VfL Wolfsburg

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Dieser Artikel behandelt die ehemalige Fußballabteilung des VfL Wolfsburg e. V., die mittlerweile eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG ist; für den Verein siehe VfL Wolfsburg (Verein).
VfL Wolfsburg
Logo-VfL-Wolfsburg
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Fußballunternehmen
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Name VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Sitz Wolfsburg, Niedersachsen
Gründung 12. September 1945
(VfL Wolfsburg e. V.)
16. Januar 2001
(VfL Wolfsburg-Fußball GmbH)
Farben Grün-Weiß
Gesellschafterin 100 %: Volkswagen AG
(über die AutoVision GmbH)
Geschäftsführung Wolfgang Hotze (Sprecher)
Thomas Röttgermann
Tim Schumacher
Website vfl-wolfsburg.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer Andries Jonker
Spielstätte Volkswagen Arena
Plätze 30.000
Liga Bundesliga
2016/17 16. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH ist ein deutsches Fußball unternehmen aus Wolfsburg, das 2001 durch Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des 1945 gegründeten Verein für Leibesübungen Wolfsburg e. V. entstand. Da die Volkswagen AG den Verein zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte sie durch eine Ausnahmeregelung, entgegen der 50+1-Regel, zunächst 90 Prozent und Ende 2007 schließlich sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernehmen (sog. Lex Leverkusen und Wolfsburg).[1]

Die erste Mannschaft des VfL Wolfsburg spielt seit 1997 in der Bundesliga. Sie wurde 2009 Deutscher Meister und gewann 2015 den DFB-Pokal und den DFL-Supercup.

Geschichte

Die ersten Jahre

Bereits ab 1938 fungierte mit der WKG VW Stadt des KdF-Wagens innerhalb des Volkswagenwerkes eine Betriebssportgemeinschaft, welche bis 1944 in der Gauliga Osthannover höherklassig aktiv war. Im Jahr 1945 wurde die Wettkampfgemeinschaft vorzeitig vom Spielbetrieb zurückgezogen und aufgelöst.

Nur wenige Monate nach der Gründung am 12. September 1945 erlebte der Verein seinen ersten herben Rückschlag. Beinahe die komplette Mannschaft verließ den Verein und gründete den 1. FC Wolfsburg. Der damalige Trainer Josef Meyer stellte eine neue Mannschaft zusammen.

Schon im ersten Jahr ihrer Existenz gelang der Mannschaft der Gewinn der 1. Kreisklasse-Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. In den Spielzeiten 1951, 1952 und 1954 folgten weitere Titel in der Amateuroberliga Niedersachsen-Ost. Im zuletzt genannten Jahr gelang schließlich der Aufstieg in die Oberliga Nord, die damals höchste deutsche Spielklasse. Im letzten Aufstiegsspiel setzte sich der VfL mit 2:1 gegen den Heider SV durch.

In der Oberliga Nord

Saisondaten 1954–1990
Saison Liga Platz Tore Punkte
1954/55 Oberliga Nord 14 34:53 24-36
1955/56 Oberliga Nord 14 55:62 25-35
1956/57 Oberliga Nord 14 51:71 26-34
1957/58 Oberliga Nord 11 57:57 26-34
1958/59 Oberliga Nord 16 31:56 16-44
1959/60 Amateuroberliga Niedersachsen 3 64:27 41:23
1960/61 Amateuroberliga Niedersachsen 5 60:54 36:28
1961/62 Amateuroberliga Niedersachsen 3 76:42 39:21
1962/63 Amateuroberliga Niedersachsen 1 76:32 49:11
1963/64 Regionalliga Nord 9 50:61 34:34
1964/65 Regionalliga Nord 6 53:56 32-32
1965/66 Regionalliga Nord 8 55:55 32-32
1966/67 Regionalliga Nord 4 57:33 40-24
1967/68 Regionalliga Nord 3 61:34 43-21
1968/69 Regionalliga Nord 6 59:44 38-26
1969/70 Regionalliga Nord 2 78:35 46-18
1970/71 Regionalliga Nord 9 56:48 36-32
1971/72 Regionalliga Nord 3 63:38 45-23
1972/73 Regionalliga Nord 3 71:35 46-22
1973/74 Regionalliga Nord 4 77:51 46-26
1974/75 2. Bundesliga 19 61:89 26-50
1975/76 Oberliga Nord 2 72:36 46-22
1976/77 2. Bundesliga 20 46:119 16-60
1977/78 Oberliga Nord 2 74:46 46-22
1978/79 Oberliga Nord 5 61:46 35-33
1979/80 Oberliga Nord 3 79:45 47-21
1980/81 Oberliga Nord 6 76:52 45-23
1981/82 Oberliga Nord 4 48:45 40-28
1982/83 Oberliga Nord 5 70:51 38-30
1983/84 Oberliga Nord 14 59:69 31-37
1984/85 Oberliga Nord 9 38:43 34-34
1985/86 Oberliga Nord 6 44:52 36-32
1986/87 Oberliga Nord 6 75:40 39-25
1987/88 Oberliga Nord 2 100:37 54-14
1988/89 Oberliga Nord 3 65:36 43-25
1989/90 Oberliga Nord 4 60:48 42-26

Auch wenn der VfL Wolfsburg gleich im ersten Oberliga-Jahr mit einem 1:0-Sieg über den Hamburger SV – jene Mannschaft, die Jahr für Jahr die Oberliga Nord dominierte und fast immer Meister wurde – für Furore sorgte, spielte der Klub ansonsten in dieser Spielklasse keine große Rolle. In den ersten drei Jahren der Zugehörigkeit entging man stets nur knapp dem Abstieg, ob unter Trainer Ludwig Lachner, Ernst Sontow oder Josef Kretschmann. Erst die Saison 1957/58 unter Trainer Walter Risse brachte mit Platz 11 Besserung. 1959 musste der VfL unter Imre Farkaszinski schließlich wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Der Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord gelang 1963. Im selben Jahr erreichte die Mannschaft auch das Endspiel um die deutsche Amateurmeisterschaft, das sie aber gegen die Amateure des VfB Stuttgart mit 0:1 verlor. In dieser Zeit trugen mehrere größere Vereine wie zum Beispiel der FC Bayern München und der FC Santos mit dem VfL Testspiele aus.

