cantus Verkehrsgesellschaft
cantus Verkehrsgesellschaft mbH | |
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Logo der Cantus Verkehrsgesellschaft | |
Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Kassel |
Webpräsenz | http://www.cantus-bahn.de/ |
Bezugsjahr | 2005 |
Eigentümer | 50 % Hessische Landesbahn GmbH 50 % BeNEX GmbH |
Geschäftsführung | Veit Salzmann, Andreas Ortz |
Verkehrsverbund | Nordhessischer Verkehrsverbund Rhein-Main-Verkehrsverbund Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen |
Mitarbeiter | 117 |
Linien | |
Spurweite | 1435 mm (Normalspur) |
Eisenbahn | 4 |
Anzahl Fahrzeuge | |
Triebwagen | 21 |
Statistik | |
Fahrleistung | 3,6 Mio. km pro Jahr |
Haltestellen | 46 |
Die cantus Verkehrsgesellschaft mbH (lat. cant(h)us: „eiserner Radreifen, Felge") mit Sitz in Kassel ist ein deutsches Eisenbahnverkehrsunternehmen. Es ist ein gemeinsames Tochterunternehmen der Hessischen Landesbahn GmbH (HLB) und der BeNEX GmbH, einer Tochter der Hamburger Hochbahn AG (HHA).
Strecken
Cantus übernahm im Dezember 2006 für zehn Jahre den Nahverkehr auf folgenden Strecken:
Linie | Zuglauf | Befahrene Strecken |
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R 5 | Kassel – Melsungen – Bebra – Bad Hersfeld – Fulda | Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen Bahnstrecke Bebra–Fulda |
R 6 | Bebra – Herleshausen – Eisenach | Bahnstrecke Halle–Bebra |
R 7 | Göttingen – Eichenberg – Eschwege – Bebra | Bahnstrecke Bebra–Göttingen |
R 8 | Göttingen – Eichenberg – Hann. Münden – Kassel | Bahnstrecke Göttingen–Bebra Bahnstrecke Halle–Hann. Münden Hannöversche Südbahn |
Die Linien R7 und R8 werden zwischen Göttingen und Eichenberg geflügelt geführt.
Die Linie R8 trug bis 2015 die Bezeichnung R1.
Außerdem beteiligte sich die cantus Verkehrsgesellschaft an der Ausschreibung um den Regionalverkehr im bayerischen Teilnetz Würzburg, das in einem Linienast bis nach Schlüchtern südlich von Fulda reicht, unterlag im Wettbewerbsverfahren jedoch der DB Regio AG. Ebenso vergeblich bewarb man sich für das Netz „Saale-Thüringen-Südharz", welches an Abellio Rail Mitteldeutschland vergeben wurde.
Am 24. März 2014 erhielt Cantus den Zuschlag für das Nord-Ost-Hessen-Netz und wird damit ab Dezember 2016 für weitere 15 Jahre auf den Strecken mit den FLIRT-Triebwagen unterwegs sein.
Fahrzeuge
Für den Betrieb wurden 14 drei- und sechs vierteilige Elektrotriebwagen vom Typ Stadler FLIRT bestellt, die auf den vier Linien zum Einsatz kommen. Die dreiteiligen Fahrzeuge haben 343 Sitz- und Stehplätze (davon 167 Sitzplätze), die vierteiligen Fahrzeuge 457 Sitz- und Stehplätze (davon 219 Sitzplätze). Sie tragen die Bezeichnung 427 (Mittelteil: 827) in der dreiteiligen Ausführung, 428 (Mittelteile: 828) in der vierteiligen. Da sie schon früher geliefert wurden, verkehrten die Fahrzeuge im November 2006 zu Testfahrten auf der Bahnstrecke Friedberg–Hanau (betrieben von der HLB) sowie der Kursbuchstrecke 209.60 Berlin-Lichtenberg – Eberswalde – Frankfurt (Oder), die von der ODEG betrieben wird, an der die HHA beteiligt ist.
Im Sommer 2012 wurde ein weiterer vierteiliger Triebwagen beschafft. Somit stehen jetzt insgesamt 21 Fahrzeuge zur Verfügung. Die Fahrzeuge stehen je zur Hälfte im Besitz der HLB und der HHA.