Brooklyn Nets
Brooklyn Nets | |
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Gründung | 1967 |
Geschichte | New Jersey Americans 1967–1968 New York Nets 1968–1977 New Jersey Nets 1977–2012 Brooklyn Nets seit 2012 |
Stadion | Barclays Center |
Standort | Brooklyn, New York City, New York |
Vereinsfarben | Schwarz, Weiß Vorlage:Farbfeld 1 Vorlage:Farbfeld 1 |
Liga | NBA |
Conference | Eastern Conference |
Division | Atlantic Division |
Cheftrainer | Lionel Hollins |
General Manager | Billy King |
Besitzer | Michail Dmitrijewitsch Prochorow (Mehrheitseigner) Bruce Ratner |
Meisterschaften | 2 (ABA) (1974,1976) |
Conferencetitel | 2 (2002, 2003) |
Divisiontitel | 4 (2002, 2003, 2004, 2006) |
Die Brooklyn Nets sind ein Basketball-Franchise aus der nordamerikanischen Basketballliga National Basketball Association (NBA). Die Mannschaft war bis 2012 in East Rutherford, New Jersey beheimatet und zog nach der NBA-Saison 2011/12 nach Brooklyn um.
Teamgeschichte
Anfangsjahre in der ABA
Das 1967 als New Jersey Americans gegründete Franchise war eines der Gründungsmitglieder der American Basketball Association. Bereits in der nächsten Saison wurden durch einen Umzug nach Long Island aus den Americans die New York Nets.
In ihrer ersten Saison in New York standen 17 Siegen 61 Niederlagen gegenüber, mit Abstand die ligaweit schlechteste Bilanz. Schon in der nächsten Saison konnten sie die Bilanz deutlich verbessern und schaffte erstmals die Playoffs, in denen sie sich nach sieben Spielen den Kentucky Colonels geschlagen geben musste. 1970 holten die Nets mit Rick Barry erstmals einen Starspieler der ABA nach New York, zwei Jahre später wies ihre Bilanz erstmals mehr Siege als Niederlagen auf und ihnen gelang es in das Finale der Playoffs vorzustoßen, wo sie in sechs Spielen den Indiana Pacers unterlagen.[1] Daraufhin verließ Barry die Nets und in der folgenden Saison 1972/73 erreichten sie nur die erste Runde der Playoffs.[2] Zu Beginn der Saison 1973/74 verpflichtete das Management Julius Erving. Er führte die Nets zur besten Bilanz der Liga und zum ersten Titel. In fünf Finalspielen gewannen sie mit ihm gegen die Utah Stars. 1974/75 konnten sie mit 58 Siegen die meisten Siege in der Geschichte der ABA einfahren, schaffte es jedoch nicht den Titel zu verteidigen. In der letzten ABA-Saison sicherten sie sich gegen die Denver Nuggets erneut die Meisterschaft.
Als New Jersey Nets in der NBA
Nach dem Ende der ABA wechselten sie schließlich zur Saison 1977 in die NBA. Auch in der NBA siedelten sie sich nach nur einem Jahr erneut um, kehrte nach New Jersey zurück und es entstanden die New Jersey Nets. Das Team hat durch diese vielen Umzüge nie eine größere Fanbase entwickeln können und gehört, was die Zuschauerzahlen angeht, zu den unpopulärsten Teams der NBA. Dies ist auf den weitaus beliebteren Nachbarn, die New York Knicks aus Manhattan, zurückzuführen, der trotz jahrelangen schlechten Leistungen immer noch in der Gunst der Fans ganz oben steht.
Die größten Erfolge in der NBA gelangen den Nets in den Jahren 2002 und 2003 als sie beide Male in der Conference siegten. In den Finals unterlagen sie anschließend den L.A. Lakers und San Antonio Spurs. Der prägende Spieler des Franchise war zu dieser Zeit Jason Kidd.
Zu Beginn der Saison 2009/10 stellten die Nets einen unrühmlichen Rekord auf. Mit der Niederlage am 2. Dezember gegen die Dallas Mavericks verloren sie zum 18. Mal hintereinander seit Beginn der Saison. Damit übertrafen sie den Rekord der Miami Heat aus dem Jahre 1988 und der Los Angeles Clippers aus dem Jahre 1999, die beide 17 Mal hintereinander zu Beginn einer Saison verloren hatten.[3] Mit ihrem ersten Sieg am 4. Dezember gegen die Charlotte Bobcats bauten sie diese Serie nicht weiter aus.[4]
Umzug nach Brooklyn, New York City
2004 wurde das Team an Bruce Ratner verkauft, der ankündigte, es nach Brooklyn in New York City zu holen. Das dafür vorgesehene Barclays Center, vom bekannten Architekten Frank Gehry entworfen, soll auf historischem Terrain entstehen, an jenem Platz, der den Brooklyn Dodgers 1957 verweigert wurde und das Kernstück einer wirtschaftlichen und sozialen Wiederbelebung des heruntergekommenen Brooklyns sein soll. Die Bauarbeiten für die Arena begannen am 11. März 2010. Um die Zeit bis zur Fertigstellung der neuen Arena in Brooklyn zu überbrücken, gaben die Nets bekannt, dass sie ab der Saison 2010/11 im Prudential Center in Newark spielen würden. Am 12. April 2010 bestritten die Nets ihr letztes Spiel im Izod Center. Mit der Niederlage gegen die Charlotte Bobcats verließen die Nets nach 29 Jahren die Arena in East Rutherford. Die Nets zogen nach der Saison 2011/12 – nach 35 Jahren in New Jersey – nach Brooklyn um. Nach ihrem Umzug werden die Brooklyn Nets ihre Heimspiele in der kommenden Saison im bis dahin neu errichteten Barclays Center, einer Multifunktionshalle in Brooklyn, austragen.
