Grenada

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State of Grenada
Staat Grenada
Wahlspruch: Ever conscious of God we aspire, build and advance as one people (eng., „Immer auf Gott vertrauend streben, bauen und schreiten wir als ein Volk heran")
Fläche 344 km2
Einwohnerzahl 89.502 (Stand Juli 2005)
Bevölkerungsdichte 260 Einwohner pro km2
BIP/Einwohner 4.103 US-$ (2004)
Vorwahl +1 473
Lage Grenadas in der Welt
Lage Grenadas in der Welt
Lage Grenadas in der Karibik
Lage Grenadas in der Karibik

Grenada ist eine Insel der kleinen Antillen, gehört zu den Inseln unter dem Winde und liegt zwischen der Karibik und dem Atlantik. Der Inselstaat bildet einen eigenständigen Mitgliedstaat des Commonwealth of Nations.

Bevölkerung

Die Einwohner Grenadas sind zu über 95% ganz oder teilweise afrikanischer Abstammmung. Etwa 3% sind indischer Abstammung. Es gibt eine kleine Minderheit rein europäischer Herkunft.

Sprache

Die Amtssprache ist Englisch. Daneben sind Kreolsprachen im Gebrauch, u. a. das im Französischen wurzelnde Patois.

Religion

Ca. 60 % der Einwohner sind katholisch, etwa 15 % Anglikaner, 9 % Adventisten, 7 % gehören zu Pfingstkirchen, 3 % sind Methodisten, knapp 1 % Zeugen Jehovas.

Siehe auch: Liste der Orte in Grenada

Geschichte

Grenada wurde 1498 von Kolumbus entdeckt, er nannte die Insel Conceptión, besetzte die Insel aber nicht. Später wurde die Insel von Briten besetzt, die sich aber 1609 zurückzogen. 1649 verkauften einheimische Häuptlinge die Insel an französische Händler. Von 1674 bis zum Pariser Frieden 1763 war sie französische Kolonie und gehört seit diesem Zeitpunkt zum Britischen Commonwealth. 1877 wurde Grenada Kronkolonie.

Von 1958 bis 1962 war die Insel ein Teil der Westindischen Föderation. 1974 wurde Grenada unter Premierminister Eric Gairy unabhängig. Gairys Regierung wurde 1979 in einer unblutigen Revolution von der linken Bewegung New Jewel Movement unter Maurice Bishop abgesetzt. Bishop wollte für Grenada Blockfreiheit und gute Beziehungen zu den USA ebenso wie zur Sowjetunion und zu Kuba. Soziale Reformen sicherten ihm auch eine hohe Beliebtheit in der Bevölkerung. Er wollte einen internationalen Flughafen errichten lassen, der den Tourismus beleben sollte. Allerdings wurden keine freien Wahlen abgehalten. Dies und der Umstand, dass Grenada gute Beziehungen zu Kuba unterhielt wurde von den Nachbarn Grenadas in der Karibik sowie von den USA sehr kritisch beobachtet. In einem Staatsstreich wurde Bishop 1983 von seinem Vize-Premierminister und langjährigen Freund Bernard Coard abgesetzt. Bishop wurde hingerichtet. Die neue grenadische Regierung tendierte stark nach links, die Gewalt des Umsturzes löste in der Bevölkerung Angst aus.

Der Bau des Flughafens wurde von der US-Regierung als Vorbereitung für ein mögliches Aufmarschgebiet der Sowjetunion in der Karibik interpretiert.

Am 25. Oktober 1983 starteten die USA mit der Organisation Ostkaribischer Staaten eine Invasion, in deren Folge die Regierung der NJM gestürzt wurde. Daraufhin folgten 1984 Wahlen.

Anfang September 2004 wurde Grenada vom Hurrikan Ivan schwer in Mitleidenschaft gezogen. 95 % der Häuser der Hauptstadt St. George's wurden zerstört oder beschädigt. Die für die Landwirtschaft wichtigen Plantagen der Insel wurden verwüstet. Der Verlust von mehr als 35 Menschenleben war zu beklagen. Die Trinkwasser- und Stromversorgung brach zusammen.

Im Juli 2005 wurde Grenada erneut von einem Hurrikan (Emily) heimgesucht. Erneut entstand schwere Verwüstung an Gebäuden, Infrastruktur und Feldern. Emily forderte auf Grenada mindestens ein Todesopfer.

Siehe auch:

Wirtschaft

Basisdaten

  • Bruttosozialprodukt 1997: 306,94 Mio. Dollar
  • Bruttosozialprodukt 1997 / Einwohner: 3.140 Dollar
  • Bruttosozialprodukt 1997 / km2: 891.605 Dollar

Staatsausgaben

Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für

Exportprodukte

Eines der Hauptexportprodukte ist die Muskatnuss, weshalb Grenada auch als „Muskatinsel" bekannt ist.


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