Erst 1970 stand der Club wieder kurz vor dem Aufstieg in die erste Liga; trotz Vizemeisterschaft in der Regionalliga Nord wurde der Aufstieg in die Bundesliga jedoch verpasst. Im selben Jahr war der VfL Wolfsburg am ersten Elfmeterschießen in der Geschichte des DFB-Pokals beteiligt. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 1970/71 gegen den FC Schalke 04 musste nach einem 2:2 n.V. im Hinspiel und einem 1:1 n.V. im Wiederholungsspiel erstmals von der neuen Regel Gebrauch gemacht werden. Die Wölfe konnten nur einen Strafstoß verwandeln und unterlagen mit 2:4 nach Elfmeterschießen.

Für die 1974 gegründete 2. Bundesliga hatte sich der VfL zwar qualifiziert, er stieg jedoch in der Premierensaison wieder ab und verschwand nach anschließendem Wiederauf- und -abstieg für gut fünfzehn Jahre aus dem Profifußball, trotz vereinzelter Teilnahmen an den Aufstiegsrunden zur 2. Bundesliga infolge guter Platzierungen.

Zweitligaaufstieg, Bundesligaaufstieg und Etablierung (1990–2007)

Saisondaten 1990–2007
Saison Liga Platz Tore Punkte
1990/91 Oberliga Nord 1 81:36 53-15
1991/92 Oberliga Nord 1 82:36 45-19
1992/93 2. Bundesliga 14 65:69 45-47
1993/94 2. Bundesliga 5 47:45 40-36
1994/95 2. Bundesliga 4 51:40 43-25
1995/96 2. Bundesliga 12 41:46 44
1996/97 2. Bundesliga 2 52:29 58
1997/98 Bundesliga 14 38:54 39
1998/99 Bundesliga 6 54:49 55
1999/2000 Bundesliga 7 51:58 49
2000/01 Bundesliga 9 60:45 47
2001/02 Bundesliga 10 57:49 46
2002/03 Bundesliga 8 39:42 46
2003/04 Bundesliga 10 56:61 42
2004/05 Bundesliga 9 49:51 48
2005/06 Bundesliga 15 33:55 34
2006/07 Bundesliga 15 37:45 37
Eintrittskarte des VfL aus der Saison 2000/01

In der Saison 1990/91 wurde man zwar erstmals Meister in der Regionalliga Nord, scheiterte aber wieder einmal in der Aufstiegsrunde. Nach erneuter Meisterschaft 1992 gelang anschließend auch der Sieg in der Aufstiegsrunde und damit der Sprung in die Zweite Liga. Anschließend konnte sich der VfL zunächst in der Zweiten Liga etablieren. Unter der Führung von Manager Peter Pander wurde der Club dann bereits 1995 zum Aufstiegsaspiranten. Trotz Tabellenführung bis zum 22. Spieltag scheiterte man allerdings noch aufgrund des schlechteren Torverhältnisses an Fortuna Düsseldorf und verlor obendrein das DFB-Pokalfinale gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:3. Am 11. Juni 1997 stieg der VfL schließlich in die Bundesliga auf. In einem Quasi-Endspiel gegen den 1. FSV Mainz 05, der mit einem Sieg ebenfalls noch hätte aufsteigen können, siegte Wolfsburg mit 5:4. Roy Präger und Detlev Dammeier erzielten jeweils zwei Tore.

Seitdem hat sich der VfL Wolfsburg zu einer festen Größe in der Bundesliga entwickelt. Bereits 1999 gelang der Mannschaft der Einzug in den UEFA-Pokal, danach qualifizierte man sich fünfmal für den UI-Cup. Im Herbst 2004 wurde das Team erstmals Tabellenführer der Bundesliga. 2006, 2007 und 2011 konnte man die Saison allerdings jeweils nur als 15. abschließen und dem Abstieg nur knapp entgehen.

Weg zur Meisterschaft (2007–2009)

Saisondaten seit 2007
Saison Liga Platz Tore Punkte
2007/08 Bundesliga 5 58:46 54
2008/09 Bundesliga 1 80:41 69
2009/10 Bundesliga 8 64:58 50
2010/11 Bundesliga 15 43:48 38
2011/12 Bundesliga 8 47:60 44
2012/13 Bundesliga 11 47:52 43
2013/14 Bundesliga 5 63:50 60
2014/15 Bundesliga 2 72:38 69
2015/16 Bundesliga 8 47:49 45
2016/17 Bundesliga 16 34:52 37

