Evangelische Hochschule Berlin

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Evangelische Hochschule Berlin (EHB)
Gründung 1972
Trägerschaft kirchlich
Ort Berlin
Land Deutschland
Rektorin Angelika Thol-Hauke
Studierende 1481 (Stand SoSe 2012) [1]
Mitarbeiter 75
davon Professoren 40
Website www.eh-berlin.de

Die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) ist eine kirchliche, staatlich anerkannte Fachhochschule in Berlin. Sie ist eine moderne und leistungsorientierte Ausbildungs-, Dienstleistungs- und Forschungsinstitution für gesundheits- und sozialwirtschaftliche Betriebe und Institutionen sowie für kirchliche und diakonische Organisationen.

Studiengänge

Bachelor und Diplom

An der EHB werden fünf Bachelor und drei (auslaufende)Diplomstudiengänge angeboten:

Studiengang Abschluss Regelstudienzeit Beginn zum Ablösung
Sozialarbeit /
Sozialpädagogik
Diplom-Sozialarbeiter(in)/
Diplom-Sozialpädagoge(in)
8 Semester auslaufend Bachelor Soziale Arbeit
Pflege / Pflegemanagement Diplom-Pflegewirt(in) 8 Semester auslaufend Bachelor Pflegemanagement
Evangelische
Religionspädagogik
Diplom-Religionspädagoge(in)
Gemeindepädagogik
8 Semester auslaufend Bachelor Evangelische Religionspädagogik
Bachelor Soziale Arbeit Bachelor of Arts 7 Semester SoSe und WiSe -
Bachelor
Pflegemanagement
Bachelor of Science 6 Semester WiSe -
Bachelor of Nursing Bachelor of Science 8 Semester -
Bachelor Elementare Pädagogik Bachelor of Arts 7 Semester SoSe -
Bachelor Evangelische Religionspädagogik Bachelor of Arts 7 Semester WiSe -

Master

Des Weiteren werden folgende Masterstudiengänge angeboten:

  1. European Master of Science in Nursing
  2. Master of Social Work, Sozialarbeit als Menschenrechtsprofession

Der Studiengang European Master of Science in Nursing wird gemeinschaftlich von der EHB, der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin (ASFH) und der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Medizin-/Pflegepädagogik, angeboten. Den Studiengang „Master of Social Work" bieten neben der EHB in Kooperation die ASFH, das Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität Berlin und die katholische Hochschule für Sozialarbeit Berlin (KHSB) an.

Zusatzqualifikationen

Weiterhin können Studierende der EHB folgende Zusatzqualifikationen erwerben:

  1. Bewegungs- und tanztherapeutischen Methoden in der Sozialpädagogik
  2. Praktisch-theologischer Grundkurs
  3. Rechtliche Betreuung
  4. Sozialmanagement
  5. Theaterpädagogik
  6. Verfahrenspflege für das minderjährige Kind.

Geschichte

Im Jahr 2004 feierte die Evangelische Fachhochschule Berlin (EFB) ihr hundertjähriges Bestehen als eine der ältesten Ausbildungsstätten für soziale Berufe in Deutschland. Im Jahre 1904 wurden erstmals im kirchlich-diakonischen Bereich in Berlin weiblich Fachkräfte für soziale Arbeit in Kursen ausgebildet. Die Frauenschule der Inneren Mission unter der Leitung von Bertha von der Schulenburg hat ab 1909 diese Kurse konsequent weiter entwickelt, um dem gestiegenen Bedarf an professionell ausgebildeten Frauen für soziale Arbeit zu entsprechen. 1972 ging die damalige Höhere Fachschule für Sozialarbeit in die Evangelische Fachhochschule Berlin (EFB) über. Damit entstand der erste Fachhochschul-Studiengang für Sozialarbeit/ Sozialpädagogik im tertiären Bildungsbereich des Sozialwesens. Im April 2010 wurde die EFB im Zuge der Umfirmierung der Berliner Fachhochschulen in Hochschulen in „Evangelische Hochschule Berlin" (EHB) umbenannt und erhielt eine neues Logo.[2] Die neue Website ist seit Februar 2011 online.

