Diskussion:Radiokarbonmethode
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Klicke auf Abschnitt hinzufügen , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Wiggle-Effekt?
Ich habe mir erlaubt, im Abschnitt „Natürliche Schwankungen" die Orthographie von „Whiggles- oder DeVries-Effekt" in „Wiggle-..." zu korrigieren, nachdem ich weiter unten im Text auf „Wiggle Matching" bzw. „Wiggle-matching" (was man auch vereinheitlichen könnte) gestoßen war. Klar ist, daß das „h" falsch ist. Ein paar schnelle Internetsuchen nach „Wiggle" in Singular und Plural und „Effekt" auf Deutsch und Englisch haben allerdings nur Ergebnisse geliefert, die etwas mit Fotografie zu tun zu haben scheinen, und im Plural eher exotisch wirkende, so daß ich nicht nur das „h", sondern auch das „s" entfernt habe. Aber: Wird der DeVries-Effekt überhaupt auch so bezeichnet? Weder in der englischen Wikipedia noch unter dem entsprechenden Lemma (Deutsch oder Englisch) konnte ich entsprechendes finden. Wegen fehlender Sachkenntnis habe ich das also nicht komplett entfernt, aber noch einen Kommentar (für einen hoffentlich sachkundigen Sichter) zur Änderungsgeschichte hinzugefügt, hier nur noch mal etwas ausführlicher erläutert (weil es wohl der richtigere Ort für solche Bemerkungen ist). --88.130.126.23 14:24, 27. Aug. 2013 (CEST) Beantworten
- Der DeVries-Effekt ist verlinkt, Wiggle matching gibt's in der deutschsprachigen Wikipedia noch nicht, aber in der englischsprachigen unter en:Wiggle matching. Du liegst also mit Deinem Änderungsvorschlag richtig. --hg6996 (Diskussion) 18:47, 27. Aug. 2013 (CEST) Beantworten
Ungenaue Halbwertszeit
Wo kommt eigentlich dieser riesige (knapp zwei Prozent!) Fehler in der Halbwertszeit des C-14 her? Den Belegen im Artikel nach ist dieser Wert fünfzig Jahre alt. Das muß doch heute genauer bekannt sein. Sind da irgendwelche anderen Fehlerquellen "eingepreist" worden?
Es wäre glaube ich außerdem gut, schon in der Einleitung zu erwähnen daß die Auswertung schon seit langem nur noch anhand von Kalibrierkurven erfolgt, und nicht nach dem einfachen Zerfallsgesetz. --Maxus96 (Diskussion) 00:11, 8. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Nicht ganz, es sind zwei Schritte. Der Rohwert in Radiocarbonjahren bp wird schon aus der Formel berechnet und erst dann nach der Kurve auf Kalenderjahre calBP korrigiert. --Axel Berger (Diskussion) 14:10, 8. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Naja, "Radiocarbonjahre" sind kein Zeitmaß sondern eines für die gemessene 14C-Aktivität. Was die Sache mit den +-40 Jahren in der Halbwertszeit noch komischer macht. Ich glaube der Artikel hat sich da zwischen OmA-tauglichkeit und wissenschaftlicher Genauigkeit irgendwie verheddert. --Maxus96 (Diskussion) 16:13, 8. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Ich denke, es ist in Anbetracht heute verfügbarer Messtechnik hoch wahrscheinlich, dass hier ein Fehler in der Formulierung dieses Artikels und nicht in der Messgenauigkeit der Halbwertszeit von C14 vorliegt.
- Die Halbwertszeit von C-14 ist - da bin ich mir fast sicher - heute sehr genau bestimmbar;
- was aber unzweifelhaft mit einer bestimmten Unsicherheit behaftet ist, das sind die Messergebnisse von Zählraten bei Messung konkreter Proben.
- Ich habe mir den englischen Artikel durchgelesen und hier insbesondere den Abschnitt Measurement. Dort wird durchgängig von Ungenauigkeiten der Messungen und nirgends von Ungenauigkeiten bei der Bestimmung der Halbwertszeit geschrieben.
- Dort wird als aktuelle Messgenauigkeit übrigens ein Wert von +/- 20 Jahren angegeben. Aber der bezieht sich auch nicht auf die Halbwertszeit, sondern auf das gemessene C12 zu C14-Verhältnis. --hg6996 (Diskussion) 18:05, 8. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Die Halbwertszeit beträgt 5730 ± 40 a, ist also derzeit auf 0.7 % genau bestimmt. Mehr ist mit dem aktuellen Stand der Technik nicht möglich oder zu teuer. Für einen gemessenen Materialwert ist das sehr gut.
- Dein anderer Einwand ist Sophistik. Ohne Kalibration sind Restaktivität und Rohalter dasselbe, denn die Umrechnung erfolgt allein mit Konstanten, wie immer wenn ein und derselbe Wert in zwei verschiedenen Maßeinheiten angegeben wird. --Axel Berger (Diskussion) 22:42, 8. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Nun, ich erwähnte bereits das im englischen Artikel zitierte Buch von Mike Walker. Hier ist es online einsehbar.