Am 30. Mai 2007 wurde bekannt, dass Felix Magath ab dem 15. Juni in Personalunion neuer Trainer, Manager und Geschäftsführer bei den Wölfen wird. Sein Aufgabengebiet umfasste zudem die Betreuung des Nachwuchsbereiches sowie des restlichen sportlichen Bereiches. Ihm wurde damit freie Hand gelassen, was er auch mit Beginn der Saison 2007/08 konsequent nutzte. Das Personalkarussell drehte sich gewaltig und den namhaften Abgängen (unter anderem Kevin Hofland, Diego Klimowicz, Mike Hanke) standen viele Neuzugänge gegenüber. Neben erfahrenen Spielern wie Ricardo Costa, Josué und Grafite wurden junge Spieler wie Marcel Schäfer, Jan Šimůnek, Sascha Riether, Christian Gentner und Ashkan Dejagah verpflichtet, die sich schnell ins Mannschaftsgefüge eingliederten und Stammspieler wurden. Der langjährige Torhüter Simon Jentzsch wurde im Winter durch den jungen Diego Benaglio abgelöst. Zur Überraschung aller wurde am Ende der Spielzeit ein UEFA-Pokal-Platz erreicht. Den dafür nötigen Tabellenplatz 5 sicherte sich die Mannschaft am letzten Spieltag durch einen 4:2-Erfolg bei Borussia Dortmund. Zudem erreichte man 2007 und 2008 das Halbfinale im DFB-Pokal; dort scheiterte man gegen den VfB Stuttgart (0:1) und beim FC Bayern München (0:2).

Um den Kader weiter aufzuwerten, versuchte Magath im Sommer 2008, wie schon im Vorjahr, sich die Dienste erfahrener und zu entwickelnder Spieler zu sichern. Mit Andrea Barzagli und Cristian Zaccardo verpflichtete er zwei italienische Weltmeister von 2006, die der Abwehr größere Stabilität geben sollten. Außerdem kamen der türkische Juniorenauswahlspieler Mahir Sağlık und das deutsche Stürmertalent Alexander Esswein in die VW-Stadt.

In der ersten Runde des UEFA-Pokals stand die Mannschaft Rapid Bukarest gegenüber. Das Hinspiel wurde durch ein Tor von Grafite mit 1:0 gewonnen, das Rückspiel in Bukarest endete 1:1. Nun sah sich der VfL in der Gruppe E dem AC Mailand, dem SC Heerenveen, Sporting Braga und dem FC Portsmouth aus England gegenüber; er schaffte es, durch ein 2:2 gegen die Mailänder die Gruppe als Erster abzuschließen. Im Sechzehntelfinale schied man gegen Paris Saint-Germain aus.

Der größte sportliche Erfolg war der Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Saison 2008/09. Maßgeblichen Anteil hatten neben Trainer Magath die beiden Stürmer Grafite und Edin Džeko, die zusammen 54 der insgesamt 80 Wolfsburger Tore erzielten, sowie Zvjezdan Misimović, der mit 22 Vorlagen der beste Vorbereiter der Bundesligageschichte wurde. Mit den 54 Toren (dies entspricht einer Quote von 68 %) wurde die bisherige Bestmarke des Duos Gerd Müller und Uli Hoeneß aus der Saison 1971/72 übertroffen. Mit 28 Treffern wurde Grafite außerdem Torschützenkönig. Der VfL Wolfsburg war der zwölfte Meister der Bundesligageschichte und der erste neue Titelträger seit 1970, der auf der Meisterschale verewigt wurde. Außerdem war der VfL der erste niedersächsische Meister seit Eintracht Braunschweig im Jahr 1967.

Zwischen Mittelfeld und Abstiegskampf (2009–2013)

Ende Juni 2009 löste Magath überraschend seinen Vertrag mit Wolfsburg auf und wechselte zum FC Schalke 04. Sein Nachfolger wurde Armin Veh, der zunächst nicht nur als Trainer, sondern auch – wie zuvor Magath – als Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion tätig war. Im Januar 2010 wurde Dieter Hoeneß als Manager eingestellt, der Veh in diesem Aufgabenbereich entlasten sollte. Ende Januar 2010, nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und zuletzt einer 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln, wurde Armin Veh beurlaubt. Er wurde durch Lorenz-Günther Köstner ersetzt, der bis auf Weiteres die Aufgaben des Cheftrainers der ersten Mannschaft des VfL Wolfsburg übernahm.

Zur Saison 2010/11 wurde nach langwieriger Trainersuche der ehemalige Nationaltrainer Englands, Steve McClaren, verpflichtet. Damit engagierte der VfL Wolfsburg als erster Bundesligist einen englischen Trainer. Dieser hatte im Vorjahr mit dem FC Twente die Meisterschaft in den Niederlanden gewonnen. Als Assistenz-Trainer wurde der ehemalige Fußballprofi und Weltmeister von 1990, Pierre Littbarski, eingestellt. Am 7. Februar 2011 wurde McClaren jedoch wegen Erfolglosigkeit schon wieder entlassen und Littbarski übernahm den Posten des Cheftrainers.

Am 18. März 2011 wurde schließlich die Rückkehr von Felix Magath als Trainer und Geschäftsführer Sport bekanntgegeben, der die „Wölfe" mitten im Abstiegskampf übernahm und durch einen 3:1-Sieg in Hoffenheim am letzten Spieltag der Saison 2010/11 die Klasse halten konnte.