Selbstverständnis

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Zurzeit lernen 1481 Studierende auf dem denkmalgeschützten Campus der EHB im Südwesten Berlins. Jedes Jahr verlassen rund 200 Absolventinnen und Absolbenten die Hochschule, um eine qualifizierte Tätigkeit als diplomierte Sozialarbeiter/-innen, Pflegemanager/-innen, Religionslehrer/-innen oder Gemeindepädagoginnen und -pädagogen aufzunehmen. Ihre Berufseinmündungen sind hoch und belegen, dass die Studienkonzepte der EHB abnehmer- und leistungsorientiert konzipiert sind. Die EHB pflegt über Praktika, Projekt- und Abschlussarbeiten intensive Kontakte zu Betrieben und Institutionen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft sowie zu Einrichtungen der Diakonie und der Evangelischen Kirche. Sie gilt als kompetenter Partner für praxisorientierte Lehre und für anwendungsorientierte Zweckforschung im Bildungsmarkt. Zu diesem Erfolg tragen auch die An-Institute bei. Sie bieten im Fortbildungsbereich, im Sozialisationswesen und mit beratenden Transferprojekten eine anerkannte Praxisarbeit als sozial- und kirchenlich orientierter Dienstleister an.

Die Praxisorientierung des Studiums sowie die Einbindung von Studierenden in umfangreiche von Hochschullehrern begleitete Praxisprojekte steigern das Studieninteresse und die individuelle Lernbereitschaft. Dank kleiner Seminargrößen herrscht ein gutes und intensives Lernklima zwischen Lehrenden und Studierenden, so dass die meisten Absolventinnen und Absolventen in der Regelstudienzeit ihr Studium abschließen können. Die Studienabbrecherquoten in den einzelnen Studiengängen ist mit zwei bis fünf Prozent gering. Die Umstellung der bisherigen Diplom-Studiengänge auf ein gestuftes Bachelor-/ Masterstudium wurde zum WS 2010/11 abgeschlossen. Sie bietet der EHB in einem größer gewordenen europäischen Bildungsraum neue Chancen. Die EHB arbeitet gegenwärtig (Stand WS 2010/11) mit 56 Partnerhochschulen in 29 Ländern zusammen. Dabei stehen Kontakte zu nord- und westeuropäischen Partnern (Skandinavien, Niederlande, Belgien, Frankreich) sowie Polen, Ungarn und dem Baltikum im Vordergrund. Darüber hinaus besteht ein enger Kontakt mit Hochschulen im südlichen Afrika (Malawi, Sambia, Simbabwe).

Kirchliche Trägerschaft

Die Trägerin der EHB, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, unterstützt den eingeschlagenen Weg. Die evangelische Zielsetzung der EHB und die Auseinandersetzung mit dem christlichen Menschenbild ermöglichen den Studierenden eine eigene Wertebestimmung für ihr Handeln. Zum Selbstverständnis der EHB gehören Toleranz und Respekt gegenüber Andersdenkenden und anderen Kulturen.

Veranstaltung „ehb.forscht"

Im Rahmen der Veranstaltung „ehb.forscht" verleiht die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) jährlich im Wintersemester den „Gräfin-von-der-Schulenburg-Preis" für die beste Abschlussarbeit des Jahrgangs und stellt gleichzeitig die Forschungsergebnisse des letzten Hochschuljahres vor. Damit betont die EHB einen Arbeitsbereich, der in der Wahrnehmung der Fachhochschulen häufig zu Gunsten einer praxisorientierten Ausbildung zurücktritt. Mit der hochschulweiten Veranstaltung „ehb.forscht" sollen auch das Gespräch und der fachliche Austausch zwischen den Mitgliedern der Hochschule gefördert werden.

Zeitlicher Orientierungspunkt ist der Reformationstag – ein Brückenschlag zur kirchlichen Trägerschaft der Fachhochschule. Die Namensgeberin des Preises, Berta Gräfin von der Schulenburg, gründete 1904 die Frauenschule der Inneren Mission, aus der im Wintersemester 1971/72 die staatlich anerkannte evangelische Fachhochschule Berlin hervorging.

Hochschulzeitung ehb.spiegel

Seit 2007 erscheint zweimal pro Semester die Hochschulzeitung ehb.spiegel. Der Newsletter informiert Studierende, Mitarbeiter und Freunde der Evangelischen Hochschule Berlin aktuell über Aktivitäten, Ereignisse und besondere Ereignisse der EHB.

Mitgliedschaften

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://eh-berlin.de/presse/ehb-in-zahlen.html
  2. Aus EFB wird EHB - Traditionsreiche Hochschule erhält neuen Namen und neues Logo. (PDF) Evangelische Hochschule Berlin, 12. Mai 2010, abgerufen am 9. Januar 2012 (Pressemeldung). 
  3. http://www.dakaberlin.de/index.php/ueber-uns/mitglieder

52.423413.2628Koordinaten: 52° 25′ 24,2′′ N, 13° 15′ 46,1′′ O

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