Bad Boys Blue

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Bad Boys Blue
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Pop, Euro Disco, Eurodance
Aktive Jahre
Gründung 1984
Auflösung
Website www.badboysblue.eu
Gründungsmitglieder
Gesang
John Edward McInerney
Gesang
Trevor Oliver Taylor (bis 1989, †)
Gesang
Andrew Freddie Thomas (bis 2005, †)
Aktuelle Besetzung
Gesang
John Edward McInerney
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Trevor Bannister (1989–1993)
Gesang
Irmo „Mo" Russel (1995–1999)
Gesang
Kevin McCoy (2000–2003)
Gesang
Kenny "Krayzee" Lewis (2011)
Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben[1]
Hot Girls, Bad Boys
  CH 9 22.09.1985 (7 Wo.)
My Blue World
Bad Boys Best
Game of Love
  HU 39 xx.xx.1990 (2 Wo.)
Totally
  DE 83 14.12.1992 (6 Wo.)
To Blue Horizons
  DE 83 09.05.1994 (5 Wo.)
Back
  DE 28 10.08.1998 (8 Wo.)
  HU 2 xx.xx.1998 (17 Wo.)
...continued
  DE 38 01.03.1999 (4 Wo.)
  HU 14 xx.xx.1999 (8 Wo.)
Follow the Light
  DE 80 11.10.1999 (1 Wo.)
Around the World
  DE 43 18.08.2003 (1 Wo.)
  FI 27 10.03.2004 (6 Wo.)
Greatest Hits Remixed
  HU 36 20.10.2008 (1 Wo.)
Singles[2]
You're a Woman
  DE 8 27.05.1985 (22 Wo.)
  AT 1 01.08.1985 (14 Wo.)
  CH 2 07.07.1985 (17 Wo.)
  SE 6 20.09.1985 (5 Wo.)
  NL 19 07.09.1985 (7 Wo.)
  FR 47 02.11.1985 (1 Wo.)
Pretty Young Girl
  DE 29 14.10.1985 (10 Wo.)
  AT 14 15.11.1985 (8 Wo.)
  CH 30 27.10.1985 (1 Wo.)
Kisses and Tears (My One and Only)
  DE 22 03.03.1986 (10 Wo.)
  CH 26 09.03.1986 (1 Wo.)
I Wanna Hear Your Heartbeat (Sunday Girl)
  DE 14 17.11.1986 (14 Wo.)
  CH 21 30.11.1986 (3 Wo.)
Come Back and Stay
  DE 18 12.10.1987 (17 Wo.)
Don't Walk Away, Suzanne
  DE 44 14.03.1988 (7 Wo.)
Lovers in the Sand
  DE 42 27.06.1988 (10 Wo.)
A World Without You (Michelle)
  DE 17 31.10.1988 (16 Wo.)
Hungry for Love
  DE 26 06.02.1989 (15 Wo.)
Lady in Black
  DE 16 14.08.1989 (18 Wo.)
A Train to Nowhere
  DE 27 27.11.1989 (10 Wo.)
How I Need You
  DE 33 14.05.1990 (11 Wo.)
Queen of Hearts
  DE 28 05.11.1990 (19 Wo.)
Jungle in My Heart
  DE 41 11.03.1991 (9 Wo.)
You're a Woman '98
  DE 52 15.06.1998 (7 Wo.)
Lover on the Line
  DE 72 21.07.2003 (4 Wo.)

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Bad Boys Blue ist eine 1984 gegründete Popmusik-Gruppe, die in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre zu den erfolgreichsten Vertretern im Bereich Euro Disco gehörte. Im Verlauf ihrer Karriere gab es zahlreiche Umbesetzungen der Band; einzig John McInerney ist seit der Gründung dabei.

Bandgeschichte

1984–1989

Für ihr Label Coconut Records suchten Tony Hendrik und seine Frau Karin van Haaren im Sommer 1984 nach Musikern, mit denen sie eigene musikalische Ideen umsetzen wollten. Schließlich wurde aus dem US-Amerikaner Andrew Freddie Thomas, dem Engländer John Edward McInerney und dem Jamaikaner Trevor Oliver Taylor die Band 'Bad Boys Blue' geformt.[3]

Zunächst fand die Gruppe keine größere Beachtung; die Debütsingle L. O. V. E. in My Car floppte. Doch bereits mit der zweiten Single You're a Woman kam der Durchbruch. Der Titel stieg im Sommer 1985 bis auf Platz 8 der deutschen Charts und konnte sich neun Wochen lang in den Top Ten behaupten. In einigen Ländern (u. a. Österreich) gelang sogar der Sprung an die Spitze der Charts. In den nächsten Jahren folgten weitere Hits, wie I Wanna Hear Your Heartbeat, Come Back and Stay, A World Without You (Michelle) und Lady in Black.

