Heinz Meier (Schauspieler)

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Heinz Meier (* 17. Februar 1930 in Perwissau bei Königsberg; † 21. Juli 2013 in Schliengen, Baden-Württemberg) war ein deutscher Schauspieler und Theaterleiter.

Leben

Heinz Meier war 1953 Mitbegründer des Freiburger Wallgraben-Theaters und dessen Co-Leiter von 1957 bis 2003.

Meier studierte 1950 bis 1956 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau Literaturgeschichte und Geschichte des Mittelalters.

1953 war er Mitbegründer des Freiburger Wallgraben-Theaters und dessen Leiter von 1957 bis 2003 (zusammen mit Ingeborg Steiert, die 1997 starb). Er blieb danach weiterhin zusammen mit seiner Nachfolgerin, seiner Nichte Regine Effinger, verantwortlicher Inhaber des Theaters. Hier spielte er rund 200 Rollen, vor allem in modernen Theaterstücken, u. a. in Werken von Albert Camus, Jean Cocteau, Eugène Ionesco, Samuel Beckett und Jean-Paul Sartre.

Heinz Meier wurde populär, als er von 1976 bis 1979 in der sechsteiligen Fernsehserie Loriot mitwirkte, z. B. als Vater der wiederkehrenden Familie Hoppenstedt (so auch in Weihnachten bei Hoppenstedts oder in dem Sketch mit dem Kosakenzipfel), als Klavierträger Finke („Ein Klavier, ein Klavier") und als Rentner Erwin Lindemann im Sketch Der Lottogewinner. Zuvor hatte er bereits in Loriots Serie Cartoon (1967 bis 1972) mitgespielt. Diese sketchartigen Kurzfilme von Loriot spielte Meier zum Teil später auch im Wallgraben-Theater Freiburg.

Er wurde 1982 mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. 1985 wirkte er mit in den Hörspielen „Verständigung" und „Lohn der Arbeit" von Heinz-Werner Geisenberger beim Hessischen Rundfunk.

Meier lebte in Schliengen bei Freiburg, wo er im Juli 2013 im Alter von 83 Jahren starb.[1] Er war verheiratet mit der Schriftstellerin Gisela Bonsels, einer Enkelin von Waldemar Bonsels.[2]

Filmografie (Auswahl)

  • 1964: Das Martyrium des Peter O’Hey
  • 1965: Seraphine oder Die wundersame Geschichte der Tante Flora
  • 1966: Große Liebe
  • 1967: Der Reichstagsbrandprozess
  • 1968: Lebeck
  • 1968: Gold für Montevasall
  • 1968: Die Klasse
  • 1969: Deine Zärtlichkeiten
  • 1970: Eine große Familie
  • 1970: Die Person
  • 1971: TatortKressin und der Laster nach Lüttich (Fernsehreihe)
  • 1971: Paul Esbeck
  • 1971: Die Weber
  • 1971: Ein Fall für Herrn Schmidt
  • 1971–1972: Cartoon
  • 1972: Der Illegale
  • 1972: Acht Stunden sind kein Tag
  • 1973: Scheibenschießen
  • 1974: Rückfahrt von Venedig
  • 1974: Die Kugel war Zeuge
  • 1974: Am Morgen meines Todes
  • 1973–1975: Kara Ben Nemsi Effendi (Fernsehserie, als Selim / Hamdi)
  • 1970–1975: Der Kommissar (Fernsehserie, als Hausmeister / Herr Stöber)
  • 1975: Der Katzensteg
  • 1976: Tatort – Augenzeuge (Fernsehreihe)
  • 1976: Das höfliche Alptraumkrokodil
  • 1976–1977: Die Unternehmungen des Herrn Hans (Fernsehserie)
  • 1980: Die Sonnenpferde (Les chevaux du soleil) (Fernsehserie)
  • 1982: Wer spinnt denn da, Herr Doktor?
  • 1986: Ein Fall für zwei
  • 1988: Ödipussi
  • 1991: Pappa ante Portas
  • 1992: Wir Enkelkinder
  • 1995: Die Tote von Amelung
  • 1998: Frau Rettich, die Czerni und ich
  • 2002: Goebbels und Geduldig
  • 2003: Was nicht passt, wird passend gemacht (Fernsehserie)
  • 2009: Dinosaurier - Gegen uns seht ihr alt aus
  • 2012: Interferenz

Hörspiele (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Loriots "Lottogewinner" Heinz Meier ist tot. In: Die Welt, 22. Juli 2013. Abgerufen am 21. Juli 2013.
  2. http://www.bielertagblatt.ch/nachrichten/kultur/loriots-kultfigur-der-lottogewinner-heinz-meier-ist-tot
Normdaten (Person): GND: 1012766098 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 172009250 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Meier, Heinz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Theaterleiter
GEBURTSDATUM 17. Februar 1930
GEBURTSORT Perwissau bei Königsberg
STERBEDATUM 21. Juli 2013
STERBEORT Schliengen
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