Am 25. Oktober 2012 wurde Magath vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden – nach acht Spieltagen der Saison 2012/13 stand die Mannschaft auf dem letzten Platz; sie hatte bis dahin lediglich zwei Tore erzielt. Erneut betreute zunächst der bisherige Amateure-Trainer Lorenz-Günther Köstner den VfL.[2] Das erste Spiel unter seiner Regie war ein 4:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf.[3] Am 22. Dezember 2012 wurde der bisherige Cheftrainer des 1. FC Nürnberg, Dieter Hecking, von dem aus Bremen gekommenen Geschäftsführer Klaus Allofs für die erste Mannschaft als Cheftrainer verpflichtet. Er erhielt einen Vertrag bis 2016.[4]

Zurück in Deutschlands Spitze (2013–2015)

2014 qualifizierte man sich nach fünf Jahren wieder für die Europa League. Im Januar 2015 verpflichtete der VfL Wolfsburg André Schürrle vom FC Chelsea, der als bis dahin teuerster Einkauf des VfL gilt. Die Bundesliga-Saison wurde als Vizemeister abgeschlossen, wodurch der VfL an der UEFA Champions League 2015/16 teilnahm.

Spieler des VfL beim Empfang am 31. Mai 2015 in Wolfsburg

Am 30. Mai 2015 gewann der VfL Wolfsburg mit einem 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund das 72. DFB-Pokalfinale. Es war der erste DFB-Pokalsieg des VfL. Am 1. August 2015 gewann man gegen den FC Bayern München den DFL-Supercup.

Gegenwart (seit 2015)

Im August 2015 wechselte der deutsche Fußballer des Jahres Kevin de Bruyne als Rekordtransfer der Bundesliga für eine Gesamtsumme von etwa 75 Millionen Euro zu Manchester City. In der Champions League erreichte der VfL den Gruppensieg vor PSV Eindhoven, Manchester United und ZSKA Moskau und setzte sich anschließend im Achtelfinale gegen KAA Gent durch. Am 6. April 2016 siegte der VfL Wolfsburg im Hinspiel des Viertelfinales 2:0 über Real Madrid.[5] Das Rückspiel wurde jedoch 0:3 verloren, sodass der VfL Wolfsburg ausschied. Die Bundesligasaison schloss der VfL Wolfsburg auf dem achten Tabellenplatz ab und verpasste damit die erneute Qualifikation für den Europapokal. Am letzten Spieltag der Saison 2016/17 ruschte der VfL vom 15. auf den 16. Tabellenplatz ab, nachdem er das letzte Bundesligaspiel gegen den damaligen 16. Hamburger Sportverein verloren hatte. Der VfL musste in die Relegation, wo er sich im Heimspiel und im Auswärtsspiel jeweils mit 1:0 gegen Eintracht Braunschweig durchsetzte und so den Klassenerhalt schaffte.[6]

VfL Wolfsburg-Fußball GmbH

Thomas Röttgermann

Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH wurde am 16. Januar 2001 gegründet und ist seitdem unter der Registernummer HRB 100486 beim Amtsgericht Braunschweig eingetragen. Die Lizenzspielerabteilung des VfL Wolfsburg e. V. wurde am 23. Mai 2001 in die Gesellschaft ausgegliedert. Die Anteile wurden zunächst zu 90 Prozent von der Volkswagen AG und zu 10 Prozent vom e. V. gehalten. Am 20. Dezember 2007 wurde die Volkswagen AG alleinige Gesellschafterin. Möglich wurde dies durch eine Ausnahmeregelung der 50+1-Regel, die es einem Wirtschaftsunternehmen erlaubt, die Mehrheit zu übernehmen, wenn es vor dem 1. Januar 1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat. Ansonsten ist höchstens eine Beteiligung von 49 Prozent möglich, da der Verein die Stimmenmehrheit an seiner ausgegliederten Fußballabteilung behalten muss. Neben dem VfL Wolfsburg wird diese Ausnahmeregelung auf Bayer 04 Leverkusen und die TSG 1899 Hoffenheim angewandt.

Die Volkswagen AG hält ihre Anteile über die Autovision GmbH und verzichtet nach § 264 HGB auf die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH.[7]

Die GmbH wird von der Geschäftsführung geführt. Aktuelle Geschäftsführer sind Wolfgang Hotze (Sport, Medien und Kommunikation, Controlling und Finanzen, Sprecher der Geschäftsführung), Thomas Röttgermann (Unternehmensentwicklung, Sponsoring und Events, Infrastruktur und Organisation, Servicebereitstellung, BtoC, Frauenfußball) und Tim Schumacher (Recht und Compliance, Beschaffung und Personalwesen).[8]

Oberstes Beschlussorgan ist die Gesellschafterversammlung. Sie wählt den neunköpfigen Aufsichtsrat, dessen Vorsitzender Francisco Javier Garcia Sanz, Vorstandsmitglied der Volkswagen AG, ist.[9]

Sponsoren

Hauptsponsor ist seit 1952 die Volkswagen AG. Für die Saison 2008/09 zahlte das Unternehmen 62,5 Millionen Euro und für die Saison 2009/10 67,5 Millionen Euro.[10] In der Hinrunde der Saison 2008/09 trat der VfL ohne das VW-Logo auf der Brust auf; er unterstützte die Bild-Aktion Ein Herz für Kinder, deren Logo unentgeltlich auf dem Trikot getragen wurde. Seit der Saison 2013/14 ist die Brauerei Veltins offizieller Premiumpartner. Die Zusammenarbeit wurde zunächst auf drei Jahre ausgelegt.[11]

