Süll

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Süllrand eines Wildwasserkajaks, um den die Spritzdecke greift
Lukensüll eines havarierten Containerschiffes. Zwischen Bordwand und Containern zieht sich das Süll über die gesamte Bildbreite. Oberhalb des Risses ein abgehobener Lukendeckel (beschriftet mit "6F" und "6").

Das Süll (niederdeutsch für Schwelle) oder der Süllrand ist die aufrechtstehende Einfassung von Öffnungen im Deck von Schiffen und Booten. Das Lukensüll oder die Lukenkumming (bei Seeschiffen), beziehungsweise der Dennebaum (bei Binnenschiffen) dient zur Versteifung des Schiffskörpers und sorgt für eine Abgrenzung gegen Wasser, welches das Deck überspült.

Bei kleineren Booten wie Kajaks ist der Süllrand nur wenige Zentimeter hoch. An ihm verklammert sich der Gummizug der Spritzdecke. Bei einem Schiff, das in der offenen See operiert, kann das Lukensüll der Ladeluken auch zwei Meter und höher sein.

Literatur

  • Detje, Peter (Hrsg.): Schiffbaukunde für Nautiker. Eckhardt & Messtorff Verlag, Hamburg 1962. 
  • Autorenkollektiv: Stahlschiffbau. transpress Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-341-00410-6. 
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