Edgar Schnell (Politiker)

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Dieser Artikel behandelt den hessischen CDU-Politiker. Ein Artikel über den gleichnamigen Versicherungsmanager und Kölner FDP-Kommunalpolitiker findet sich unter Edgar Schnell (Manager).

Edgar Schnell (* 26. Oktober 1896 in Blankenese; † 29. Oktober 1974) war ein hessischer Politiker (CDU) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Ausbildung und Beruf

Edgar Schnell leistete nach dem Besuch des Realgymnasium von 1914 bis 1917 Kriegsdienst und studierte anschließend Philosophie, Literaturwissenschaften und Geschichte in Göttingen, Hamburg und München. Das Studium schloss er 1921 mit Promotion und Staatsexamen ab und arbeitete bis 1929 als Studienrat in Hamburg.

1929 wurde er wegen schwerer Kriegsbeschädigung pensioniert und arbeitete seitdem als freier Schriftsteller. 1940 bis 1945 wurde er als Hauptsachbearbeiter im Präsidium des Reichsluftschutzbundes verpflichtet.

Politik

Edgar Schnell war seit 1. Dezember 1939 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 7.304.125).[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er im Rahmen der Entnazifizierung am 4. Oktober 1947 als Mitläufer eingestuft. Die gegen diese Entscheidung an gestrebte Berufung war erfolgreich: Mit Berufungsentscheidung vom 9. November 1948 wurde die Einstufung in "Entlastete" geändert.[2]

Edgar Schnell trat nach dem Krieg der CDU bei und war dort ab 1946 Ortsvorsitzender, ab 1950 Kreisvorsitzender und 1954 Mitglied des Landesvorstandes und des Bundesparteiausschusses der CDU. Ab 1948 war er Kreistagsabgeordneter im Landkreis Eschwege. Vom 1. Dezember 1954 bis 30. November 1958 war er Mitglied des Hessischen Landtags.

Sonstige Ämter

Edgar Schnell war ab 1953 stellvertretender Leiter der Volkshochschule Eschwege.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]). 
  2. Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter" der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen". Hessischer Landtag, Wiesbaden 2013, S. 25. S. 36 und S. 44. (Online)
  3. Verzeichnis der ab September 1952 verliehenen Goethe-Plaketten , Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, S. 4.
Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche  | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 9. Februar 2014.
Personendaten
NAME Schnell, Edgar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU, MdL
GEBURTSDATUM 26. Oktober 1896
GEBURTSORT Blankenese
STERBEDATUM 29. Oktober 1974
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