Im Oktober 2014 musste die Volkswagen AG ein Bußgeld in Höhe von zwei Millionen Euro begleichen, weil ein Dienstleistungsvertrag mit T-Systems für die Pflege von Computersystemen erst verlängert wurde, nachdem T-Systems die Verlängerung eines Sponsoringvertrags mit dem VfL Wolfsburg angekündigt hatte. Eine Million musste wegen des strafbaren Koppelgeschäfts zwischen der Volkswagen AG und dem VfL Wolfsburg gezahlt werden und eine Million, weil Vorstandsmitglied Garcia Sanz pflichtwidrig keine Vorkehrungen gegen solche Straftaten getroffen hatte.[12]

Stadien

Das alte VfL-Stadion
Arena in der Abendsonne
Die Mannschaft feiert die erstmalige Tabellenführung am 18. September 2004

Volkswagen Arena

Siehe auch: Volkswagen Arena
  • Fassungsvermögen: 30.000 Zuschauer (bei internationalen Spielen: 26.000 Zuschauer)
  • Veranstaltungsort von Konzerten, z. B. von Herbert Grönemeyer, Elton John oder Anastacia
  • Einweihung Dezember 2002

AOK Stadion

Siehe auch: AOK Stadion
  • Fassungsvermögen: 5.200 Zuschauer (1.700 Sitz- und 3.500 Stehplätze)
  • Eröffnung am 23. Januar 2015
  • Die neue Spielstätte ersetzt das VfL-Stadion am Elsterweg für die Frauenmannschaft und die zweite Männermannschaft des VfL Wolfsburg. Zum neuen Komplex gehört neben dem Stadion das VfL-Center und die VfL-FußballWelt.

VfL-Stadion am Elsterweg

  • Fassungsvermögen: 21.600 Zuschauer; nach Rückbau von Tribünen 17.600 Zuschauer, davon 12.500 Sitzplätze[13]
  • Die Haupttribüne, die 1961 für 750.000 DM aus Betonelementen erbaut wurde, steht unter Denkmalschutz
  • Einweihung am 10. Oktober 1947, Verabschiedung aus dem Stadion am 23. November 2002

Erfolge


Titel

  • Deutscher Meister (1): 2009
  • DFB-Pokalsieger (1): 2015
  • DFL-Supercup (1): 2015
  • Norddeutscher Amateurmeister (1): 1963
  • Niedersächsischer Meister (1): 1963
  • Meister der Amateuroberliga Niedersachsen (Staffel Ost) (4): 1951, 1952, 1954, 1963
  • Niedersächsischer Amateurmeister (1): 1950

Weitere Erfolge

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1999/2000 UEFA-Pokal 1. Runde Ungarn  Debreceni VSC 3:2 2:0 (H) 1:2 (A)
2. Runde Niederlande  Roda JC Kerkrade 0:1 0:0 (A) 0:1 (H)
3. Runde Spanien  Atlético Madrid 3:5 2:3 (H) 1:2 (A)
2008/09 UEFA-Pokal 1. Runde Rumänien  Rapid Bukarest 2:1 1:0 (H) 1:1 (A)
Gruppenphase Niederlande  SC Heerenveen 5:1 5:1 (H)
Portugal  Sporting Braga 3:2 3:2 (A)
England  FC Portsmouth 3:2 3:2 (H)
Italien  AC Mailand 3:3 3:3 (A)
Sechzehntelfinale Frankreich  Paris Saint-Germain 1:5 0:2 (A) 1:3 (H)
2009/10 UEFA Champions League Gruppenphase Russland ZSKA Moskau 4:3 3:1 (H) 1:2 (A)
England  Manchester United 2:5 1:2 (A) 1:3 (H)
Turkei  Beşiktaş Istanbul 3:0 0:0 (H) 3:0 (A)
2009/10 UEFA Europa League Sechzehntelfinale Spanien  FC Villarreal 6:3 2:2 (A) 4:1 (H)
Achtelfinale Russland Rubin Kasan 3:2 1:1 (A) 2:1 n. V. (H)
Viertelfinale England  FC Fulham 1:3 1:2 (A) 0:1 (H)
2014/15 UEFA Europa League Gruppenphase England  FC Everton 1:6 1:4 (A) 0:2 (H)
Frankreich  OSC Lille 4:1 1:1 (H) 3:0 (A)
Russland FK Krasnodar 9:3 4:2 (A) 5:1 (H)
Sechzehntelfinale Portugal  Sporting Lissabon 2:0 2:0 (H) 0:0 (A)
Achtelfinale Italien  Inter Mailand 5:2 3:1 (H) 2:1 (A)
Viertelfinale Italien  SSC Neapel 3:6 1:4 (H) 2:2 (A)
2015/16 UEFA Champions League Gruppenphase Russland ZSKA Moskau 3:0 1:0 (H) 2:0 (A)
England  Manchester United 4:4 1:2 (A) 3:2 (H)
Niederlande  PSV Eindhoven 2:2 2:0 (H) 0:2 (A)
Achtelfinale Belgien  KAA Gent 4:2 3:2 (A) 1:0 (H)
Viertelfinale Spanien  Real Madrid 2:3 2:0 (H) 0:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 48 Spiele, 22 Siege, 9 Unentschieden, 17 Niederlagen, 81:67 Tore (Tordifferenz +14)

Rekorde

Stand: 29. April 2017, nur Bundesliga

Die höchsten Siege

Heimspiele Auswärtsspiele

Die höchsten Niederlagen

Heimspiele Auswärtsspiele

Rekordspieler

Einsätze (Bundesliga) Tore (Bundesliga)

(fett = spielt aktuell beim VfL Wolfsburg)

