Worms-Neuhausen
Neuhausen Stadt Worms
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Koordinaten: | 49° 39′ N, 8° 21′ O 49.6447222222228.3511111111111Koordinaten: 49° 38′ 41′′ N, 8° 21′ 4′′ O |
Fläche: | 93 ha |
Einwohner: | 10.141 (31. Dez. 2012)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 10.904 Einwohner/km2 |
Eingemeindung: | 1. April 1898 |
Postleitzahl: | 67549 |
Vorwahl: | 06241 |
Lage von Neuhausen in Worms
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Neuhausen ist der flächenmäßig kleinste, jedoch bevölkerungsreichste Stadtteil der kreisfreien Stadt Worms. Im Jahr 847 gegründet, wurde Neuhausen am 1. April 1898 als erster Stadtteil eingemeindet.
Geographie
Neuhausen befindet sich unmittelbar im Nordwesten der Wormser Innenstadt. Um den alten, einst von der Pfrimm begrenzten Dorfkern herum brachte die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts eine schnelle Expansion des Stadtteils bis an die Westseite des Wormser Hauptbahnhofs mit sich. Später entstand im Norden von Neuhausen die Neubausiedlung Nordend.
Im Osten erstreckt sich der Stadtteil bis zur Bahnlinie, während die Neuhausener Gemarkung sogar über die Bahnlinie hinausreicht. Im Süden und Westen, vor allem aber im Norden von Neuhausen geht die Stadtteilgrenze hingegen weit über die Gemarkungsgrenze hinaus. Mit nur 93 ha ist die Gemarkungsfläche von Neuhausen also um einiges kleiner als die Fläche des Stadtteils Neuhausen.[2]
Geschichte
Der Ort ging hervor aus dem 847 gegründeten Cyriakusstift und teilt dessen reiche Geschichte.
Vor seiner Eingemeindung 1898 zählte der Ort 2.460 Einwohner und ist somit der Wormser Stadtteil, der seit seiner Eingemeindung den höchsten Bevölkerungsanstieg verzeichnen konnte.
Name
Frühere Namen von Neuhausen lauten Niuhusen (847), Niwihusa (877), Niuhusa (897), Nuhusa (964), Nühusen (1124), Nuwehusen (1207), Nuhusen (1212).
Wappen
Ein grüner Palmwedel des Märtyrers St. Cyriakus (dem Orts- und Kirchenpatron von Neuhausen) auf goldenem Grund.
Einwohnerentwicklung
Datum | Einwohner |
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1898 | 2.460 |
2013 | 10.268[1] |
Ortsbild von Neuhausen
Neuhausen wurde im Laufe der Jahre immer größer. Dieser Bevölkerungsanstieg führte dazu, dass heute sehr viele Wohnblöcke das einst dörfliche Ortsbild von Neuhausen prägen. Viele der Neuhauser Wohnblöcke entstanden bereits in den 20er Jahren und wurden für die in Worms beschäftigten Eisenbahner errichtet.
Neben den großen Wohnblöcken prägen auch die zahlreichen Neubausiedlungen das Neuhauser Ortsbild.
Die größte Siedlung Neuhausens ist die Nordendsiedlung, in der neben vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern auch kleinere Wohnblöcke stehen.
Sehenswürdigkeiten
Neuhausen bietet mehrere Sehenswürdigkeiten, von denen sich die meisten und bekanntesten im historischen Ortskern des Stadtteils befinden.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen u. a. die Evangelische Kirche von 1906/07 mit ihrem Römerbrunnen, die moderne St.-Amandus-Kirche von 1952 (katholisch) und die ehemalige Cyriakuskapelle im Neuhauser Ortskern, welche heute als Wohnhaus genutzt wird.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Kriegerdenkmal, welches eine bronzene Kriegerstatue samt Schild auf einem Sockel zeigt. Der Sockel trägt die Aufschrift „Gott Vaterland Ehre Treue".
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Worms-Neuhausen
Vereine
Ein bekannter Sportverein des Stadtteils ist der Turn- und Sportverein Neuhausen (TuS Neuhausen).
Persönlichkeiten
- Maximilian Georg Joseph Neumayer (1789–1866); französischer Divisionsgeneral. Seine Zwillingsschwester Anne Marie Neumayer (1789–1869) war die Mutter des Malers Adolphe Yvon (1817–1893)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Einwohner der Stadt Worms nach Wohnart (PDF; 14 kB), Einwohner mit Hauptwohnsitz, Bestandsstatistik zum 31.12.2013 mit den Bestandsdaten vom 10.01.2014 des Einwohnermelderegisters
- ↑ Karte der Stadtteilgrenzen und Gemarkungsgrenzen von Neuhausen (PDF; 287 kB)