Désirée Nosbusch

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Désirée Nosbusch 2014

Désirée Nosbusch (* 14. Januar 1965 in Esch an der Alzette) ist eine luxemburgische Moderatorin und Schauspielerin. Insbesondere in den USA verwendet sie gelegentlich den Künstlernamen Désirée Becker.

Leben

Karriere

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte die Tochter einer Italienerin und eines Luxemburgers 1977 im Alter von zwölf Jahren als Radiomoderatorin bei Radio Luxemburg. Als Kindermoderatorin für die ARD berichtete Nosbusch gemeinsam mit Anke Engelke Anfang der 1980er Jahre live von der Internationalen Funkausstellung in Berlin. 1981 spielte sie in ihrem ersten Kinofilm Nach Mitternacht. Im selben Jahr begann sie eine vierjährige Schauspielausbildung am New Yorker Herbert-Berghof Studio. Nosbusch spricht neben Luxemburgisch akzentfrei und fließend Deutsch sowie Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.

Für das ZDF moderierte sie unter anderem die Musiksendungen Hits von der Schulbank, Hits mit Desirée und Musicbox. Nosbusch war so wohl „die erste freche Jungmoderatorin im deutschen Fernsehen" (Michael Völkel). Später folgten Sendungen im Abendprogramm des französischen Fernsehens sowie für den Südwestfunk die Interview-Reihe Zeit zu zweit, in der sie jeweils 45 Minuten lang mit einem einzigen Gast sprach.

Nosbusch moderierte für verschiedene Sender Großveranstaltungen, Preisverleihungen und Galas, darunter 1984 den Eurovision Song Contest in Luxemburg oder im deutschen Fernsehen Stars in der Manege . Hierbei setzt sie vor allem ihre Vielsprachigkeit ein. 1983 spielte sie zusammen mit Adriano Celentano in dem italienischen Film Sing Sing mit. 1984 sang sie Kann es Liebe sein? mit dem österreichischen Sänger Falco. Sie arbeitete auch weiterhin fürs Radio; unter anderem war sie an den ORF-Produktionen Theorie der völligen Hilflosigkeit (1994) und Das Kind hinter den Augen (1995) beteiligt, die jeweils zum Hörspiel des Jahres gewählt wurden. Mittlerweile hat sie an der University of Southern California noch Filmproduktion und Regie studiert.

Für Aufsehen sorgte sie in der Fernsehsendung Auf Los geht’s los, in der Moderator Joachim Fuchsberger eine Beamtenanwärterin aus Bayern vorstellte, die wegen Übergewichts nicht verbeamtet werden sollte. Nachdem der Fall mit dem zuständigen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß fernmündlich besprochen war und dieser der Anwärterin dennoch keine Hoffnung auf eine Ausnahme machen wollte, machte Désirée Nosbusch über den Ministerpräsidenten eine abfällige Bemerkung, was ein längeres Auftrittsverbot für sie beim Bayerischen Rundfunk nach sich zog.

Ebenfalls für einen Skandal sorgte 1982 der nur für volljährige Kinobesucher freigegebene Film Der Fan, in dem sie einen minderjährigen Fan eines Musikers (dargestellt von dem Rheingold-Sänger Bodo Staiger) spielte, der von diesem nach der ersten Liebesnacht fallengelassen wird und sich durch die Ermordung des Idols sowie die anschließende Zerstückelung der Leiche rächt. Nosbusch, die für ihre Darstellung von den meisten Filmkritikern gelobt wurde, ist in Der Fan minutenlang nackt zu sehen.

2014 sang Nosbusch das Duett Jede Nacht (Shenzhen oder Guangzhou) mit der Kölner Band Erdmöbel.[1]

Seit 2017 moderiert Nosbusch beim deutschen Fernsehsender VOX die Talkshow "The Story of my Life", in der prominente Paare über ihre Beziehung und das Thema Älterwerden sprechen.

Persönliches

Von 1981 bis 1990 war Nosbusch mit ihrem 26 Jahre älteren Manager Georg Bossert liiert. Verheiratet war sie von 1991 bis 2002 mit dem österreichischen Filmkomponisten Harald Kloser, mit dem sie einen Sohn (* 1996) und eine Tochter (* 1999) hat. Nach der Trennung im Januar 2002 war sie zweieinhalb Jahre mit Volkan Baydar, dem Sänger der Popgruppe Orange Blue, liiert. Bei den Dreharbeiten zum Fernsehfilm Eine Liebe in Saigon lernte sie den Schauspielkollegen Mehmet Kurtuluş kennen, mit dem sie sich später verlobte und mit dem sie bis 2013 zusammen war.[2] Nosbusch lebt seit 20 Jahren abwechselnd in Los Angeles und in Berlin.

Ehrenamtliches Engagement

Nosbusch engagiert sich für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. 2006, 2007 und 2011 war sie Kuratorin beim DKMS Life Dreamball, den sie 2007 auch moderierte.[3]

Filmografie (Auswahl)