Die erste Mannschaft

Kader 2016/17

Nr. Nat. Name Geburtstag BL-Spiele BL-Tore beim VfL seit Vertrag bis
Tor
01 Schweiz Diego Benaglio (C)ein weißes C in blauem Kreis 8. September 1983 246 0 2008 2019
20 Deutschland Max Grün 5. April 1987 9 0 2013 2016
28 Belgien Koen Casteels 25. Juni 1992 66 0 2015 2019
36 Deutschland Phillip Menzel 18. August 1998 0 0 2014 2021
Abwehr
02 Deutschland Philipp Wollscheid 6. März 1989 111 7 2016 2017
05 NiederlandeNiederlande Jeffrey Bruma 13. November 1991 48 3 2016 2021
15 Deutschland Christian Träsch 1. September 1987 200 0 2011 2018
21 Deutschland Jannes Horn 6. Februar 1997 2 0 2008 2020
24 Deutschland Sebastian Jung 22. Juni 1990 148 2 2014 2018
31 Deutschland Robin Knoche 22. Mai 1992 90 6 2005 2020
34 Schweiz Ricardo Rodríguez 25. August 1992 134 14 2012 2019
40 Deutschland Robin Ziegele 13. März 1997 0 0 2012 2018
Mittelfeld
06 NiederlandeNiederlande Riechedly Bazoer 12. Oktober 1996 12 0 2017 2021
08 Portugal Vieirinha 24. Januar 1986 108 4 2012 2018
09 FrankreichFrankreich Paul-Georges Ntep 29. Juli 1992 10 0 2017 2021
10 Turkei Yunus Mallı 24. Februar 1992 145 30 2017 2021
11 Deutschland Daniel Didavi 21. Februar 1990 86 29 2016 2021
13 Deutschland Yannick Gerhardt 13. März 1994 53 3 2016 2021
14 Polen Jakub Błaszczykowski 14. Dezember 1985 204 27 2016 2019
22 Brasilien Luiz Gustavo Ersatz-Kapitänein weißes C in blauem Kreis 23. Juli 1987 223 15 2013 2018
23 FrankreichFrankreich Josuha Guilavogui 19. September 1990 57 3 2014 2016
25 Iran Deutschland Ashkan Dejagah 5. Juli 1986 132 18 2017 2017
27 Deutschland Maximilian Arnold 27. Mai 1994 103 18 2009 2020
29 Deutschland Amara Conde 6. Januar 1997 0 0 2012 2020
30 Deutschland Paul Seguin 29. März 1995 11 0 2007 2017
38 Belgien Ismail Azzaoui 6. Januar 1998 2 0 2015 2016
Sturm
17 SpanienSpanien Borja Mayoral 05. April 1997 3 0 2016 2017
18 Nigeria Victor Osimhen 29. Dezember 1998 2 0 2017 ?
33 Deutschland Mario Gómez 10. Juli 1985 244 139 2016 2021

Trainer und Betreuer

Name Funktion Nationalität Geburtstag beim VfL seit
Trainer- und Betreuerstab
Andries Jonker Cheftrainer NiederlandeNiederlande 22. September 1962 2017
Fredrik Ljungberg Assistenztrainer SchwedenSchweden 16. April 1977 2017
Uwe Speidel Assistenztrainer Deutschland 27. März 1971 2017
Andreas Hilfiker Torwarttrainer Schweiz 11. Februar 1969 2008
Oliver Mutschler Reha- und Athletiktrainer Deutschland 5. Juni 1973 2011
Felix Sunkel Athletiktrainer Deutschland 23. September 1980 2014
Günther Pfeiler Mannschaftsarzt Deutschland 14. Februar 1954 1998
Michele Putaro Physiotherapeut ItalienItalien 25. Februar 1974 2008
Manfred Kroß Masseur Deutschland 14. Juli 1967 1996
Jörg Drill Masseur Deutschland 17. Januar 1956 2003
Heribert Rüttger Zeugwart Deutschland 24. März 1957 2000

Transfers zur Saison 2016/17

Zugänge
Nat. Name abgebender Verein Transferperiode
Polen Jakub Błaszczykowski Borussia Dortmund Sommer 2016
Kroatien Josip Brekalo Dinamo Zagreb
NiederlandeNiederlande Jeffrey Bruma PSV Eindhoven
Deutschland Daniel Didavi VfB Stuttgart
Deutschland Yannick Gerhardt 1. FC Köln
Deutschland Mario Gómez AC Florenz
Deutschland Philipp Wollscheid Stoke City a.
Nigeria Victor Osimhen Ultimate Strikers Winter 2017
NiederlandeNiederlande Riechedly Bazoer Ajax Amsterdam
Turkei Yunus Mallı 1. FSV Mainz 05
FrankreichFrankreich Paul-Georges Ntep Stade Rennes
Iran Deutschland Ashkan Dejagah Al-Arabi
Abgänge
Nat. Name aufnehmender Verein Transferperiode
Deutschland Patrick Drewes Preußen Münster  a. Sommer 2016
Deutschland Max Kruse Werder Bremen
Brasilien Felipe Lopes GD Chaves
Brasilien Naldo FC Schalke 04
Deutschland André Schürrle Borussia Dortmund
Deutschland Moritz Sprenger 1. FC Magdeburg  a.
NiederlandeNiederlande Bas Dost Sporting Lissabon
Brasilien Dante OGC Nizza
Deutschland Leandro Putaro Arminia Bielefeld  a.
Deutschland Julian Draxler Paris Saint-Germain Winter 2017
Peru Carlos Ascues FBC Melgar  a.
Deutschland Daniel Caligiuri FC Schalke 04
Brasilien Bruno Henrique FC Santos
Deutschland Anton Donkor FC Everton  a.
Polen Oskar Zawada Karlsruher SC
Kroatien Josip Brekalo VfB Stuttgart  a.
Deutschland Marcel Schäfer Tampa Bay Rowdies
a. 
ausgeliehen
w.a. 
war ausgeliehen

