsextremen vor.[4]
Gelände und Konzert
Das Grundstück für die rechtsextremistische Veranstaltung stellt der AfD-Lokalpolitiker Bodo Dressel zur Verfügung. Dressel ist Bürgermeister der Gemeinde Grimmelshausen.[5]
Von 12 Uhr Mittags bis 1 Uhr nachts sollen hier die rechtsextremen Bands „Stahlgewitter", „Die Lunikoff Verschwörung", „Sleipnir", „TreueOrden", „Blutzeugen", „Flak" und „Uwocaust".
Zu den Rednern auf der Veranstaltung kündigten sich bekannte Neonazis an, wie der frühere NPD-Vorsitzende Günter Deckert und "Thügida"-Sprecher David Köckert, sowie Denis Nikitin aus Russland. Nikitin ist der Kopf der Kampfsportgemeinschaft „White Rex", die Neonazistische Aktivisten im In- und Ausland in Kampftechniken ausbildet.
Bis zum Abend waren weit über 5000 rechte Teilnehmer angereist. Die Polizei war mit 1000 Beamten im Einsatz.[6]
Widerstand
Mehrere Hundert Menschen demonstrierten gegen die neonazistische Veranstaltung. Insgesamt waren neun Veranstaltungen im Vorfeld angemeldet worden. Die Stadt veranstaltete ein Bürgerfest auf dem Marktplatz.
Einzelnachweise
- ↑ Tausende Rechte beim Rockkonzert in Thüringen - Thema des Tages - Tageblatt.de. Abgerufen am 15. Juli 2017.
- ↑ dpa: Eilverfahren: Gericht urteilt für "Rock gegen Überfremdung". (thueringen24.de [abgerufen am 15. Juli 2017]).
- ↑ Höckes Stellvertreterin wirft Thüringer AfD rechtsextremistische Tendenzen vor. (thueringer-allgemeine.de [abgerufen am 5. Juli 2017]).
- ↑ http://www.tagesspiegel.de/politik/alternative-fuer-deutschland-thueringer-afd-vize-sieht-rechtsextreme-tendenzen-und-tritt-zurueck/20019906.html
- ↑ "Rock gegen Überfremdung": Mindestens 5.000 Neonazis in Themar erwartet | Belltower News. Abgerufen am 15. Juli 2017.
- ↑ SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Kleinstadt in Thüringen: Tausende kommen zu Neonazi-Konzert - SPIEGEL ONLINE - Politik. Abgerufen am 15. Juli 2017.