Spiralförderer

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Wendelförderer sind Maschinen für den vertikalen Transport, von unten nach oben, oder auch in umgekehrter Richtung. Gefördert werden staubförmige bis grobkörnige Schüttgüter sowie stückige Güter.

Funktion und Aufbau

Die grundlegende Funktionsweise entspricht der aller Schwingförderer. Das Förderorgan, hier die Wendelbahn wird mittels Schwingantrieb in Vibration versetzt, so dass das aufliegende Produkt in kleinen Wurfbewegungen, dem Mikrowurf in Förderrichtung geworfen und somit fortbewegt / transportiert wird. An ein Tragrohr ist schraubenförmig eine Förderbahn angeschweißt. Durch entsprechende Anordnung der Vibratoren kann mit dem Wendelförderer nach oben oder nach unten gefördert werden.

Verwendung

  • Meist werden sie in der Industrie eingesetzt, um Schüttgut schonend von unten nach oben zu transportieren.
  • Da sich durch die schraubenförmige Anordnung der Förderbahn eine lange wirksame Förderstrecke ergibt, verweilt das Schüttgut relativ lange auf der Förderbahn. Wird das Produkt in heißem Zustand aufgegeben, kühlt es während dieser Verweilzeit auf der Förderbahn ab, meist ohne zusätzliche Kühlaggregate einsetzen zu müssen. Durch entsprechende technische Ausführungen kann aber auch zusätzlich mit Wasser oder Luft gekühlt werden. Man spricht dann von einem Wendelkühler, Vibrationswendelkühler oder Kühlwendelförderer. Wird dagegen zusätzlich geheizt (z.B. mit Wasser oder Thermalöl), bezeichnet man ihn als Heizwendelförderer.
  • In kleineren Baugrößen wird der Wendelförderer meist zum Sortieren von Schrauben, Drehteilen, elektronischen Teilen usw. verwendet. Diese Funktion wird durch den Einbau verschiedener Sortierelemente (so genannte Schikanen) erreicht. Das Sortiergut wird dann lagerichtig orientiert und einem weiterführenden Arbeitsprozess zugeführt.

Andere Bezeichnungen

In der Praxis findet man verschiedene andere Bezeichnungen für Wendelförderer. Diese betonen jeweils bestimmte Aspekte des Wendelförderers oder seiner Anwendung und tilgen teilweise Information über andere Aspekte. Sie sind daher unpräzise und in der tatsächlicher Anwendung nur je aus dem technischen Kontext vollständig bestimmt und insofern problematisch.

Für einen Wendelförderer mit dem Hauptzweck des Transports von Teilen kann man entsprechend seinem Zweck auch allgemein (unter Vernachlässigung des Funktionsprinzips) den Begriff "Teileförderer" in der Praxis finden. Dieser allgemeine Begriff trifft dann aber auch auf entsprechend verwendete Linearförderer u.a. zu.

Unter dem Aspekt der Topfform und der Förderaufgabe kommt der Begriff "Topfförderer" vor, der andere Bauformen (wie etwa den Linearförderer) ausschließt. Der Begriff liefert keine Information darüber, ob während des Transportvorgangs zugleich sortiert wird. Ob eine solche Doppelanwendung vorliegt, ist dann bei Bedarf gesondert festzustellen.

Für einen zum Sortieren von Teilen verwendeten Wendelförderer kann man gleicherweise auch den Begriff "Ordnungsautomat" verwendet finden. Da ein solcher Wendelförderer meist die Form und Größe eines Topfes hat, findet man dafür auch den Begriffe "Sortiertopf" verwendet.

Unter dem Aspekt der Rüttelbewegung in Verbindung mit der Topfform findet man auch den (alle anderen Aspekte vernachlässigenden) Begriff "Rütteltopf" in Gebrauch. Ein Rütteltopf könnte aber auch einen anderen Zweck als das Sortieren von Teilen haben (Tilgung der Information, ob tatsächlich sortiert werden soll oder etwas anderes).

Wirtschaftlichkeit

Über die technischen und ökologischen Vorteile hinaus bietet der Wendelförderer/Wendelkühler auch wirtschaftliche Vorteile. Selbst bei einer geringen Produktionsmenge von ca. 1.000 kg/h, bei einschichtigem Betrieb und einer Amortisationszeit von zwei Jahren, ergeben sich geringste Investitionen für den Senkrechttransport bei gleichzeitiger Produktkühlung, im Durchschnitt 0,001 bis 0,01 Euro pro Kilogramm Produkt. Bei doppelter Produktionsleistung und Dreischichtbetrieb sinken die Kosten auf 0,0002 bis 0,001 Euro/kg.

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