Alle Trainer seit 1963

  • Ludwig Lachner (1. Juli 1963 – 30. Juni 1966)
  • Imre Farkaszinski (1. Juli 1966 – 16. Januar 1975)  1  2
  • Fritz Schollmeyer (17. Januar 1975 – 23. April 1975)
  • Günther Brockmeyer (24. April 1975 – 28. April 1975)
  • Paul Kietzmann (29. April 1975 – 28. November 1975)
  • Radoslav Momirski (2. Dezember 1976 – 4. März 1978)
  • Imre Farkaszinski (5. März 1978 – 2. Dezember 1978)  3
  • Henk van Meteren (4. Dezember 1978 – 29. April 1979)
  • Wilfried Kemmer (30. April 1979 – 20. Oktober 1983)
  • Imre Farkaszinski (22. Oktober 1983 – 30. Juni 1984)  4
  • Wolf-Rüdiger Krause (1. Juli 1984 – 30. Juni 1988), legendäres Pokalspiel gegen Bremen: 4:5 nach Verlängerung, 1987/88
  • Horst Hrubesch (1. Juli 1988 – 30. Juni 1989)
  • Ernst Menzel (1. Juli 1989 – 30. Juni 1991)
  • Uwe Erkenbrecher (1. Juli 1991 – 8. Februar 1993)
  • Dieter Winter (9. Februar 1993 – 15. Februar 1993)
  • Eckhard Krautzun (16. Februar 1993 – 5. April 1995)
  • Gerd Roggensack (6. April 1995 – 22. Oktober 1995), DFB-Pokalendspiel 1995
  • Willi Reimann (23. Oktober 1995 – 15. März 1998), Bundesliga-Aufstieg 1997
  • Uwe Erkenbrecher (18. März 1998 – 22. März 1998)  2
  • Wolfgang Wolf (23. März 1998 – 4. März 2003), Klassenerhalt 1997/98, UEFA-Cup-Teilnahme 1999/2000
  • Jürgen Röber (4. März 2003 – 4. April 2004)
  • Eric Gerets (4. April 2004 – 28. Mai 2005), erstmals Bundesliga-Tabellenführer 2004/05
  • Holger Fach (1. Juli 2005 – 19. Dezember 2005)
  • Klaus Augenthaler (29. Dezember 2005 – 19. Mai 2007), Klassenerhalt 2005/06 und 2006/07
  • Felix Magath (15. Juni 2007 – 30. Juni 2009), UEFA-Cup-Teilnahme 2008/09, Deutscher Meister 2008/09
  • Armin Veh (1. Juli 2009 – 25. Januar 2010), UEFA Champions League 2009/10
  • Lorenz-Günther Köstner (25. Januar 2010 – 30. Juni 2010)
  • Steve McClaren (1. Juli 2010 – 7. Februar 2011)
  • Pierre Littbarski (7. Februar 2011 – 18. März 2011)
  • Felix Magath (18. März 2011 – 25. Oktober 2012)  2, Klassenerhalt 2010/11
  • Lorenz-Günther Köstner (25. Oktober 2012 – 31. Dezember 2012)  2
  • Dieter Hecking (1. Januar 2013 – 17. Oktober 2016); UEFA Europa League 2014/15, UEFA Champions League 2015/16, DFB-Pokalsieg 2015, DFL-Supercup 2015
  • Valérien Ismaël (18. Oktober 2016 – 26. Februar 2017)
  • Andries Jonker (seit 27. Februar 2017)
1 
Farkaszinski war schon in der Saison 1958/59 Trainer des VfL Wolfsburg
2 
2. Amtszeit
3 
3. Amtszeit
4 
4. Amtszeit

Bekannte ehemalige Spieler

Sonstiges

Krzysztof Nowak

Amateur- und Nachwuchsfußball

Die Amateure des VfL Wolfsburg spielen seit der Saison 2011/12 in der viertklassigen Regionalliga Nord. Bis Ende 2014 war deren Spielstätte das VfL-Stadion am Elsterweg; seit 2015 ist die Mannschaft im neu errichteten AOK Stadion beheimatet.[20]

Sowohl die A-Jugend- als auch die B-Jugend- wie auch die Juniorenmannschaften spielen in der jeweiligen Bundesliga (U-19-Bundesliga, U-17-Bundesliga) und Regionalligen (Fußball-Regionalligen (Jugend)) sehr erfolgreich. So erreichte die A-Jugend-Mannschaft in der Saison 2007/08 das Finale zur deutschen Meisterschaft, das mit 0:2 gegen den SC Freiburg verloren wurde. Am Ende der Saison 2010/11 konnte man sich im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 4:2 durchsetzen und wurde Deutscher Meister. Im April 2013 schaffte die U19 einen Titelhattrick mit der dritten Meisterschaft in der Bundesliga Nord/Nordost in Folge.[21] Die Amateure wurden in der Saison 2013/14 Meister in der Regionalliga Nord und spielten gegen den SG Sonnenhof Großaspach in der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga. Während das Hinspiel in Großaspach torlos endete, unterlag der VfL im Rückspiel mit 0:1 und verpasste damit den Aufstieg. 2016 verpasste der VfL als Meister der Regionalliga Nord erneut den Aufstieg in die 3. Liga, als man sich in der Relegation dem SSV Jahn Regensburg geschlagen geben musste.