- Die Angabe 5730 +-40 a wird in diesem Wikipedia-Artikel mit einer Quelle von 1962 belegt, einer Zeit also, da die Beschleuniger-Massenspektrometrie noch nicht verfügbar war.
- Mike Walker schreibt im Jahr 2005 im verlinkten PDF auf Seite 23 wörtlich: However, neither type of facility can match the performance of the ‘high-precision’ radiometric laboratories, such as Belfast, Groningen or Seattle, where dates can be produced with standard errors of 20 years or less, although in order to achieve this level of analytical precision, large amounts of material (5–20 g carbon) and longer counting times are required. Aber auch hier bezieht er sich auf die Messergebnisse von konkreten Proben und nicht auf die Messgenauigkeit bei der Bestimmung der Halbwertszeit von C14 im Allgemeinen. Google hat mir dazu aber auch leider nix Verwertbares geliefert. --hg6996 (Diskussion) 11:27, 9. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Beschleunigermassenspektrometrie (AMS) eignet sich nicht besonders gut dazu, die Halbwertzeit eines Isotops zu bestimmen. Man erhält mit ihr nur das aktuelle Isotopenverhältnis. Im Prinzip kann man natürlich die Messung mit Teilen derselben Probe mit zeitlichem Abstand wiederholen. Aus der Verschiebung des Isotopenvehältnisses bekommt man dann die Halbwertzeit. Mit realistischen Zeiten ist die Verschiebung aber so klein, dass die Messfehler groß sind. Insbesondere sind die Probenmengen bei AMS so klein, dass sich daraus keine ausreichend gute Statistik ergibt. Die Halbwertzeit wird daher ganz klassisch durch die Abnahme der Betazerfälle einer Probe über die Zeit bestimmt.
- Ich habe ein wenig recherchiert und dabei ein frei einsehbares Paper von 1990 gefunden, das die Halbwertzeiten wichtiger Isotope diskutiert: Total half-lives for selected nuclides, Norman E. Holden, Pure & Appl. Chem, 1990, p. 941-958.
- Das Paper enthält zu C-14 einen längeren Abschnitt und empfiehlt zusammenfassend einen Wert von 5715 +/- 24 Jahre. Das ist verträglich mit den 5730 +/- 40 Jahren gemäß Godwin et al. Vor allem ist es nicht viele Größenordnungen genauer.
- Ich wüßte nicht, dass seit 1990 eine Messtechnik mit dramatisch besserer Genauigkeit entwickelt wurde. Damit scheint mir die Ausgangsfrage geklärt: Die Halbwertzeit von C-14 ist wirklich nur im einstelligen Prozentbereich bekannt. Dass man trotzdem unter günstigen Umständen genauere Altersangaben mit der C-14-Methode erhält, liegt an der Kalibrierung gegen andere Altersbestimmungen, wie etwa Baumringen.---<)kmk(>- (Diskussion) 18:20, 9. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Vielen Dank für Recherche und Erklärung! --hg6996 (Diskussion) 21:47, 9. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
- Einen Einwand: Wenn man die Aktivität einer Probe über einen immer längeren Zeitraum beobachtet, hat man immer mehr Zerfälle, und einen immer größeren Zeitraum, über den sich deren Häufigkeit ändert. Die Methode wird mit der Zeit von selbst besser. --Maxus96 (Diskussion) 04:08, 15. Jun. 2014 (CEST) Beantworten
Geschichte der Radiokarbondatierung an der falschen Stelle
Der Abschnitt "Geschichte der Radiokarbondatierung" ist an der falschen Stelle und müsste nach Abschnitt 1 verrückt werden. In dem Abschnitt sind die meisten Informationen bereits vorher angegeben worden, so dass er an letzter Stelle echt falsch platziert ist. Ich möchte das aber den Autoren des Artikels überlassen, dies zu ändern, weil ich ungern in den Arbeiten anderer rumpfusche. Ein sehr schöner Artikel übrigens und zurecht als lesenswert ausgezeichnet. Stoffi1234 (Diskussion) 18:41, 21. Okt. 2014 (CEST) Beantworten
Null Kritik
Kritiche stimmen dazu gibts natürlich keine :p (nicht signierter Beitrag von 87.245.78.135 (Diskussion) 13:05, 28. Feb. 2015 (CET))Beantworten
- Verlinkst Du hier mal welche? Dann kann man über einen Einbau in den Artikel reden.--Mabschaaf 11:17, 1. Mär. 2015 (CET) Beantworten
denglisch vermeiden
Ich wollte gerne anmerken, dass es im Deutschen "Radiokohlenstoffdatierung" heißt und zwar nicht alternativ, wie im Text vorgestellt, sondern hauptsächlich."Karbon" kommt aus dem Englischen und das zusammen mit der Datierung ist denglisch in Reinkultur. Bitte ändern.