Piz Neir

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2016 um 08:51 Uhr durch Xenos (Diskussion | Beiträge) (die Übersetzung bezieht sich ja auf Substantiv und Attribut; es weiss nicht jeder, was "piz" bedeutet ;-)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 18. November 2016 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Piz Neir

Crappa da Tocf und Piz Neir, aufgenommen von der Burg Marmels

Höhe 2910 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Albula-Alpen
Dominanz 2,1 km → Piz d’Agnel
Schartenhöhe 201 m ↓ Fuorcla digl Leget
Koordinaten 772100 / 150616 46.484749.680212910Koordinaten: 46° 29′ 5′′ N, 9° 40′ 49′′ O; CH1903: 772100 / 150616
Piz Neir (Kanton Graubünden)
Piz Neir (Kanton Graubünden)

Steinmann auf dem Piz Neir

Piz Neir, aufgenommen vom Piz Barscheinz

Flugaufnahme vom Piz Neir

Der Piz Neir (rätoromanisch im Idiom Surmiran für ‚Schwarzer Gipfel‘[1] ) ist ein Berg westlich vom Julierpass im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2910 m ü. M.

Lage und Umgebung

Flugaufnahme vom Piz Neir.

Der Piz Neir gehört zum Err-Gebiet, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Er befindet sich komplett auf Gemeindegebiet von Surses. Nördlich des Piz Neir befindet sich die Val da Natons, ansonsten wird der Berg vom Oberhalbstein umrundet.

Zu den Nachbargipfeln gehören der Crappa da Tocf, der Piz Campagnung und der Piz d’Agnel im Norden, der Piz Bardella im Osten und der Piz Barscheinz im Süden.

Talort ist Bivio, häufige Ausgangspunkte Bivio, Marmorera und die Julierpassstrasse.

Routen zum Gipfel

Sommerrouten

Über den Piz Barscheinz

  • Ausgangspunkt: Bivio (1769 m) oder Bögia (1906 m) an der Julierpassstrasse
  • Via: Piz Barscheinz (2617 m)
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 31⁄2 Stunden von Bivio oder 3 Stunden von Bögia

Über den Südwestgrat

  • Ausgangspunkt: Bivio (1769 m)
  • Via: Alp Barscheinz zum Grat, der den Piz Barscheinz mit dem Piz Neir verbindet
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 3 Stunden
  • Alternative: Gegen Norden ausholen und die Bleis Muntaneala (2452 m) mitnehmen.

Durch die Westflanke

  • Ausgangspunkt: Marmorera (1700 m)
  • Via: Alp Natons (1963 m), Südostkamm, Nordkamm
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 31⁄2 Stunden

Über den Nordkamm

  • Ausgangspunkt: Tigias (1975 m), Marmorera (1700 m) oder Parkplatz Val d’Agnel an der Julierpassstrasse (2200 m)
  • Via: Fuorcla digl Leget (2711 m)
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 3 Stunden von Tigias, 33⁄4 Stunden von Marmorera oder 23⁄4 Stunden vom Parkplatz Val d’Agnel

Über den Ostgrat

  • Ausgangspunkt: Punt Brüscheda (2043 m) an der Julierpassstrasse
  • Via: Vairana, P.2576
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 21⁄2 Stunden

Winterrouten

Der Piz Neir selbst ist kein Skitourenberg. Die Vorgipfel Crappa da Tocf (1769 m), Bleis Muntaneala (2452 m) und Piz Barscheinz (2617 m) werden im Winter jedoch häufig begangen.

Bleis Muntaneala

  • Ausgangspunkt: Bivio (1769 m)
  • Via: Plaz
  • Expositionen: SW
  • Schwierigkeit: L+
  • Zeitaufwand: 2 Stunden
  • Alternative: Im Frühling bei sicheren Verhältnissen kann zum Piz Barscheinz (2617 m) hochgestiegen werden (+1⁄2 Stunde).
  • Bemerkung: Schutzgebiet Craps ist zu beachten!

Crappa da Tocf

  • Ausgangspunkt: Parkplatz Val d’Agnel an der Julierpassstrasse (2200 m)
  • Via: Durch die Val d'Agnel bis zur Ebene auf 2424 m, dann links abzweigen zur Fuorcla digl Leget (2715 m).
  • Expositionen: SE, NE
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 2 Stunden

Abfahrt durch die Val da Natons

Wird gelegentlich auch als Aufstieg benützt.

  • Ziel: Marmorera (1720 m) oder Bivio (1766 m)
  • Via: Fuorcla digl Leget, Alp Natons
  • Expositionen: N, W
  • Schwierigkeit: WS

Panorama

Galerie

Literatur

  • Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen. Vom Septimer zum Flüela. 3. Auflage. Vi. Verlag des SAC, 2000, ISBN 3-85902-187-7, S. 160–161. 
  • Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 141. 
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1256 Bivio, 1:25'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2009.
Commons: Piz Neir  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 109. 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Piz_Neir&oldid=159798668"