„NachwuchsLeistungsZentrum"

Jungen Fußballtalenten wird mit dem 2008 neu erbauten „NachwuchsLeistungZentrum" (NLZ) des VfL Wolfsburg, das zu den modernsten Sportstätten in Deutschland gehört, die Chance geboten, für den Leistungsbereich von der U8 bis zur U23 ausgebildet zu werden. Die Mannschaften des Internats werden von ehemaligen Bundesligaspielern wie z. B. Matthias Stammann (U15) trainiert. Leiter der Nachwuchsabteilung ist Fabian Wohlgemuth.

VfL-Fußballschule

Die VfL-Fußballschule veranstaltet seit Anfang 2010 neben den Trainingscamps in den Oster-, Sommer- und Herbstferien viele weitere Events (Erlebnisspieltage, Fördertraining, Fußballschulen-Cup u. v. m.), um Kindern fußballerische Grundlagen und wichtige Werte wie Teamgeist und Fairness zu vermitteln. Leiter der Schule ist Roy Präger, der unter anderem von Frank Greiner unterstützt wird.[22]

Erfolge

Frauenfußball

Hauptartikel: VfL Wolfsburg (Frauenfußball)
Nationalspielerin Martina Müller

Am 1. Juli 2003 übernahm der VfL Wolfsburg die Frauenfußballabteilung des WSV Wendschott. In der Saison 2010/11 umfasst die Abteilung drei Frauen- und zwei Mädchenmannschaften. Die erste Frauenmannschaft spielt seit dem letzten Aufstieg im Jahre 2006 in der Bundesliga und gewann 2013 die deutsche Fußballmeisterschaft, den DFB-Pokal sowie die UEFA Women’s Champions League. Eine Saison später (2013/14) verteidigte der VfL als erste deutsche Mannschaft seinen Champions League-Titel.

Die Abteilung geht auf die im Jahre 1973 gegründete Frauenfußballabteilung des VfR Eintracht Wolfsburg zurück. Unter diesem Namen wurde 1984 das Finale im DFB-Pokal erreicht. 1990 gehörte der VfR Eintracht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Als der VfR Eintracht 1996 vor dem Konkurs stand, wechselte die Abteilung zum WSV Wendschott, ehe 2003 der Wechsel zum VfL folgte.

Der VfL bzw. dessen Vorgängervereine stellten mehrere deutsche Nationalspielerinnen wie die heutige Managerin der Nationalmannschaft, Doris Fitschen, die Weltmeisterinnen Stefanie Gottschlich und Martina Müller sowie die Europameisterinnen Britta Carlson und Petra Damm.

Einzelnachweise

  1. kicker online: 50+1-Regel bleibt, "Lex Leverkusen" nicht, 30. August 2011, abgerufen am 11. November 2014.
  2. ARD-Sportschau am 25. Oktober 2012 (Memento vom 27. November 2012 im Internet Archive )
  3. Lorenz-Günther Köstner verwandelt Wolfsburg
  4. kicker.de: „Bescherung − Hecking übernimmt VfL" (abgerufen am 22. Dezember 2012)
  5. Champions League: 2:0 – Wolfsburg schockiert Real Madrid. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 6. April 2016. 
  6. Braunschweigs Niederlage in der Relegation: Nicht genug Klasse, Spiegel Online, 29. Mai 2017
  7. Die Black Box greift an. fr-online.de, 29. Januar 2015.
  8. Vgl. die Geschäftsführung auf der Website des VfL Wolfsburg.
  9. Vgl. den Aufsichtsrat auf der Website des VfL Wolfsburg.
  10. Claudio Catuogno & Klaus Ott: Das fragwürdige VW-System. süddeutsche.de, 30. Juli 2011, abgerufen am 19. Februar 2015. 
  11. Veltins punktet jetzt auch beim VfL Wolfsburg. derwesten.de, 6. Februar 2013, abgerufen am 19. Februar 2015. 
  12. Volkswagen muss Millionen-Bußgeld zahlen. sueddeutsche.de, 6. Oktober 2014.
  13. VfL-Stadion am Elsterweg (Memento vom 22. August 2010 im Internet Archive )
  14. Text vorlesen Hilfe für Menschen mit ALS (Memento vom 10. November 2013 im Internet Archive )
  15. http://www.vfl-wolfsburg.de/fans/downloads/hymnen.html
  16. Ewige Tabelle der Bundesliga. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 26. Juni 2016. 
  17. https://www.vfl-wolfsburg.de/fans/fanszene/fanclubs.html (Link ungültig)
  18. http://www.rp-online.de/sport/fussball/Erstmals-wird-ein-Wolfsburger-fuer-Nationalelf-nominiert_aid_306802.html
  19. VfL Wolfsburg kooperiert mit Chattanooga FC. In: regionalwolfsburg.de. Medien für die Region GmbH, 10. Januar 2017, abgerufen am 11. Januar 2017. 
  20. AOK Stadion. VfL Wolfsburg, abgerufen am 15. Juni 2014. 
  21. U19 schafft Titelhattrick (Link ungültig)
  22. Frank Greiner ist zurück beim VfL
Commons: VfL Wolfsburg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorlage:Navigationsleiste Vereine der deutschen Fußball-Regionalliga Nord
Normdaten (Körperschaft): GND: 4488304-3 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 235661571
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