Jimmy Somerville

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. November 2013 um 21:47 Uhr durch Rorkhete (Diskussion | Beiträge) (fast). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 7. November 2013 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Jimmy Somerville – das Konzert in Warschau, 10. Juni 2006

Jimmy Somerville (* 22. Juni 1961 in Glasgow, Schottland) ist ein schottischer Pop-Musiker.

Leben

Somerville wurde in den 1980er-Jahren als Mitglied der Bands Bronski Beat (1984–1985) und The Communards (1985-1988) bekannt. Besonders sein außergewöhnlicher Falsett-Gesang gab dem Dance- und Synthie-Pop der Gruppen ein besonderes Markenzeichen. In den Texten ging es vorrangig um Homosexualität, oftmals in gefühlvoller Auseinandersetzung mit der körperlichen Seite, und um die Isolation und Ablehnung der jüngeren Generation Schwuler in ländlichen Gegenden, die sie sehr oft dazu zwingt, ihre Heimatorte zu verlassen. Der Song Smalltown Boy hielt sich in Deutschland über 30 Wochen in den Charts und hatte für viele junge Schwule auch in Deutschland eine vergleichbare Signalwirkung wie z. B. die Coming-Out-Story Trapez von Marion Zimmer Bradley oder der Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (1970) von Rosa von Praunheim.

Zusammen mit Bronski Beat hatte Jimmy Somerville die Hits Why, Smalltown Boy , It Ain't Necessarily So (orig. George Gershwin) und eine Coverversion des Donna-Summer-Hits I Feel Love, zusammen mit Marc Almond.

Mit den Communards hatte Somerville Hits mit Coverversionen der 1970er-Jahre-Disco-Titel Don't Leave Me This Way (von Harold Melvin and the Blue Notes) und Never Can Say Goodbye (von Gloria Gaynor). Beide konnten sich in ganz Europa in den Top Ten der Charts platzieren.

Ab 1989 veröffentlichte Somerville Solo-Platten, die sich ebenfalls in den internationalen Charts platzierten. Großen Erfolg hatte er wiederum mit Coverversionen: You Make Me Feel (Mighty Real) (1990) von Sylvester, To Love Somebody (1990) von den Bee Gees und It Hurts So Good (1995) von Millie Jackson.

In den 1990er-Jahren wurden die Pausen zwischen seinen Alben immer größer, und Manage The Damage aus dem Jahr 1999 konnte nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Somerville zog sich für mehrere Jahre zurück und veröffentlichte 2004 eine neue Single namens It's So Good. In Deutschland war er Vorsänger auf Konzerten von Rosenstolz. 2005 erschien, nach mehrfachen Verschiebungen, das Album Home Again. Auf diesen ist auch eine Version des Songs But Not Tonight von Depeche Mode enthalten.

Das Album Suddenly Last Summer erschien im Mai 2009 als Download.

Auszeichnungen

  • RSH-Gold , 1991: Kategorie „Kraftrille des Jahres"
Normdaten (Person): GND: 134662075 (lobid, OGND , AKS ) | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Somerville, Jimmy
KURZBESCHREIBUNG britischer Musiker
GEBURTSDATUM 22. Juni 1961
GEBURTSORT Glasgow, Schottland
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jimmy_Somerville&oldid=124242858"