Diskussion:Medienkunst
Ich finde den Satz: "Eine Durchdringung von Kunst und Alltag hat hier bereits stattgefunden." Missverständlich und fragwürdig. Missverständlich in sofern als dass unklar ist ob eine Durchdringung von Kunstproduktion und Alltag oder Kunstkonsum und Alltag gemeint ist.
Ersteres gilt nach wie vor nicht, da zu Herstellung von Medienkunstwerken eine hohe Sachkenntniss und spezielle Fähigkeiten nötig sind und die meisten Künstler eben gerade nicht in "Alltagssituationen" arbeiten.
Wenn hingegen der Kunstkonsum gemeint sein sollte, dann gilt das für alle Kunstformen und ist eigentlich trivial.
Ich habe den Satz daher gestrichen.
Der Artikel vernachlässigt meiner Meinung nach auch die Tatsache, dass auch klassische Medien wie Fotografie und Druckgrafik oder sogar Malerei Teil der Medienkunst sind, wenn sie im Entstehungsprozess die neuen Medien durchlaufen haben. Gute Beispiele hierfür finden sich bei den Preisträgern des [Digital New Art Awards von 2004 (DNA)] zum Thema Plug Out: [Melanie Wiora] und [Friederike Hinz].
Ich bin mir noch nicht so ganz im Klaren darüber wie man das einfließen lassen kann, sonst täte ich es selbst. Wenn hier jemand zur Feder greift würde ich das moralisch vollstens unterstützen. --Dr. Schorsch 16:06, 21. Apr 2005 (CEST)
Schwierige Sache mit der Medienkunst, @ Dr.Schorsch, ich bin beeindruckt von deiner Aussage "klassische Medien wie Fotografie, Druckgrafik usw.",
Man muss sich vor Augen halten, dass Medienkusnt, so irreführend der Begriff auch ist, eben nicht durch sein Werkzeug bestimmt wird,
sondern durch seine medial-transitive Wirkung.
Das heisst soviel, dass Medienkunst nicht Kunst mit neuen Medien ist. Dafür gibt es andere Begriffe, die einleuchtender sind, wie elektronische Kunst
(sprich Digital Arts), so wie es zum Beispiel in England weitgehend verstanden wird.
Allerdings gibt es bislang nicht genug Positionen, die das belegen wollen, das macht vor allem eine Artikelerstellung auf Wikipedia schwierig.
Man ist zu vorsichtig zu behaupten, dass Medienkunst eine Tochter der Konzeptkunst ist, z.B.
Der Begriff klingt so einfach, um ihn auf digitale oder neuen Medien zu münzen.
Es bleibt abzuwarten, solange muss dieser Artikel die jetzigen Positionen vertreten, auch wenn es nicht vollständig oder gar falsch ist.
Als Vetreter dieses Faches werde ich mal einige Dinge umschreiben, die vielleicht etwas unverständlich sein, ich bitte
darum meine Aussagen massentauglicher zu gestalten, falls ich zu weit ins abstrakte rutschen sollte.
--Vito bica 21:50, 22. Apr 2005 (CEST)
Begriffe/weitere Veränderungen
Ich habe den Anfang mal etwas umgebaut, um auch die Begriffsgeschichte klarer herauszuarbeiten. Im Gegensatz zum Englischen leitet sich der Begriff nicht von den Neuen Medien sondern vom umgangsprachlichen Gebrauch Medien = Neue Medien ab... Leinwände u.a. sind keine Medien sondern materielle Träger eines Mediums. Die Fotografie ist das Medium und nicht das PE-Papier... Gruß --Arnis 20:20, 21. Apr 2006 (CEST)
- Nachdem ich einmal angefangen habe, ist nun doch mehr daraus geworden. Der Hintergrund: Im Wikipedia:WikiProjekt_Bildende_Kunst gibt es immer wieder Anfragen zu bestimmten Bereichen, Themen, so auch zur Medienkunst. --Arnis 16:26, 22. Apr 2006 (CEST)
nochmal zu Begriffsbildung Medienkunst
Ich habe den Anfang mal etwas umgebaut, um auch die Begriffsgeschichte klarer herauszuarbeiten. Im Gegensatz zum Englischen leitet sich der Begriff nicht von den Neuen Medien sondern vom umgangsprachlichen Gebrauch Medien = Neue Medien ab...
Also!! wenn Medien = Neue Medien, dann leitet sich der Begriff auch automatisch von Neuen Medien ab! :-)
Leinwaende, Farbe etc. sind sehr wohl Medien! Das wird jeder bildende Künstler bejahen. siehe z.B. Boesner Künstlerbedarfskatalog Stichwort "Malmedien". was nicht ausschliesst, dass die Malerei selbst auch ein Medium ist. Aehnlich: Bücher und Literatur.
Im allgemeinen gilt: http://de.wikipedia.org/wiki/Medium: Ein Medium (v. lat.: medium = Mitte(lpunkt), Zentrum, dazwischen liegend, in der Mitte befindlich; Plural Medien oder Media) ist im allgemeinen ein Träger oder ein Übermittler von Jemandem oder Etwas.
dazu gibt es technische Medien, chemische Medien etc.
Und Roboterkunst, Computerkunst sind eben nach TECHNISCHEN medien benannt.
Softwarekunst etc. sind eben nach ABSTRAKTEN medien benannt.
Ich weiss die Kommunikationswissenschaftler haben eine eigene Vorstellung von Medien. Die Begriffsbildung in der Medienkunst scheint sich da aber offensichtlich nicht daran zuhalten. Deswegen würde ich bei der Medienkunst lieber nicht zu sehr auf den üblichen Vorstellungen von "Neuen Medien" beharren, auch wenn der Begriff Medienkunst geschichtlich ursprünglich eher aus dieser Ecke kam.
Ich habe daher die technischen "Geraete" explizit als Medien hervorgehoben, das macht die Begriffsbildung in der Medienkunst stringenter und leichter begreifbar.
Gruss --Nadd 22:13, 22. Apr 2006 (CEST)