1988 stieg Trevor Taylor aus, nachdem er als bisheriger Leadsänger von John McInerney abgelöst wurde. Für die Single Hungry for Love kehrte er im Folgejahr noch einmal kurz zur Gruppe zurück, um sie dann endgültig zu verlassen. Als neuer dritter Mann wurde Trevor Bannister engagiert.

1990–1999

Anfang der 1990er Jahre konnte die Gruppe zunächst an die Erfolge der vorherigen Dekade anknüpfen, doch nach 1991 blieb der kommerzielle Erfolg im deutschsprachigen Raum aus. Mehrere Tourneen durch Russland, die Ukraine und das Baltikum brachten zu dieser Zeit einen großen Popularitätszuwachs in Osteuropa. Hingegen misslang der Versuch, auch in Großbritannien und den USA Fuß zu fassen; lediglich mit der Single Save Your Love konnten sie sich in den US-Charts platzieren.

Mit dem Ausstieg von Trevor Bannister schrumpfte Bad Boys Blue 1993 zum Duo. John McInerney und Andrew Thomas trennten sich von ihren bisherigen Produzenten und wechselten von Coconut Records zum Label Intercord. Doch auch mit neuem Musikstil (Eurodance) fand man nicht zu den alten Erfolgen zurück.

1995 stieß Mo Russel zur Gruppe, er übernahm die Rolle des Leadsängers und Texters. 1998 kehrte die Band zu Coconut Records zurück. Unter dem Eindruck des äußerst erfolgreichen Modern Talking-Revivals veröffentlichte man ebenfalls neue Versionen der alten Hits, bei denen Kevin McCoy die Rap-Parts übernahm. Mit Tony Hendrik und David Brandes wurden in der Folge auch neue Titel produziert. Die Alben Back und ...continued wurden die größten kommerziellen Erfolge der letzten Jahre.

Nach der Veröffentlichung von Follow the Light im Herbst 1999 stieg Mo Russel aus. Für ihn wurde Kevin McCoy 2000 festes Mitglied von Bad Boys Blue.

Seit 2000

Im Juli 2000 erschien das Album Tonite, das mangels Promotion völlig floppte; auf Entscheid der Plattenfirma gab es außer der Vorab-Single I’ll Be Good keine weitere Auskopplung. Im Jahr darauf wurde die vertragliche Zusammenarbeit von Bad Boys Blue und Coconut Records abermals beendet.

2002 unterzeichnete die Gruppe einen Vertrag beim Label Bros Music von David Brandes und begann die Arbeit an einem neuen Album, das im Sommer 2003 erschien. Die Reaktion auf das mit Brandes produzierte Album Around the World und die daraus ausgekoppelte Single Lover on the Line blieb jedoch verhalten; Album und Single war jeweils nur ein kurzer Aufenthalt in den deutschen Charts beschieden. Während die Gruppe daher nur wenige Auftritte im deutschsprachigen Raum absolvierte, fanden 2004 vor allem Konzerte in Osteuropa statt, wo die Gruppe populär war. Die Auftritte bestritt Bad Boys Blue indes nur noch als Duo, nachdem Kevin McCoy die Gruppe zwischenzeitlich verlassen hatte, um seiner Frau in die USA zu folgen.

Im Januar 2005 fand das letzte gemeinsame Konzert von John McInerney und Andrew Thomas statt, wenig später trennten sich ihre Wege. John McInerney, nunmehr einziges verbliebenes Gründungsmitglied, trat zunächst als Solokünstler auf. Carlos Ferreira stieß im Januar 2006 zu ihm, gemeinsam nahmen sie ein neues Album auf und gingen auf Tour. Da der Bandname im Jahr 2001 in gemeinschaftlichen Besitz von John McInerney und Andrew Thomas übergegangen war, wurde bei Neuveröffentlichungen, etwa dem Album Heart and Soul (2008), der Zusatz „featuring John McInerney" angefügt.

Andrew Thomas gründete zusammen mit Kevin und Herbert McCoy (dieser wurde später von Jeremy Cummins ersetzt) die Formation The Real Bad Boys Blue. Bei Auftritten mit alten Songs verwendeten sie für ihr Playback jedoch alte Aufnahmen, so dass die Stimmen von Trevor Taylor und John McInerney zu hören waren.

Am 19. Januar 2008 starb Trevor Taylor durch einen Herzinfarkt. Andrew Thomas erlag am 21. Juli 2009 einem Krebsleiden. Im Oktober des Jahres erschien die Kompilation Unforgettable zum Andenken an die beiden verstorbenen Gründungsmitglieder.

Für den 23. Juli 2010 wurde die Veröffentlichung des Doppel-Albums 25, eine Kompilation mit Neuaufnahmen alter Titel, angekündigt, die ursprünglich im November des Vorjahres erscheinen sollte.

