Eil (Köln)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Januar 2017 um 07:48 Uhr durch Rolf H. (Diskussion | Beiträge) (Änderung 161897988 von 78.34.101.78 rückgängig gemacht; Seit wann gehört Poll zu Eil??? - auch die 02205 entfernt... denn das ist Rösrath). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 23. Januar 2017 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Wappen von Köln
Wappen von Köln
Eil
Stadtteil 705 von Köln
Lage des Stadtteils Eil im Stadtbezirk 7
Lage des Stadtteils Eil im Stadtbezirk 7
Koordinaten 50° 53′ 37′′ N, 7° 4′ 23′′ O 50.8936111111117.0730555555556Koordinaten: 50° 53′ 37′′ N, 7° 4′ 23′′ O
Fläche 16,25 km2
Einwohner 9301 (31. Dez. 2015)
Bevölkerungsdichte 572 Einwohner/km2
Eingemeindung 1. Jan. 1975
Postleitzahlen 51107, 51145, 51147, 51149
Vorwahl 02203
Stadtbezirk Porz (7)
Verkehrsanbindung
Autobahn A559 A59
Bundesstraße B8
Buslinien 151 152 154 160 165
Quelle: Einwohner 2021. (PDF) Kölner Stadtteilinformationen
Kirche St. Michael

Eil ist ein Stadtteil im Südosten von Köln, er liegt im Stadtbezirk Porz. Mit 16,24 Quadratkilometern ist Eil der nach seiner Fläche größte Stadtteil von Köln.

Ortsgliederung

Das Zentrum von Eil liegt im Südwesten des Ortes, im Norden schließt sich ein umfangreiches Industriegebiet an. Der Osten des Ortes umfasst große Teile des Naturschutzgebietes Wahner Heide, das Naherholungsgebiet Gut Leidenhausen, sowie das ummauerte, nicht öffentlich zugängliche Gelände des Schlosses Röttgen.

Geschichte und Entwicklung

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Eil stammt aus dem Jahr 1268. Die Bewohner waren damals sehr arm und verdienten ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner auf den benachbarten Rittergütern Röttgen und Leidenhausen.

Seit dem Mittelalter gehörte Eil zum Amt Porz im Herzogtum Berg.

Im 19. Jahrhundert war Eil der größte Ort der Bürgermeisterei Heumar, verfügte aber über keine eigene Pfarrei. In den Jahren 1903 bis 1905 wurde die Kirche St. Michael nach Entwürfen des Kölner Architekten Theodor Kremer im neugotischen Stil erbaut. Erst 1917 wurde Eil eine eigene Pfarrei.

Nach der Zusammenlegung der Bürgermeistereien Heumar und Wahn, gehörte der Ort zur Gemeinde Porz am Rhein, die 1951 die Stadtrechte erhielt. Von der Randlage im Stadtgebiet von Porz und den damit verbundenen großen Freiflächen profitierte der Ort in den 1960er Jahren. Die Stadt baute ein Industriegebiet, auf dem sich aufgrund der günstigen Grundstückspreise viele Kölner Firmen, beispielsweise die Deutz AG, ansiedelten. Anfang der 1970er Jahre baute man dort das erste große Einkaufszentrum im Kölner Raum namens Plaza (heute Real). Neben dem Einkaufszentrum befindet sich das Autokino Köln-Eil.

Eil wurde im Jahr 1975 als Teil der Stadt Porz am Rhein im Zuge der kommunalen Gebietsreform nach Köln eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Naherholungsgebiet Gut Leidenhausen

Gut Leidenhausen
Wahner Heide

An das Gelände des Schlosses Röttgen grenzt das Naherholungsgebiet Gut Leidenhausen. Dort befinden sich:

  • der ehemalige Rittergutsitz
  • die Greifvogelschutzstation der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e. V.
  • das Obstmuseum Köln
  • das Haus des Waldes
  • ein Wildgehege
  • die Leidenhausener Pferderennbahn

Die Tenne von Gut Leidenhausen soll zu einer multimedialen und multifunktionalen Ausstellungshalle sowie Begegnungsstätte mit Servicebereich und Café umgestaltet werden. Dargestellt werden soll insbesondere der Kontrast von Stadt und Natur. Gerechnet wird mit Kosten (inklusive Gestaltung der Außenflächen und Zugangswege) von rund zwei Millionen Euro.

2009 erhielt das Gut Leidenhausen den A-Stempel der Regionale 2010.

Wahner Heide

Die Wahner Heide ist ein Naturschutzgebiet, das bis 2004 größtenteils als Truppenübungsplatz diente.

Sport

Der Tischtennisverein Tischtennisvereinigung Grün-Weiß 1928 Porz-Eil e. V. wurde 1928 gegründet und gehört damit zu den ältesten Tischtennisvereinen in Nordrhein-Westfalen. [1]

Persönlichkeiten

  • Bernhard Meller (1880–1971), römisch-katholischer Geistlicher und Bibliothekar

Literatur

  • Johann Bendel: Heimatbuch des Landkreises Mülheim am Rhein, Geschichte und Beschreibung, Sagen und Erzählungen. Köln-Mülheim 1925
  • Geschichts- und Heimatverein Rechtsrheinisches Köln e. V.: Schriftenreihe Jahrbuch für Geschichte und Landeskunde, Eigenverlag, Köln

Quellen und Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1978/8 S.54-55
Commons: Köln-Eil  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Kölner Stadtteile im Bezirk Porz
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eil_(Köln)&oldid=161907842"