  • 1981: Nach Mitternacht
  • 1982: Der Fan
  • 1982: Super-Biester! 'nen Freund zum Geburtstag (Une glace avec deux boules)
  • 1983: Der Glücksritter (TV-Serie)
  • 1983: Sing Sing
  • 1983: Questo o quello
  • 1984: Ein Fall für zwei: Morgengrauen (TV-Reihe)
  • 1986: Die Klette (TV)
  • 1987: Good Morning, Babylon
  • 1987: Praxis Bülowbogen (TV-Serie)
  • 1988: A.D.A.M.
  • 1989: A Wopbobaloobop a Lopbamboom
  • 1991: Ex und Hopp
  • 1992: Böses Blut (TV)
  • 1995: Im Rausch der Geschwindigkeit (The Way to Dusty Death)
  • 1996: Sünde einer Nacht (TV)
  • 1997: Opernball – Die Opfer/Die Täter
  • 1998: Die Kinderklinik (TV)
  • 1999: Parkland – Deal mit dem Tod
  • 2000: Bei Berührung Tod (Contaminated Man)
  • 2000: Der Mörder in meiner Nähe (TV)
  • 2001: Feindliche Übernahme – althan.com
  • 2001: Love Trip (TV)
  • 2002: Ein Alptraum von 3 1/2 Kilo (TV)
  • 2002: Spurlos – ein Baby verschwindet (TV)
  • 2002: Das Geheimnis des Lebens (TV)
  • 2004: Der Vater meines Sohnes (TV)
  • 2005: Eine Liebe in Saigon (TV)
  • 2006: Das Geheimnis von St. Ambrose (TV)
  • 2007: Die Jäger des Ostsee-Schatzes (TV)
  • 2007: Das Vermächtnis der heiligen Lanze (TV)
  • 2008: Der Tod meiner Schwester (TV)
  • 2008: Die Jahrhundertlawine (TV)
  • 2010: Tatort – Vergissmeinnicht (TV-Reihe)
  • 2011: Germaine Damar – Der tanzende Stern (TV-Dokumentation)
  • 2011: Kommissar Stolberg – Drei Frauen
  • 2012: Weemseesdet (luxemburgische Sitcom)
Commons: Désirée Nosbusch  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Spiegel Online: Neuer TV-Kommissar Kurtulus (abgerufen am 6. Februar 2009)
  3. http://www.dkms-life.de/charity/dreamball/dreamball2012/kuratorium/

1956: Lohengrin Filipello | 1957: Anaid Iplicjian | 1958: Hannie Lips | 1959: Jacqueline Joubert | 1960: Katie Boyle | 1961: Jacqueline Joubert | 1962: Mireille Delannoy | 1963: Katie Boyle | 1964: Lotte Wæver | 1965: Renata Mauro | 1966: Josiane Shen | 1967: Erica Vaal | 1968: Katie Boyle | 1969: Laurita Valenzuela | 1970: Willy Dobbe | 1971: Bernadette Ní Ghallchóir | 1972: Moira Shearer | 1973: Helga Guitton | 1974: Katie Boyle | 1975: Karin Falck | 1976: Corry Brokken | 1977: Angela Rippon | 1978: Denise Fabre & Léon Zitrone | 1979: Jardena Arasi & Daniel Pe’er | 1980: Marlous Fluitsma | 1981: Doireann Ní Bhriain | 1982: Jan Leeming | 1983: Marlène Charell | 1984: Désirée Nosbusch | 1985: Lill Lindfors | 1986: Åse Kleveland | 1987: Viktor Lazlo | 1988: Michelle Rocca & Pat Kenny | 1989: Lolita Morena & Jacques Deschenaux | 1990: Helga Vlahović & Oliver Mlakar | 1991: Gigliola Cinquetti & Toto Cutugno | 1992: Lydia Capolicchio & Harald Treutiger | 1993: Fionnuala Sweeney | 1994: Cynthia Ní Mhurchú & Gerry Ryan | 1995: Mary Kennedy | 1996: Ingvild Bryn & Morten Harket | 1997: Carrie Crowley & Ronan Keating | 1998: Ulrika Jonsson & Terry Wogan | 1999: Dafna Dekel, Sigal Shachmon & Yigal Ravid | 2000: Kattis Ahlström & Anders Lundin | 2001: Natasja Crone & Søren Pilmark | 2002: Annely Peebo & Marko Matvere | 2003: Marie N & Renārs Kaupers | 2004: Meltem Cumbul & Korhan Abay | 2005: Marija Jefrossynina & Pawlo Schylko | 2006: Maria Menounos & Sakis Rouvas | 2007: Jaana Pelkonen, Mikko Leppilampi & Krisse Salminen (Greenroom) | 2008: Jovana Janković & Željko Joksimović | 2009: Alsou & Ivan Urgant (Finale); Natalja Wodjanowa & Andrei Malachow (Semifinale) | 2010: Nadia Hasnaoui, Erik Solbakken & Haddy N’jie | 2011: Anke Engelke, Stefan Raab & Judith Rakers | 2012: Eldar Qasımov, Leyla Əliyeva & Nərgiz Birk-Petersen | 2013: Petra Mede & Eric Saade (Greenroom im Finale) | 2014: Lise Rønne, Nikolaj Koppel & Pilou Asbæk | 2015: Alice Tumler, Arabella Kiesbauer, Mirjam Weichselbraun & Conchita Wurst (Greenroom) | 2016: Petra Mede & Måns Zelmerlöw | 2017: Wolodymyr Ostaptschuk, Oleksandr Skitschko & Timur Miroschnytschenko | 2018: Filomena Cautela, Sílvia Alberto, Daniela Ruah & Catarina Furtado | 2019: Bar Refaeli, Erez Tal, Assi Azar & Lucy Ayoub | (削除) 2020: (削除ここまで) Chantal Janzen, Jan Smit & Edsilia Rombley | 2021: Chantal Janzen, Edsilia Rombley, Jan Smit & Nikkie de Jager | 2022: Mika, Laura Pausini & Alessandro Cattelan | 2023: Julija Sanina, Alesha Dixon, Hannah Waddingham & Graham Norton (Finale) | 2024: Petra Mede & Malin Åkerman | 2025: Hazel Brugger, Michelle Hunziker (Finale) & Sandra Studer

Personendaten
NAME Nosbusch, Désirée
KURZBESCHREIBUNG luxemburgische Moderatorin und Schauspielerin
GEBURTSDATUM 14. Januar 1965
GEBURTSORT Esch an der Alzette, Luxemburg
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