Diskografie

Alben & Kompilationen

  • 1985: Hot Girls – Bad Boys
  • 1986: Heartbeat
  • 1987: Love is No Crime
  • 1988: My Blue World
  • 1988: Bad Boys Best (Kompilation)
  • 1988: The Best Of Bad Boys Blue (Kompilation) (nur in den Spanien veröffentlicht)
  • 1989: Bad Boys Best (Kompilation)
  • 1989: Super 20 (Kompilation)
  • 1989: The 5th
  • 1990: Game of Love
  • 1991: House of Silence
  • 1991: You’re a Woman (Star Collection) (Kompilation)
  • 1991: The Best Of (Kompilation) (nur in Finnland veröffentlicht)
  • 1992: More Bad Boys Best (Kompilation)
 1992: In Love With Bad Boys Blue (Compilation)
  • 1992: More Bad Boys Best Vol.2 (Kompilation)
  • 1992: Totally
  • 1993: Bad Boys Blue (Kompilation) (nur in den USA veröffentlicht)
  • 1993: Dancing with the Bad Boys (Kompilation)
  • 1993: Kiss
  • 1994: You’re a Woman (Kompilation)
  • 1994: Completely Remixed
  • 1994: To Blue Horizons
  • 1994: To Blue Horizons (nur in den USA veröffentlicht)
  • 1996: Bang! Bang! Bang!
  • 1998: With Love From... Bad Boys Blue – The Best of The Ballads (Kompilation)
  • 1998: Back
  • 1999: ...continued
  • 1999: Portrait (Kompilation)
  • 1999: Pretty Young Girl (Kompilation)
  • 1999: Follow the Light
  • 2000: Tonite
  • 2001: Bad Boys Best 2001 (Kompilation)
  • 2001: The Very Best Of (Kompilation) (nur in den UK veröffentlicht)
  • 2003: In The Mix (Kompilation)
  • 2003: Gwiazdy XX Wieku – Największe Przeboje (Kompilation) (nur in Polen veröffentlicht)
  • 2003: Around The World
  • 2005: Hit Collection Vol. 1 – You’re a Woman (Kompilation)
  • 2005: Hit Collection Vol. 2 – The Best Of (Kompilation)
  • 2005: Greatest Hits Remixed (Kompilation)
  • 2005: Hungry for Love (Kompilation)
  • 2005: Greatest Hits (2-CD-Kompilation)
  • 2005: Dancing with the Bad Boys (Kompilation Re-edition)
  • 2005: Completely Remixed (Re-edition)
  • 2006: Hit Collection (3-CD-BOX, Kompilation)
  • 2007: Bad Boys Best (Kompilation)
  • 2008: Heart & Soul
  • 2008: The Single Hits (Greatest Hits) (Kompilation)
  • 2009: Rarities Remixed
  • 2009: Unforgettable (Kompilation)
  • 2010: Bad Boys Essential (3 CDKompilation) (nur in Polen veröffentlicht)
  • 2010: 25

Singles

  • 1984: L. O. V. E. in My Car
  • 1985: You're a Woman
  • 1985: Pretty Young Girl
  • 1986: I Wanna Hear Your Heartbeat (Sunday Girl)
  • 1986: Kisses and Tears (My One and Only)
  • 1986: Love Really Hurts Without You
  • 1987: Come Back and Stay
  • 1987: Gimme Gimme Your Lovin’ (Little Lady)
  • 1988: A World Without You (Michelle)
  • 1988: Don’t Walk Away, Suzanne
  • 1988: Lovers in the Sand
  • 1989: Lady in Black
  • 1989: A Train to Nowhere
  • 1988: Hungry for Love
  • 1990: How I Need You
  • 1990: Queen of Hearts
  • 1991: Jungle in My Heart
  • 1991: House of Silence
  • 1992: I Totally Miss You
  • 1992: Save Your Love
  • 1993: A Love Like This
  • 1993: Kiss You All Over, Baby
  • 1993: Go Go (Love Overload)
  • 1994: Luv 4 U
  • 1994: What Else?
  • 1995: Hold You in My Arms
  • 1996: Anywhere
  • 1998: You’re a Woman ’98
  • 1998: From Heaven to Heartache
  • 1999: Hold You in My Arms ’99
  • 2000: I’ll Be Good
  • 2003: Lover on the Line
  • 2008: Still in Love
  • 2009: Queen of My Dreams
  • 2010: Come Back and Stay Re-Recorded 2010

DVD

  • 2005 «1985 — 2005 | Video Collection» (Edel)
  • 2007 «Bad Boys Best Videos» (SMD)
  • 2012 «Live On TV» (Coconut)

VHS

  • 1990 «Bad Boys Best» (BMG / Coconut)
  • 1998 «Bad Boys Best ’98» (BMG / Coconut)

Einzelnachweise

  1. Quellen Chartplatzierungen Alben: DE, CH, HU, FI
  2. Quellen Chartplatzierungen: DE, AT, CH, SE, FR, US
  3. Bad Boys Blue, can't get enough of you baltictimes.com, abgerufen am 27. Februar 2010.