Während der Offseason 2012 wurden die Verträge von Deron Williams [5] , Gerald Wallace, Kris Humphries und Brook Lopez verlängert. Zudem wurde der mehrmalige All-Star Joe Johnson von den Atlanta Hawks verpflichtet.[6]
Während der Saison 2012/13 konnte beim 107:68 Sieg in Orlando am 10. November 2012 mit 39 Punkten Differenz ein neuer Klubrekord für die höchste Differenz bei einem Sieg in einem Auswärtsspiel aufgestellt werden. Die alte Bestmarke wurde bisher mit 34 Punkten gegen die Philadelphia 76ers (15. Januar 1986) gehalten. Nach einem guten Start in die Saison konnten sich die Nets zunächst in der Spitzengruppe der Eastern Conference etablieren. Im Dezember folgte eine Serie von Niederlagen und die Nets rutschten ins Mittelfeld ab. Daraufhin wurde am 27. Dezember 2012 Headcoach Avery Johnson von seinen Aufgaben entbunden. Unter Interimstrainer P.J. Carlesimo ergatterten die Nets als Vierter der Eastern Conference am 21. März 2013 erstmals seit der Saison 2006/07 einen Platz in den Playoffs.[7] Dort verloren sie jedoch bereits in der ersten Runde nach sieben Spielen vor heimischem Publikum. Kurz darauf erfolgte die Trennung von Headcoach P.J. Carlesimo, der erst im Dezember als Headcoach die Mannschaft übernommen hatte. Nachfolger wurde der ehemalige Nets-Spieler Jason Kidd.[8]
Bereits kurz nach der Verpflichtung Kidds als Headcoach gaben die Nets die nächsten Spielerwechsel bekannt. Per Trade sicherte sich das Team die Dienste von Kevin Garnett, Paul Pierce und Jason Terry, die alle von den Boston Celtics nach Brooklyn wechselten. Im Gegenzug verließen unter anderem Gerald Wallace, Kris Humphries und Marshon Brooks den Club in Richtung Boston. Am 23. Februar 2014 gaben die Nets Jason Collins einen Zehntagesvertrag. Damit sind sie die erste US-amerikanische Profimannschaft, die einen offen Homosexuellen als Spieler hat. Die Verkaufszahlen von Collins' Trikot stiegen rasant in die Höhe, dessen Einnahmen komplett gespendet werden sollen. Am 5. März erhielt Collins einen neuen Zehntagesvertrag. Trotz des erneut langen Ausfall von Center Lopez, endete die Saison sportlich in der zweiten Runde der Play Offs. Dort unterlagen die Nets den Miami Heat mit 1:4 Siegen. Im Anschluss an die Saison kam es zu Unstimmigkeiten zwischen Headcoach Jason Kidd und dem Management des Clubs. Kidd wurde daraufhin von seinen Aufgaben entbunden und wurde neuer Headcoach der Milwaukee Bucks.
Nachfolger zur Saison 2014/2015 wurde Lionel Hollins, der zuvor bis 2013 für die Memphis Grizzlies tätig war. Hollins erhielt einen Vertrag bis 2017. Pierce verließ das Team in Richtung Washington Wizards. So startete man ohne große Veränderungen in die neue Saison.
Aktueller Kader
Kader der Brooklyn Nets in der Saison 2014/15 (Stand: 29. März 2015) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Spielorte
Zu ihrer Zeit in New Jersey war das dortige Izod Center von 1981 bis 2010 die Heimhalle der Nets. Nachdem der Umzug nach Brooklyn konkreter wurde, entschieden sich die Nets die letzten beiden Jahre in New Jersey im Prudential Center zu spielen. Im Sommer 2012 erfolgte schließlich der Umzug ins neue Barclays Center in Brooklyn. Die Arena bietet 18.000 Zuschauern Platz bei Heimspielen der Nets.
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Das Izod Center war von 1981 bis 2010 die Heimhalle der Nets
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Das Izod Center im Jahr 2007
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Das Barclays Center bei einem Heimspiel der Nets im Jahr 2012
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Eine Außenaufnahme des Barclays Centers
Ehrungen und nennenswerte Leistungen
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Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ - ABA 1971-72
- ↑ - ABA 1972-73
- ↑ Nets fall to Mavericks, set NBA record with 0-18 start
- ↑ Finally! Nets drop Bobcats for first win of the season
- ↑ Deron Williams staying in Brooklyn, takes Nets' 98ドル-million deal
- ↑ Nets agree to Hawks trade
- ↑ - Brooklyn Nets clinch Playoff spot as 76ers lose to Nuggets
- ↑ Brooklyn Nets Name Jason Kidd Head Coach. NBA Media Ventures, LLC, 13. Juni 2013, abgerufen am 13. Juni 2013 (englisch).